Über die Lamaniten wird uns berichtet: „So waren sie ein sehr träges Volk, und viele von ihnen beteten Götzen an, und wegen der Überlieferungen ihrer Väter war der Fluch Gottes auf sie gefallen; dennoch erstreckten sich die Verheißungen des Herrn auf sie, unter den Bedingungen der Umkehr.“ (Alma 17:15).
In dem Vers wird mir mitgeteilt, dass die Lamaniten ein träges Volk waren. Auch ich muss mich immer mal wieder fragen, ob ich träge bin; so langsam an Aufgaben herangehe, dass mein Handeln lustlos, müde, schwerfällig und teilnahmslos auf andere wirkt, ich mich nicht an rechtschaffenen Werken beteilige. Dabei muss ich an die Regel denken, die Paulus mit seinen Mitarbeitern Silvanus und Timotheus in ihrem zweiten Brief den Mitgliedern der Gemeinde von Thessalonich um 50 n. Chr. als Zurechtweisung der Müßiggänger lehrte: „... Wer nicht arbeiten will, soll auch nicht essen.“ (2. Thessalonicher 3:10).
So waren sie ein sehr träges Volk. Müßiggang scheint auch in unserer Zeit ein Thema zu sein, denn wie sonst würde der Herr uns in neuzeitlicher Offenbarung auffordern nicht müßig zu sein (Lehre und Bündnisse 42:42). Du kennst sicherlich das Sprichwort: „Müßiggang ist aller Laster Anfang.“, welches uns sagen will, dass dauerhaftes Nichtstun als negative Haltung empfunden wird, da man nicht aktiv am Leben teilnimmt und sich selbst nicht mit einbringt. Müßiggang ist demzufolge eine Untugend und mit ihr beginnt der Untergang. „Hört auf, müßig zu sein; ...“ ist eine Aufforderung des Herrn in seiner Friedensbotschaft an uns (Lehre und Bündnisse 88:124). Lieber will ich mich „voll Eifer einer guten Sache widmen und vieles aus ... eigenen, freien Willen tun ...“ (Lehre und Bündnisse 58:27), anstatt der Untugend zu frönen. Wie ergeht es dir in Sachen Müßiggang?
(Bild: Quelle)
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