Die Herdendiebe versuchten erneut die wieder zusammengetriebenen Tiere des Königs zu zerstreuen. Ammon gab seinen Mitknechten Anweisung ihre Herde durch Umstellen am Weglaufen zu hindern, er selber wollte sich um die Störenfriede kümmern, die dachten, sie hätten mit einem Mann leichtes Spiel, da sie nicht wussten, dass ihr Gegner einen mächtigen Verbündeten hinter sich hatte, Gott (Alma 17:33-35): „Aber Ammon trat vor und fing an, mit seiner Schleuder Steine gegen sie zu werfen; ja, mit großer Macht schleuderte er Steine unter sie; und so tötete er eine Anzahl von ihnen, so dass sie anfingen, sich über seine Macht zu verwundern; doch waren sie zornig wegen der Getöteten ihrer Brüder, und sie waren entschlossen, ihn zu fällen; als sie darum sahen, dass sie ihn mit ihren Steinen nicht treffen konnten, kamen sie mit Keulen heran, um ihn zu töten.“ (Alma 17:36).
Dies erinnert doch direkt an die Begebenheit aus dem Alten Testament mit David und Goliath. Die Philister führten Krieg gegen Israel. Ein Hüne von Kämpfer mit strotzender Kriegsausrüstung aus den Reihen der Philister trat vor und verhöhnte vierzig Tage lang jeden Morgen die Israeliten. Die gegnerischen Heere standen sich kampfbereit gegenüber, als der junge kampfunerprobte David als Zivilist dazukam und zu Saul sagte: „Niemand soll wegen des Philisters den Mut sinken lassen. Dein Knecht wird hingehen und mit diesem Philister kämpfen.“ (1. Samuel 17:32). Saul konnte es nicht fassen und auch nicht zulassen, aber David überzeugte ihn, indem er ihm von seinen Fähigkeiten und Fertigkeiten als Hirtenjunge berichtete, wo er sich angreifenden Löwen und Bären entgegenstellte. Er sagte ihm, dass der Herr ihm die dazu notwendige Kraft verlieh und er ihm diese Kraft auch gegen den Philister geben würde (1. Samuel 17:37). Die Rüstung, die man ihm anlegen wollte, war viel zu groß und zu schwer und er verweigerte sie. Er sammelte sich fünf glatte Steine aus dem Bach, trat dem Riesen gegenüber und schleuderte ihn mit einem einzigen Stein darnieder (1. Samuel 17:49).
Ammon trat vor und fing an, mit seiner Schleuder Steine gegen sie zu werfen. Diese Begebenheit erinnert mich an ein Kirchenlied: „Gehet tapfer vorwärts“ im Werk unseres Herrn, dass, wenn's Leben vorbei, uns erstrahlet ein Stern. In dem Kampf ums Recht' lasst uns schwingen gern der Wahrheit mächtig Schwert (ganzer Text lies hier). Natürlich ist hier das `Schwert des Geistes´, das Wort Gottes, gemeint (Epheser 6:17). Dieses Schwert schwinge ich gerne mit der richtigen Einstellung zu Gott und meinen Mitmenschen, um ihnen liebevoll, verständnisvoll und einfühlsam zu helfen Gott näher zu kommen und gleichzeitig dem Bösen entgegenzutreten. Wo Licht ist, kann Finsternis nicht bestehen (1. Johannes 1:5). Wie setzt du das Schwert des Geistes ein?
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