Alma der Jüngere sagt Zeezrom und den Ammonihaiten: „Nun brauche ich die Sache nicht zu wiederholen; was ich gesagt habe, mag genügen. Siehe, die Schriften liegen vor euch; wenn ihr sie verdreht, so wird dies zu eurer eigenen Vernichtung sein.“ (Alma 13:20)
Etwas verdrehen bedeutet in diesem Zusammenhang die Worte des Herrn entstellen bzw. seine Aussagen verkehren oder so zurechtzubiegen, dass sie seinen eigenen Vorstellungen entsprechen. Die ursprüngliche Bedeutung wird danach nicht mehr verstanden, oder sogar negiert, Wahrheit ist nicht mehr gegeben.
Wenn ihr [die Schriften] verdreht, so wird dies zu eurer eigenen Vernichtung sein. Auch der Apostel Petrus spricht dieses Problem gegenüber der gläubigen Christenschaft in seinem zweiten Brief an, als er über die Briefe des Apostels Paulus schreibt: „... In ihnen ist manches schwer zu verstehen und die Unwissenden, die noch nicht gefestigt sind, verdrehen diese Stellen ebenso wie die übrigen Schriften zu ihrem eigenen Verderben.“ (2. Petrus 3:16). Es ist verständlich, dass man schwer zu verstehende Texte untereinander diskutiert, um sie zu verstehen. Dabei darf man aber nicht dazu neigen, den Inhalt so zu verdrehen, dass er irgendwie in sein Gedankenschema passt oder seinen Vorlieben entspricht. Wenn ich das mit dem Wort Gottes mache, führt das zu meinem geistigen Verderben, weil ich ja nun etwas für wahr halte, was mich in die falsche Richtung führt, ins Verderben, auf den Abgrund zu, direkt in die Hände Luzifers. Vor jenen, die die Schriften manipulieren, muss ich mich in Acht nehmen (2. Petrus 3:17). Wie erkennst du Veränderungen der Wahrworte des Herrn?
(Bild: Quelle)
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen