Alma der Ältere, fügt einen weiteren Wunsch hinzu: „und Glauben an den Herrn habt und die Hoffnung habt, dass ihr ewiges Leben empfangen werdet, und die Gottesliebe immer in eurem Herzen habt, so dass ihr am letzten Tag emporgehoben werden und in seine Ruhe eingehen könnt.“ (Alma 13:29)
Auch der Verfasser des 1. Johannesbriefes schreibt etwa 180 Jahre nach Alma dem Jüngeren viel über die Liebe. Er fragt z. B., wie in jemandem die Gottesliebe bleiben kann, wenn er der Armen nicht gedenkt (1. Johannes 3:17) und fordert seine Leser zu Taten auf: „Meine Kinder, wir wollen nicht mit Wort und Zunge lieben, sondern in Tat und Wahrheit.“ (1. Johannes 3:18). Vorher erklärt er aber noch, wie man zur Gottesliebe kommt, nämlich dadurch, dass man sich an das Wort Gottes hält und so lebt, wie er gelebt hat (1. Johannes 2:5-6).
Und die Gottesliebe immer in eurem Herzen habt. Gottesliebe ist die stärkste Form der Liebe, nicht alleine Zuneigung. Sie ist die Liebe, die Christus für uns hatte, so groß und umfassend, dass er im Garten Getsemani für unser aller Sünden litt, auf Golgatha sein Leben für uns hingab, und es auch wieder aufnahm. Solche Liebe sollen wir immer aus reinem Herzen in unserem Herzen haben. Das fällt oft genug nicht leicht. Wir können uns an die Gottesliebe sachte herantasten, indem wir zunächst mal uns selbst lieben lernen, dann diejenigen, die ständig um uns herum sind und so den Kreis derjenigen, die wir von Herzen lieben, immer mehr vergrößern. Umgekehrt ist es meines Erachtens nach falsch, zuerst die ganze Welt lieben zu wollen. Das wäre zu abstrakt und da kommen wir dann nicht ernsthaft weiter. Wie ist in dir die Gottesliebe gewachsen?
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