Nachdem König Mosia II den Bericht der Jarediten übersetzt hatte: „... ließ dieser Bericht das Volk Mosia über die Maßen trauern, ja, sie waren von Kummer erfüllt; doch brachte er ihnen viel Erkenntnis, worüber sie sich freuten. 19 Und dieser Bericht wird später noch geschrieben werden; denn siehe, es ist ratsam, dass alles Volk weiß, was in diesem Bericht geschrieben steht.“ (Mosia 28:18-19).
Dieser Bericht, der im Buch Ether wiedergegeben ist, der bei den Nephiten übermäßige Trauer hervorrief, ihnen aber auch viel Erkenntnis brachte, wird von Moroni, dem letzten der Propheten der Nephiten, im Buch Ether zusammengefasst. Trauer dürfte er hervorgerufen haben, weil dieses Volk sich selbst durch einen fürchterlichen Bürgerkrieg den Untergang bereitete und viel Erkenntnis, weil darin der liebevolle Umgang des Herrn mit Jared und seinem Bruder und deren Nachkommen, in der Zeit zwischen 2500 v. Chr. bis zu ihrem selbstverschuldeten Untergang wenige hundert Jahre vor Christi Geburt, wiedergegeben ist. Es wird berichtet, wie der Herr Mitleid mit ihnen hatte und sie als Teil des Volkes in ein erwähltes Land führte, um sie dort zu einer großen Nation heranwachsen zu lassen (Ether 1:40-43), wie Jareds Bruder aufgrund seines überaus großen Glaubens den Herrn sehen durfte, verbunden mit der Erkenntnis, dass der Mensch im Ebenbild Gottes erschaffen wurde (Ether 3:13,15). Es wird über rechtschaffene Führer berichtet (Ether 7:1), aber auch darüber, wie Satan unter ihnen wirkte und aus Machtgier heraus geheime Verbindungen entstanden (Ether 8:18), die letztendlich zum Untergang des über zweimillionenstarken Volkes führten (Ether 8:21; 15:2). Nur Koriantumr (König, Ether 12:1 und letzter überlebender Kämpfer, Ether 15:32) und Ether (letzter Prophet der Jarediten; Ether 12.2; 15:33-34) blieben übrig. Koriantumr wurde vom Volk Zarahemla entdeckt (Omni 1:21). Ether verbarg den Bericht des Volkes und das Volk Limhi fand ihn und er wurde von Mosia II übersetzt (Mosia 28:11).
Dieser Bericht ... brachte ... ihnen viel Erkenntnis. Auch uns heute bringt dieser Bericht viel Erkenntnis. Deshalb hat der Herr Moroni geboten ihn abzukürzen und mit den anderen Sachen zusammen zu verbergen (Moroni 8:1,4), damit sie in unsere Hände gelangen könnten. Wie dankbar wir doch dem Herrn für seine unendliche Liebe und Güte sein können, uns mithilfe der Erfahrungen unserer Vorfahren vor Übeltun und dessen Folgen zu warnen. Wie ist deine Einstellung zu den Berichten, die uns der Herr zur Verfügung stellt?
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