Nachdem der lamanitische König namens Laman, Lehrer für das Volk bestellt hatte (Mosia 24:3-4), wurde es in der Weisheit der Welt unterrichtet: „Und so fingen die Lamaniten an, ihren Reichtum zu vermehren, und fingen an, miteinander Handel zu treiben und groß zu werden, und fingen an, ein schlaues und weises Volk zu sein, was die Weisheit der Welt betrifft, ja, ein sehr schlaues Volk, das Vergnügen fand an allerart Schlechtigkeit und Ausplünderung, außer unter den eigenen Brüdern.“ (Mosia 24:7).
Fingen an, ein schlaues und weises Volk zu sein, was die Weisheit der Welt betrifft. Nach meinem Verständnis bedeutet weise zu sein, erlangtes Wissen richtig anzuwenden. Wenn ich die Gesetzmäßigkeit von Fliehkräften und Haftungskräften kennengelernt habe, dann aber doch mit überhöhter Geschwindigkeit in eine Kurve fahre und mich überschlage, bin ich zwar schlau, aber mein Handeln war töricht. Seine Weisheit nur auf weltliche Dinge zu beschränken, ist auch töricht (1. Korinther 1:20; 2. Nephi 9:28). Der Herr fordert uns auf, Weisheit aus den besten Büchern zu ziehen und durch `Studium und Glauben´ Wissen zu erlangen (Lehre und Bündnisse 109:7). Zu den besten der besten Bücher gehören für mich die heiligen Schriften. Aus ihnen lerne ich durch tägliches Studium, verbunden mit Glauben und Gebet, göttliche Weisheit, indem ich das Gelernte im täglichen Leben richtig anwende. Wenn ich gelernt habe, dass der Herr von mir verlangt ein Zehntel meines Ertrages, den ich ohne ihn ja schon gar nicht hätte erlangen können, an ihn zurückzugeben und er mich dafür wiederum segnen würde (Deuteronomium 14:22; 3. Nephi 24:10), ich es aber unterlasse, so handle ich nicht weise sondern töricht. Wie gehst du mit dem dir angeeigneten Wissen um?
(Quelle)
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