Nachdem die der Übertretung von Kirchengesetzen Beschuldigten vor Alma den Älteren gebracht wurden (Mosia 26:7), kamen Zeugen ins Spiel: „Und es begab sich: „Alma wusste nichts in Bezug auf sie; aber es gab viele Zeugen gegen sie; ja, das Volk stand auf und legte reichlich Zeugnis ab von ihrem Übeltun.“ (Mosia 26:9).
Es gab viele Zeugen gegen sie. Diejenigen, die in einem Disziplinarrat Entscheidungen zu treffen haben, waren in der Regel persönlich nicht bei dem zu beurteilenden Ereignis zugegen, deshalb sind sie auf Beweismittel angewiesen, um sich ein zutreffendes Bild vom Sachverhalt verschaffen zu können. Ein wichtiges Beweismittel sind Zeugenaussagen. Da jeder Mensch in Gefahr steht, einer Täuschung oder einem Irrtum zu unterliegen, sollen zur Wahrheitsfindung mindestens zwei oder drei Zeugen herangezogen werden (Matthäus 18:16; Lehre und Bündnisse 6:28). Zeugen haben die Verpflichtung Erlebtes wahrheitsgetreu zu berichten (Exodus 20:16). Es handelt sich also um Personen, die zu einem aufzuklärenden Sachverhalt eigene sinnliche Wahrnehmungen (Prozesse der Informationsgewinnung und -verarbeitung von Reizen aus der Umwelt und dem Körperinneren) wahrheitsgetreu bekunden können. Wenn du schon mal in der Situation eines Zeugen warst, wie hast du dich gefühlt und wie verhalten (und in anderem Zusammenhang: Gläubige legen ja häufig Zeugnis von ihrem Glauben ab)?
(Quelle)
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