So groß wurden die Bedrängnisse durch Amulon, dass Alma der Ältere und dessen Anhänger, den Herren in außergewöhnlicher Weise anriefen (Mosia 24:10): „Und Amulon gebot ihnen, mit ihrem Schreien aufzuhören; und er setzte Wachen über sie, um sie zu bewachen, so dass jedermann, der dabei angetroffen wurde, dass er Gott anrief, hingerichtet werden würde.“ (Mosia 24:11).
Hierbei fällt mir gleich die Begebenheit mit Daniel in der Löwengrube ein. Daniel war der beste Beamte, den König Darius hatte und zudem ein getreuer Diener Gottes. Das neideten die anderen Beamten ihm und wollten ihn irgendwie zu Fall bringen. Sie empfahlen Darius ein Dekret zu erlassen, dass keiner in seinem Reich, innerhalb dreißig Tagen, Gott anbeten solle, auch keinen anderen Menschen als nur den König (Daniel 6:8). Daniel hielt sich nicht daran sondern betete Gott dreimal täglich an. Die Beamten berichteten dies dem König und drängten ihn, Daniel in die Löwengrube zu werfen. Widerwillig kam der König dem nach, fastete für ihn und war am nächsten Tag von Herzen froh, dass der Herr Daniel gerettet hatte. Nun wurden diejenigen, die Daniels Tod herbeiführen wollten, selber in die Grube geworfen und kamen darin sofort um. Daniel erging es aber unter dem Mederkönig Darius und dem Perserkönig Kyrus gut (die ganze Begebenheit in Daniel 6).
Dass jedermann, der dabei angetroffen wurde, dass er Gott anrief, hingerichtet werden würde. Ich bin so dankbar, dass ich in einer Zeit und einem Land leben darf, in dem solche Verbote mit solchen drakonischen Strafen nicht herrschen, dass ich zu meinem Gott beten darf, wann und wo auch immer ich will. Was bewegt dich, wenn du daran denkst, dass du in der Ausübung deines Glaubens in der beschriebenen Weise gehindert werden würdest?
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