Von einem der bedeutendsten deutschen Dichter, Heinrich Heine (1797-1856), stammt folgender Ausspruch: „Nur der verwandte Schmerz entlockt uns die Träne, und jeder weint eigentlich für sich selbst.“ und der klassische griechische Dichter Sophokles (um 496 - um 406 v. Chr.) sagte: „Nur wer vom gleichen Leid gezeichnet ist, darf mit dem Schwergeprüften traurig sein.“
Von Christus wissen wir, in diesem Fall von einem Propheten Gottes, Abinadi (um 148 v. Chr.), dass er Mitleid mit der Menschheit hat: „und er ist in den Himmel aufgefahren und hat herzliches Erbarmen und ist von Mitleid für die Menschenkinder erfüllt und steht zwischen ihnen und der Gerechtigkeit und hat die Bande des Todes zerrissen, ihr Übeltun und ihre Übertretungen auf sich genommen und hat sie erlöst und die Forderungen der Gerechtigkeit erfüllt.“ (Mosia 15:9).
Ist von Mitleid für die Menschenkinder erfüllt und steht zwischen ihnen und der Gerechtigkeit.
- Wirkliches Mitleiden kann ich doch nur, wenn ich entsprechende Situationen schon selber durchlebt habe. Bei Christus ist das der Fall. Er hat alles Leid der Menschen durchlebt und kann deshalb mit einem jeden Menschen mitleiden und sich seiner erbarmen (stark Anteil nehmen am Leid und der Not des Menschen, verbunden mit dem Drang zu helfen oder zu trösten).
- Zwischen uns und der Gerechtigkeit steht er insofern, dass er durch sein Leiden in Getsemani, die Folgen der Sünden all derer auf sich genommen hat, die sein Sühnopfer annehmen. Für diese greift die Barmherzigkeit, da Christus die Forderungen der Gerechtigkeit für sie ertragen hat (Titus 3:5; Mosia 2:38-39).
Wie verstehst du, dass Christus zwischen uns und der Gerechtigkeit steht?
Christus bei den Nephiten: „Siehe, mein Inneres ist von Mitleid für euch erfüllt.“ (3. Nephi 17:6-7)
(Quelle)
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