Du kennst sicherlich den Spruch: „Wer solche Freunde hat, braucht keine Feinde mehr.“ Wenn du meinst, du hast einen Freund, dieser sich aber hinter deinem Rücken gegen dich auflehnt, dann hast du schon einen Feind und brauchst keinen weiteren.
Abinadi erklärt uns, wer alles ein Feind Gottes ist und was die Folge dieser Feindschaft sein wird: „Aber denkt daran, dass der, der in seiner eigenen fleischlichen Natur beharrt und weiter auf den Wegen der Sünde und Auflehnung gegen Gott geht, in seinem gefallenen Zustand verbleibt und der Teufel alle Macht über ihn hat. Darum ist es mit ihm so, als sei keine Erlösung vollbracht worden, denn er ist ein Feind Gottes; und auch ist der Teufel ein Feind Gottes.“ (Mosia 16:5).
- Der in seiner eigenen fleischlichen Natur beharrt
Im Sinne des Evangeliums wird unter `fleischlicher Natur´ weltliches (unrechte Wünsche und Anstrengungen) und sinnliches (unrechte körperliche Lust) Denken und Handeln verstanden. Nachdem der Mensch aus dem Garten Eden verbannt war, kam er in eine Situation, in der er den Anfechtungen Satans voll ausgeliefert war, in eine `fleischliche Natur´. Wenn er sich nun entscheidet, in dieser zu verweilen, anstatt sich Gott zuzuwenden, verharrt er in derselben (Alma 42:10). Ein solcher Mensch „lässt sich nicht auf das ein, was vom Geist Gottes kommt.“ (1. Korinther 2:14). - Darum ist es mit ihm so, als sei keine Erlösung vollbracht worden
Wer in Sünden verharrt, kann nicht damit rechnen, dass das Sühnopfer für ihn greift und er der Gerechtigkeit entkommen kann: „Denkt daran, fleischlich gesinnt zu sein ist Tod, und geistig gesinnt zu sein ist ewiges Leben.“ (2. Nephi 9:39).
Er ist ein Feind Gottes. Jakobus, wahrscheinlich `der Kleine´(Markus 15:40), erklärt uns, dass Freundschaft mit dem weltlichen, dem fleischlichen, gleichzusetzen ist mit Feindschaft gegenüber Gott (Jakobus 4:4; siehe auch Römer 8:7). Mir widerstrebt es, feindlich gegenüber Gott gesinnt zu sein. Gerne lege ich meine fleischliche Natur ab und bekehre mich zu Christus, um seinem Vorbild mehr und mehr nachzueifern. Was unternimmst du, um nicht in fleischlicher Natur zu beharren?
(Quelle)
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