Samstag, 1. Juli 2023

Ich bin bei euch alle Tage bis ans Ende der Weltzeit!

 

(Bild Quelle)

Darum gehet hin und macht alle Völker zu (meinen) Jüngern (oder: zu Schülern)*): tauft sie auf den Namen**) des Vaters, des Sohnes und des heiligen Geistes 20 und lehrt sie alles halten, was ich euch geboten (= aufgetragen) habe. Und wisset wohl: Ich bin bei euch alle Tage bis ans Ende der Weltzeit!” (Matthäus 28:19-20). 

Nun endet das Evangelium des Matthäus mit einem letzten Auftrag Jesu an seine Apostel. In Kapitel Eins berichtet Matthäus darüber, dass Jesus in die Welt kommen und von Joseph adoptiert werden würde, und dass er “Immanuel”, „Gott mit uns“, genannt werden würde. Und nun am Ende seines Evangeliums berichtet er, dass Jesus jenen, die in ein Bündnis mit ihm eintreten, feierlich verspricht: “Ich bin bei euch alle Tage bis ans Ende der Weltzeit!”  In neuzeitlicher Offenbarung hat der Herr des öfteren verheißen, dass er bis zum Ende bei den Menschen sein wird, ob einzeln, zu zweit oder in Gruppen (siehe u. a. Lehre und Bündnisse 105:41). 

Matthäus 28:16-20 enthält den Abschluss der Erzählung über die Auferstehung Jesu Christi. Nach der Auferstehung Jesu versammelten sich die elf verbliebenen Jünger in Galiläa, an dem Berg *), den Jesus ihnen genannt hatte. Als sie ihn sahen, warfen sie sich vor ihm nieder, aber einige hatten Zweifel. 

  • *) Könnte es der Berg Tabor gewesen sein? Dort hielt er die Bergpredigt (Matthäus 5-7). Auf ihn nahm er Petrus, Jakobus und Johannes, die `Donnersöhne´, mit, wo die Stimme von Gottvater selber ihnen bezeugte: “Dieser ist mein geliebter Sohn, an dem ich Wohlgefallen gefunden habe; auf ihn sollt ihr hören.”  (Matthäus 17:1-9, Markus 9:2-8, Lukas 9:28-36

Jesus trat zu ihnen und verkündete ihnen seine Autorität und Macht im Himmel und auf der Erde. Er beauftragte sie, in alle Nationen zu gehen und Jünger zu machen, indem sie sie taufen und sie im Namen des Vaters, des Sohnes und des Heiligen Geistes unterweisen. Sie sollten ihnen beibringen, alles zu befolgen, was er ihnen geboten hatte. Denselben Auftrag erteilte Jesus in unserer Evangeliumszeit (Lehre und Bündnisse 38:15). 

Welch wunderbare Verheißung: Jesus versprach, dass er immer bei ihnen sein würde, bis zum Ende der Welt. Er forderte sie auf, seine Lehren zu verbreiten und die Botschaft der Erlösung durch seinen Tod und seine Auferstehung weiterzugeben. 

Die Jünger gehorchten Jesus und machten sich auf den Weg, um das Evangelium zu verkünden. Sie reisten in verschiedene Teile der Welt und verbreiteten die Botschaft von Jesus Christus und der Hoffnung auf ewiges Leben. 

Die Passage endet mit der Bestätigung der Autorität Jesu und seinem Auftrag an die Jünger, das Evangelium zu verbreiten und Menschen zu Jüngern zu machen, während er ihnen verspricht, immer bei ihnen zu sein. Es ist eine Aufforderung zur missionarischen Arbeit und zur Weitergabe des Glaubens an Christus. 

Ich lerne: 

  1. Die Macht und Autorität Jesu: Jesus bekräftigt seine göttliche Macht im Himmel und auf der Erde. Das erinnert uns daran, dass Jesus nicht nur ein menschlicher Lehrer war, sondern der Sohn Gottes, der unter der Leitung seines Vaters über alles herrscht. 
  2. Anbetung und Zweifel: Als die Jünger Jesus sahen, warfen sie sich vor ihm nieder, aber einige hatten Zweifel. Diese Reaktion zeigt, dass es in Ordnung ist, ehrliche Zweifel zu haben. Wir dürfen unsere Zweifel vor Gott bringen und gleichzeitig ihn anbeten. 
  3. Missionsauftrag: Jesus gibt den Jüngern den Auftrag, in alle Nationen zu gehen und Jünger zu machen. Dieser Auftrag gilt nicht nur für die Jünger damals, sondern auch für uns heute. Wir sind aufgerufen, die Botschaft von Jesus Christus zu verbreiten und andere Menschen einzuladen, ihm nachzufolgen. 
  4. Taufe und Unterweisung: Jesus erwähnt die Taufe und die Unterweisung im Namen des Vaters, des Sohnes und des Heiligen Geistes. Die Taufe symbolisiert unseren Glauben an Jesus und unsere Aufnahme in die Gemeinschaft der Gläubigen. Die Unterweisung beinhaltet das Lernen und Befolgen der Lehren Jesu. 
  5. Die Gegenwart Jesu: Jesus verspricht, dass er immer bei uns sein wird, bis zum Ende der Welt. Das ist ein tröstlicher Gedanke, der uns Mut gibt, unsere Aufgabe zu erfüllen. Egal welche Herausforderungen wir haben, Jesus ist an unserer Seite. 
  6. Gehorsam und Verbreitung des Evangeliums: Die Jünger gehorchten dem Auftrag Jesu und verbreiteten das Evangelium. Wir können von ihrer Hingabe und ihrem Eifer lernen, das Evangelium zu verbreiten und die Liebe Jesu mit anderen zu teilen. 

Diese Lektionen ermutigen uns dazu, unseren Glauben an Jesus zu stärken, unsere Zweifel anzugehen, den Missionsauftrag anzunehmen, uns taufen zu lassen, nach seinen Lehren zu leben und andere Menschen zu ermutigen, ihm nachzufolgen. Sie erinnern uns auch daran, dass wir niemals allein sind, sondern dass Jesus bei uns ist und uns befähigt, seinen Willen zu erfüllen. 

Welche Lehren ziehst du aus diesen Versen? 

findechristus.org 

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