„Die Volksmenge zeigte sich allgemein für die Predigt des Philippus empfänglich, indem sie ihm zuhörten und die Zeichen sahen, die er tat; 7 denn aus vielen fuhren die unreinen Geister, von denen sie besessen waren, mit lautem Geschrei aus, und zahlreiche Gelähmte und Verkrüppelte wurden geheilt.” (Apostelgeschichte 8:6-7).
In Apostelgeschichte 8:1-25 wird die Geschichte von Philippus, einem der Jünger Jesu, erzählt.
Die Apostelgeschichte 8:1-25 berichtet davon, dass nach der Steinigung des Stephanus eine große Verfolgung gegen die Gemeinde in Jerusalem ausbrach. Saulus war einer derjenigen, die die Christen verfolgten. Die Gläubigen wurden gezwungen, Jerusalem zu verlassen und sich in andere Teile Judäas und Samarias zu zerstreuen.
Philippus, einer der Jünger, ging nach Samaria und begann dort das Evangelium zu verkünden. Die Menschen hörten aufmerksam zu und sahen die Wunder, die durch Philippus geschahen. Viele Kranke wurden geheilt und befreit von unreinen Geistern. Dadurch entstand große Freude in der Stadt.
Es gab jedoch auch einen Mann namens Simon, der zuvor in Samaria praktizierte und die Menschen mit seinen Zauberkräften beeindruckte. Als er die mächtigen Taten von Philippus sah, glaubte er und ließ sich sogar taufen. Er begleitete Philippus und war fasziniert von den Wundern, die er vollbrachte.
Als die Apostel in Jerusalem von der Bekehrung der Samariter hörten, schickten sie Petrus und Johannes, um die Gemeinde zu besuchen. Sie beteten für die Gläubigen und legten ihnen die Hände auf, damit sie den Heiligen Geist empfingen.
Simon, der Zauberer, war davon so beeindruckt, dass er den Aposteln Geld anbot, um die Fähigkeit zu erlangen, den Heiligen Geist durch Handauflegung weiterzugeben. Petrus wies ihn jedoch zurecht und sagte ihm, dass sein Herz nicht in der richtigen Haltung war und er bereuen sollte.
Nachdem die Apostel ihre Aufgabe in Samaria erfüllt hatten, kehrten sie nach Jerusalem zurück, während Philippus auf Geheiß des Engels des Herrn den Weg nach Gaza einschlug. Dazu aber morgen mehr.
Die Apostelgeschichte 8:1-25 zeigt also, wie Philippus das Evangelium in Samaria predigte, die Menschen bekehrte und ihnen den Heiligen Geist vermittelte.
Ich lerne:
- Mut zur Verkündigung: Philippus zeigte Mut und Gehorsam, indem er das Evangelium in Samaria predigte, obwohl es zu dieser Zeit eine große Verfolgung gegen die Christen gab. Wir können daraus lernen, dass es wichtig ist, unseren Glauben mutig zu teilen, auch wenn wir auf Widerstand oder Schwierigkeiten stoßen.
- Die Kraft der Wunder: Die Wunder, die durch Philippus geschahen, zogen die Aufmerksamkeit der Menschen auf sich und öffneten ihre Herzen für das Evangelium. Wir sollten daran erinnert werden, dass Gott auch heute noch Wunder tun kann, um die Botschaft des Evangeliums zu bestätigen und Menschen zu ermutigen, an Jesus Christus zu glauben.
- Unterscheidungskraft in geistlichen Angelegenheiten: Simon, der Zauberer, war von den Wundern fasziniert, aber sein Herz und seine Motive waren nicht aufrichtig. Petrus erkannte dies und wies ihn zurecht. Wir sollten lernen, Unterscheidungskraft zu haben und uns vor Menschen in Acht zu nehmen, die den Glauben für eigene Zwecke ausnutzen oder falsche Motive haben.
- Gehorsam: Philippus folgte den Eingebungen des Geistes, blieb nicht dort, wo er viel Erfolg zu erwarten hatte, sondern ging in die Wüste, wo er eigentlich niemanden vorfinden würde. Wir können lernen, nicht auf eigenen Verstand zu bauen, sondern Vertrauen in die Eingebungen des Heiligen Geistes zu haben und danach zu handeln.
Insgesamt lehrt uns die Apostelgeschichte 8:1-25 über den Mut zur Verkündigung, die Kraft der Wunder, Unterscheidungskraft in geistlichen Angelegenheiten, die Souveränität Gottes und die Zugänglichkeit des Evangeliums für alle Menschen. Diese Lehren können uns ermutigen, unseren Glauben zu leben und das Evangelium in unserer eigenen Umgebung zu teilen.
Welche Lehren ziehst du aus diesen Versen?
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