„Doch er sagte zu ihnen: „Was seid ihr so bestürzt, und warum steigen Zweifel in euren Herzen auf? 39 Seht meine Hände und meine Füße an, daß ich es leibhaftig bin! Betastet mich und beschaut mich; ein Geist hat ja doch kein Fleisch und keine Knochen, wie ihr solche an mir wahrnehmt.” (Lukas 24:38-39).
Nachdem Jesus die zwei Jünger, die auf dem Weg von Jerusalem nach Emmaus waren, besucht und über die Erfüllung der Schriften unterwiesen hatte, und diese nachts noch wieder zu den elf Jüngern nach Jerusalem zurückgelaufen waren, um ihnen ihr Erlebnis zu berichten, besucht er nun alle Jünger, wie sie zusammensaßen.
Lukas 24:36-49: Nach der Auferstehung Jesu erschien er seinen Jüngern, als sie sich versammelt hatten. Obwohl sie zunächst erschrocken waren und dachten, sie würden einen Geist sehen, beruhigte Jesus sie und zeigte ihnen seine verwundeten Hände und Füße. Er ermutigte sie, zu glauben, dass er tatsächlich auferstanden war. Um ihre Zweifel zu vertreiben, fragte er nach etwas zu Essen, und aß vor ihnen. Dann erklärte Jesus ihnen die Schriften und wie alles, was mit ihm geschehen war, erfüllt wurde. Er eröffnete ihnen das Verständnis für die Prophezeiungen, die auf ihn bezogen waren. Schließlich beauftragte er sie, in seinem Namen, im Namen von Jesus Christus, Buße und Vergebung der Sünden zu predigen und Zeugen seiner Auferstehung zu sein, beginnend in Jerusalem und von da in alle Welt. Sie sollten aber darauf warten, bis sie `mit Macht aus der Höhe´ ausgestattet worden sind (ihr Endowment bekommen haben würden; siehe JST Lukas 24:48, nach Lukas 24:49 das `Verheißungsgut meines Vaters´; verbunden mit der Gabe des Heiligen Geistes; Apostelgeschichte 2:1-13).
Johannes 20:19-23: Am Abend des ersten Tages der Woche, nach Jesu Auferstehung, waren die Jünger aus Furcht vor den Juden in einem Haus versammelt und hatten die Türen verschlossen. Plötzlich trat Jesus in ihre Mitte (alles war verschlossen!) und grüßte sie mit den Worten "Friede sei mit euch". Dann zeigte er ihnen seine Hände und seine Seite, um zu beweisen, dass er es war. Die Jünger freuten sich, den Herrn zu sehen. Jesus beauftragte sie, in die Welt zu gehen, wie der Vater ihn gesandt hatte. Er spendete ihnen die Gabe des Heiligen Geistes und sagte ihnen, dass sie die Macht hätten, Sünden zu vergeben oder auch nicht zu vergeben. Jesus gab ihnen den Auftrag, seine Botschaft der Liebe und Vergebung zu verkünden und die Menschen zu leiten.
Ich lerne:
- Glaube an die Auferstehung: Beide Passagen betonen die Auferstehung Jesu Christi. Sie ermutigen uns, an die Auferstehung zu glauben und die Gewissheit zu haben, dass Jesus tatsächlich von den Toten auferstanden ist. Dieser Glaube gibt uns Hoffnung, dass es ein Leben nach dem Tod gibt und dass wir durch den Glauben an Jesus Christus das ewige Leben erlangen können.
- Überwindung von Zweifeln: Sowohl Lukas als auch Johannes berichten von den anfänglichen Zweifeln und Ängsten der Jünger. Jesus erscheint ihnen jedoch persönlich, um ihre Zweifel zu zerstreuen und ihnen zu zeigen, dass er wirklich lebt. Das lehrt uns, dass wir unsere Zweifel vor Gott bringen können und dass er bereit ist, uns zu begegnen und uns in unseren Zweifeln zu stärken.
- Die Botschaft der Vergebung: Jesus beauftragt seine Jünger, die Botschaft der Umkehr und Vergebung der Sünden zu predigen. Dies erinnert uns daran, wie wichtig es ist, unsere eigenen Sünden zu bekennen, Umkehr zu üben und Vergebung zu erbitten. Gleichzeitig werden wir aufgefordert, anderen Menschen Vergebung anzubieten und Botschafter der Vergebung Gottes zu sein.
- Die Beauftragung zur Verbreitung des Evangeliums: In beiden Passagen beauftragt Jesus seine Jünger, seine Botschaft in die Welt zu tragen. Sie sollen Zeugen seiner Auferstehung sein und die gute Nachricht der Erlösung durch Christus verbreiten. Das erinnert uns daran, dass auch wir den Auftrag haben, das Evangelium von Jesus Christus weiterzugeben und Menschen zur Umkehr und zum Glauben einzuladen.
- Die Gegenwart des Heiligen Geistes: In Johannes 20:22 spendet Jesus seinen Jüngern den Heiligen Geist. Dies erinnert uns daran, dass Gott uns mit seinem Geist ausstattet, um uns zu befähigen und zu ermächtigen, sein Werk auf Erden zu tun. Der Heilige Geist ist unser Tröster, Führer und Beistand, der uns in unserem Glaubensleben stärkt und leitet.
Diese Lehren können uns helfen, unseren Glauben zu festigen, uns für den Dienst an anderen zu ermächtigen und uns zu erinnern, dass Gott immer bei uns ist. Sie ermutigen uns, unsere Zweifel zu überwinden, die Vergebung Gottes anzunehmen und sie weiterzugeben, und das Evangelium zu studieren und in unserer Welt zu verkünden.
Welche Lehren ziehst du aus diesen Versen?
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