(Bild Quelle)
„Ich bitte aber nicht für diese allein, sondern auch für die, welche durch ihr Wort zum Glauben an mich kommen (werden), 21 daß sie alle eins seien; wie du, Vater, in mir bist und ich in dir bin, so laß auch sie in uns eins sein, damit die Welt glaube, daß du mich gesandt hast. 22 Ich habe auch die Herrlichkeit, die du mir gegeben hast, ihnen gegeben, damit sie eins seien, wie wir eins sind:” (Johannes 17:20-22).
Johannes 17 enthält das Gebet von Jesus Christus, auch bekannt als das Hohepriesterliche Gebet. Es wird als "hohepriesterlich" bezeichnet, weil Jesus in diesem Gebet eine priesterliche Funktion übernimmt und für die Menschen vor Gott tritt.
Das Hohepriesterliche Gebet findet kurz vor der Kreuzigung statt, als Jesus sich von seinen Jüngern verabschiedet. In diesem Gebet spricht Jesus zu Gott, seinem Vater, und offenbart seine innige Beziehung zu ihm. Er spricht über seine Mission auf der Erde und seine bevorstehende Verherrlichung durch seinen Tod und seine Auferstehung.
Das Gebet kann grob in drei Abschnitte unterteilt werden: Im ersten betet Jesus für sich selbst (Verse 1-5); im zweiten betet er für seine Jünger (Verse 6-19); und in der dritten betet Er für alle, die glauben (Verse 20-26). Diese Struktur erinnert einige an die Reihenfolge der Rituale des Hohenpriesters am Versöhnungstag (3. Mose 16), in denen er für sich selbst, für sein Haus und dann für ganz Israel Opfer darbringt. Angesichts der Tatsache, dass Jesus im Begriff ist, eine Sühne für die ganze Menschheit anzubieten, ist dies ein passender Vergleich.
In diesem Gebet betet Jesus auch für seine Jünger und bittet Gott, sie zu schützen und zu heiligen. Er drückt seine Wünsche aus, dass sie in Einheit miteinander und mit Gott leben. Jesus betont auch, dass er nicht nur für die Jünger betet, sondern für alle, die durch ihren Glauben an ihn an ihn glauben werden.
Das Hohepriesterliche Gebet Jesu zeigt seine Fürsorge für die Gläubigen und seine tiefe Verbundenheit mit Gott. Es drückt seine Hingabe an seine Jünger aus und betont die Wichtigkeit der Einheit unter den Gläubigen. Das Gebet reflektiert auch das bevorstehende Leiden und die Verherrlichung Jesu sowie seinen Wunsch, dass die Gläubigen in der Welt, aber nicht von der Welt sein sollen.
Das Hohepriesterliche Gebet ist eine bedeutende Passage in der Bibel, die die Beziehung zwischen Jesus und Gott sowie die Bedeutung der Einheit unter den Gläubigen betont. Es dient als Inspiration und Ermutigung für Christen, ihre Beziehung zu Gott zu vertiefen und sich für die Einheit und den Schutz ihrer Brüder und Schwestern im Glauben einzusetzen.
Ich lerne:
- Bedeutung der Beziehung zu Gott: Das Hohepriesterliche Gebet Jesu zeigt die tiefe Verbundenheit, die Jesus mit Gott, seinem himmlischen Vater, hatte. Es ermutigt mich, eine persönliche Beziehung zu Gott zu suchen und sie zu pflegen. Indem ich Zeit im Gebet verbringe, das Wort Gottes studiere und mich auf Gott ausrichte, kann ich eine tiefere Verbindung zu ihm entwickeln. Darin besteht das ewige Leben (Johannes 17:3).
- Gebet für andere: Jesus betet nicht nur für sich selbst, sondern auch für seine Jünger und zukünftige Gläubige. Das erinnert mich daran, dass es wichtig ist, für andere Menschen zu beten. Ich nehme mir Zeit, um für meine Familie, Freunde, Gemeinde und sogar für Menschen, die ich nicht persönlich kenne, zu beten. Ich bitte Gott für sie um Schutz, Segen und geistliches Wachstum.
- Einheit unter Gläubigen: Jesus betont in seinem Gebet die Einheit unter den Gläubigen. Er wünscht sich, dass ich eins bin mit ihm, genauso wie er und Gott eins sind. Dies ermutigt mich, mich für die Einheit und Harmonie in der Gemeinschaft der Gläubigen einzusetzen. Ich suche nach Wegen, um Spaltungen und Streitigkeiten zu überwinden und aktiv zur Einheit beizutragen.
- Schutz vor dem Bösen: Jesus bittet Gott darum, seine Jünger vor dem Bösen zu schützen. Das erinnert mich daran, dass es geistliche Kämpfe gibt und dass ich mich aktiv gegen Versuchungen und den Einfluss des Bösen wehren muss. Ich vertraue auf Gott und bitte ihn um Kraft und Schutz vor den Verlockungen und Gefahren dieser Welt.
- Mission und Verherrlichung: Jesus spricht über seine Mission auf der Erde und seine bevorstehende Verherrlichung durch seinen Tod und seine Auferstehung. Das ermutigt mich, meine eigene Berufung und Mission im Leben zu erkennen und zu verfolgen. Ich bin bereit, Opfer zu bringen und meinen Glauben mutig zu leben, um letztendlich Gott zu verherrlichen.
Diese Lektionen aus Johannes 17 können mir helfen, meine geistliche Reise zu vertiefen, eine tiefere Beziehung zu Gott aufzubauen und mich in der Gemeinschaft der Gläubigen zu engagieren. Indem ich diese Prinzipien in deinem Leben anwende, kann ich wachsen, mich entwickeln und anderen Menschen dienen.
Welche Lehren ziehst du aus diesem Kapitel?
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