Montag, 26. Juni 2023

Diese Mitteilungen erschienen ihnen als leeres Gerede, und sie schenkten ihnen (d. h. den Frauen) keinen Glauben

 

Die Frauen berichten den Jüngern von der Auferstehung Jesu 
(Bild Quelle; Screenshot)

Es waren dies aber Maria von Magdala und Johanna und Maria, die Mutter des Jakobus, und die anderen Frauen mit ihnen, die den Aposteln dies berichteten; 11 doch diese Mitteilungen erschienen ihnen als leeres Gerede, und sie schenkten ihnen (d. h. den Frauen) keinen Glauben.” (Lukas 24:10-11). 

Vergangene Woche hatten wir uns mit den schmerzhaftesten, schwierigsten und tiefgreifendsten Ereignissen des neuen Testamentes beschäftigt, diese Woche, welch ein Kontrast, beschäftigen wir uns mit den wohl triumphalsten, glorreichsten und glücklichsten Ereignissen, der Auferstehung Jesu Christi – der Held ist zurück!. Das erste Mal in der Menschheitsgeschichte, dass ein Verstorbener aus seinem Grab hervorkommt, um die Auferstehung aller einzuleiten. Jesus hatte zwar in drei Fällen tote auferweckt, aber sie mussten wieder sterben, um nach Seiner Auferstehung eines Tages auch wieder zu ewigem Leben aufzuerstehen. 

Folgende Tabelle zeigt eine zusammenfassende Gegenüberstellung der Ereignisse am Grab des Josef von Arimathäa, der das seinige für Jesus zur Verfügung gestellt hatte: 

Matthäus 28:1-15 Markus 16:1-20 Lukas 24:1-12 Johannes 20:1-18 
Am Morgen des ersten Wochentages (unser Sonntag) kommen Maria Magdalena *) und die andere Maria **) zum Grab Jesu. Ein Engel (Bote Gottes) erscheint (JST Matthew 28:2 spricht, wie Lukas, jeweils von zwei Engeln, zwei Zeugen), wälzt den Stein vom Grab weg und sagt den Frauen, dass Jesus auferstanden ist. Die Frauen gehen schnell zu den Jüngern und verkünden ihnen die Botschaft. Die beiden Marias sind also die ersten Zeugen, die die Auferstehung Jesu verkünden! Die ersten Zeugen der Geburt Jesu waren auch zwei Frauen, Maria und ihre Cousine Elisabeth. Auf dem Weg zurück zum Grab treffen sie Jesus, der ihnen begegnet und ihnen sagt, dass sie die Auferstehung den Jüngern verkünden sollen. Die Wachen, die am Grab waren, berichten den Hohepriestern, dass Jesus auferstanden ist. Diese bestechen die Wachen, eine falsche Geschichte zu erzählen. Matthäus endet sein Evangelium mit dem Auftrag Jesu an seine Jünger: `gehet hin und macht alle Völker zu meinen Jüngern (oder: zu Schülern): tauft sie auf den Namen des Vaters, des Sohnes und des Heiligen Geistes und lehrt sie alles halten, was ich euch geboten habe.´ und dem Versprechen: “Ich bin bei euch alle Tage bis ans Ende der Weltzeit!” Welch ein Versprechen für einen jeden, der Ihm folgen will! Maria Magdalena *), Maria (Mutter Jesu und des Jakobus; Bruder von Jesus) und Salome (wohl die Mutter der Söhne des Zebedäus, also von Johannes und Jakobus; nicht zu verwechseln mit Jakobus, dem Sohn des Alphäus ***) kommen früh am ersten Wochentag zum Grab. Sie sehen, dass der Stein vom Grab weggewälzt ist, und ein Engel (Bote Gottes) verkündet ihnen, dass Jesus auferstanden ist. Die Frauen fliehen und sind bestürzt. Sie erzählen niemandem etwas. Jesus erscheint Maria Magdalena, die es den Jüngern mitteilt, aber sie glauben ihr zunächst nicht. Später erscheint Jesus den Jüngern und gibt ihnen den Auftrag, das Evangelium zu verkünden und Zeichen zu wirken. Am ersten Wochentag kommen Frauen zum Grab und finden den Stein weggewälzt. Zwei Männer in leuchtenden Gewändern erscheinen und verkünden den Frauen, dass Jesus auferstanden ist. Die Frauen (Maria von Magdala und Johanna und Maria, die Mutter des Jakobus, und die anderen Frauen mit ihnen; siehe auch Lukas 8:1-3) berichten den Jüngern, aber sie glauben ihnen nicht. Petrus geht zum Grab, sieht die Leinenbinden und ist verwundert über das Geschehen. Maria Magdalena *) kommt früh am Morgen zum Grab (in Vers 2 spricht Maria aber von “wir”, sie war also nicht alleine am Grab) und sieht, dass der Stein weggenommen wurde. Sie informiert Petrus und Johannes, die zum Grab laufen (nach Vers 4 liefern sie sich schier ein Wettrennen) und die leeren Leinentücher aufgeräumt liegen sehen, und sie kommen zum Glauben (Vers 8)! Maria Magdalena kehrt zum Grab zurück und begegnet Jesus, erkennt ihn jedoch zunächst nicht. Jesus offenbart sich ihr, und Maria Magdalena verkündet den Jüngern, dass sie den auferstandenen Herrn gesehen hat (Maria war dort, um Jeus Leichnam zu salben, also eine gute Tat zu tun, Jesus tat ihr eine gute Tat, indem er sich ihr zeigte; Vers 17 “rühre mich nicht an” meint lt. Konkordanz: sie umarmte ihn und Jesus sagte, dass sie ihn auch wieder loslassen sollte, denn er muss doch noch zum Vater auffahren). 

*) Maria Magdalena wird oft als jene Frau identifiziert, aus der Jesus sieben böse Geister austrieb. Dies wird in verschiedenen Bibelstellen erwähnt, darunter Lukas 8:2. Maria Magdalena wird auch als eine wichtige Gefährtin und Anhängerin Jesu dargestellt, die während seines Dienstes an seiner Seite war. Sie wird in den Evangelien oft zusammen mit anderen Frauen genannt, die Jesus folgten und ihn unterstützten, darunter auch bei seiner Kreuzigung und Bestattung. 

**) Die "andere Maria" in Matthäus 28:1 bezieht sich auf Maria, die Mutter der Söhne des Zebedäus, also auf Jakobus und Johannes. In Markus 16:1 wird sie auch als Maria, die Mutter des Jakobus, identifiziert. Diese Maria wird oft als "die andere Maria" bezeichnet, um sie von Maria Magdalena zu unterscheiden, die ebenfalls in den Evangelien erwähnt wird. Übrigens, die Bedeutung des Namens Maria ist: Liebe! 

***) Die Vielfalt der Personen mit dem Namen Jakobus in der Bibel kann tatsächlich komplex sein. Hier ist eine Zusammenfassung der verschiedenen Jakobusse, um Klarheit zu schaffen: 

  1. Jakobus, Sohn des Zebedäus: Er war einer der zwölf Apostel, Bruder des Apostels Johannes und Sohn des Fischers Zebedäus. Er wurde auch "Jakobus der Ältere" genannt und war einer der engsten Gefährten Jesu. Er wurde um 44 n.Chr. von Herodes Agrippa I. hingerichtet.
  2. Jakobus, Sohn des Alphäus: Auch bekannt als Jakobus der Jüngere, um ihn von Jakobus, dem Sohn des Zebedäus, zu unterscheiden. Er war ebenfalls einer der zwölf Apostel und wird in den Evangelien erwähnt, aber es gibt weniger Informationen über ihn im Vergleich zu Jakobus, dem Sohn des Zebedäus. 
  3. Jakobus, der Bruder des Herrn: Er wird in der Bibel als "Bruder" Jesu bezeichnet, was verschiedene Interpretationen zulässt. Einige sehen ihn als Halbbruder von Jesus, während andere den Begriff "Bruder" metaphorisch als enger Verwandter verstehen. Er war eine wichtige Figur in der frühchristlichen Gemeinde von Jerusalem und wird in der Apostelgeschichte und den Paulusbriefen erwähnt. Er ist vermutlich der Autor des Jakobusbriefs im Neuen Testament. 

Die Unterschiede in den Erzählungen vom Grab Jesu in den vier Evangelien können auf verschiedene Faktoren zurückzuführen sein: 

  1. Persönliche Perspektiven: Die Evangelisten Matthäus, Markus, Lukas und Johannes hatten unterschiedliche Perspektiven und Schwerpunkte in ihren Darstellungen des Lebens und der Lehren Jesu. Dadurch können Variationen und Betonungen in den Erzählungen auftreten. 
  2. Quellen: Die Evangelisten könnten unterschiedliche mündliche oder schriftliche Quellen verwendet haben, um ihre Berichte zu erstellen. Diese Quellen könnten verschiedene Details und Nuancen enthalten haben, die zu den Unterschieden führen. 
  3. Zielgruppe: Jedes Evangelium wurde für eine spezifische Zielgruppe geschrieben. Dadurch könnten die Autoren bestimmte Aspekte betont oder weggelassen haben, um den Bedürfnissen und dem Verständnis ihrer Zuhörer gerecht zu werden. 
  4. Theologische Schwerpunkte: Die Evangelien haben unterschiedliche theologische Schwerpunkte und Absichten. Daher könnten die Autoren bestimmte Ereignisse oder Details ausgewählt haben, um ihre theologischen Botschaften zu vermitteln. 

In den drei wichtigsten Punkten stimmen allerdings alle vier Evangelisten überein: Christus starb, wurde begraben und stand wieder auf vom Tod!  

Ich lerne: 

  1. Die Auferstehung Jesu: Alle vier Evangelien betonen einstimmig, dass Jesus von den Toten auferstanden ist. Diese Auferstehung ist das zentrale Ereignis des christlichen Glaubens und bezeugt die Macht Gottes über den Tod. 
  2. Gottes treue Liebe: Die Tatsache, dass Gott Jesus von den Toten auferweckt hat, zeigt seine Liebe und seinen Zweck, die Menschheit zu erlösen. Gottes Plan der Rettung und Vergebung wird in der Auferstehung Jesu deutlich. 
  3. Die Erfüllung der Schrift: Die Berichte über das leere Grab und die Auferstehung Jesu erfüllen die alttestamentlichen Prophezeiungen. Sie zeigen, dass Jesus der verheißene Messias ist, der durch Leiden, Tod und Auferstehung die Erlösung für die Menschheit bringt. 
  4. Die Zeugenschaft der Frauen: Die Tatsache, dass Frauen zuerst Zeuginnen der Auferstehung Jesu waren, hebt die Wichtigkeit und Gleichwertigkeit von Frauen in der Botschaft des Evangeliums hervor. Es zeigt, dass Gottes Heil und Gnade für alle Menschen, unabhängig von Geschlecht oder sozialem Status, zugänglich ist. 
  5. Der Auftrag zur Verkündigung: In allen Evangelien wird den Jüngern der Auftrag gegeben, die frohe Botschaft von der Auferstehung zu verkünden und Zeugnis abzulegen. Dieser Auftrag gilt auch für die heutigen Gläubigen, die dazu aufgefordert sind, die Botschaft von Jesus Christus und seiner Auferstehung weiterzugeben. 
  6. Diese Lehren ermutigen Gläubige dazu, an die Auferstehung Jesu Christi zu glauben, die Liebe und Gnade Gottes zu erkennen, die Erfüllung der Schrift zu sehen, die Bedeutung der Zeugenschaft und die Verantwortung zur Verkündigung des Evangeliums zu erkennen. 

Welche Lehren ziehst du für dich aus diesen Versen? 

findechristus.org 

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen