(Bild: Quelle)
„Ein anderes Gleichnis legte er ihnen so vor: „Mit dem Himmelreich verhält es sich wie mit einem Manne, der guten Samen auf seinem Acker ausgesät hatte. 25 Während aber die Leute schliefen, kam sein Feind, säte Unkraut**) zwischen den Weizen und entfernte sich dann wieder” (Matthäus 13:24-25).
Dieses zweite Gleichnis vom Unkraut unter dem Weizen in Matthäus 13:24-30 setzt das vorhergehende Gleichnis von der Aussaht fort (Matthäus 13:1-23). In ihm wird ein Feind (Satan) beschrieben, der des Nachts kam und zwischen die Weizenaussaat ein giftiges Unkraut »Taumellolch« oder »Afterweizen«, aussäht (die falsche Lehre Satans). Es sieht im Wachstum genauso aus wie Weizen. Erst wenn sich der Fruchtstand ausbildet, ist der Unterschied zu erkennen. Oft verflechten sich die beiden Wurzeln, sodass beim Ausreißen des Unkrauts der Weizen mit ausgerissen würde. Deshalb auch die Anweisung des Herrn in Vers 28-29, beides zusammen weiterwachsen zu lassen.
Was soll uns dieses Gleichnis lehren? Das Himmelreich ist schon auf Erden, aber Satan sorgt dafür, dass unter all dem Guten auch das Böse mit existiert. Die Ernte, das eschatologische Gericht (Eschatologie (von griechisch: Eschaton = das Letzte), die Lehre von den letzten Dingen) muss warten, bis die Früchte erntereif sind. Joseph Smith korrigiert das Ende dieses Gleichnisses folgendermaßen: „Beide sollen bis zur Ernte zusammenwachsen; und in der Zeit der Ernte will ich zu den Schnittern sagen: Sammelt zuerst den Weizen in meine Scheune; und das Unkraut wird in Bündeln gebunden, um verbrannt zu werden.” (maschinelle Übersetzung; Matthew 13:29). In der King James Version soll zuerst der Weizen und dann das Unkraut geerntet werden (Vers 30). Diese Zeit der Ernte und des Verbrennens kann erst beginnen, wenn das Volk Gottes (seine Kirche) `im Herzen rein´, ein `Zion´ geworden ist. Dann wird das `tausendjährige Reich´ mit dem `Verbrennen des Unkrauts´, dem Gericht, eröffnet, und Satan für tausend Jahre gebunden werden. Danach wird es noch ein Gericht geben.
- Ich lerne, das `Zweite Kommen Jesu´ kann erst vonstattengehen, wenn die Frucht reif ist, der Glaube, die Kirche des Herrn, eine `Zionsgesellschaft´ geworden ist, alle Anhänger Jesu `eines Herzens und eines Sinnes´ geworden sind, ihr Glaube geprüft und stark genug zum Bestehen geworden ist. Bis dahin werden sie von Satan durch allerlei Verlockungen (weil beides nebeneinander wächst) versucht, `der Weizen wird sozusagen auf der Tenne gedroschen´. Danach wird auch das `Unkraut´, die Abtrünnigen, gesammelt und gerichtet werden, `verbrennen´. Diejenigen, die bis ans Ende ausgehalten haben, werden gerettet werden.
Was lernst du aus dem Gleichnis, in dem das Unkraut mit dem Weizen zusammen wachsen soll?
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen