(Bild: Quelle)
„Und du, Kapernaum, wirst doch nicht etwa bis zum Himmel erhöht werden? Nein, bis zur Totenwelt wirst du hinabgestoßen werden (Jes. 14,13.15). Denn wenn in Sodom die Wunder geschehen wären, die in dir geschehen sind, so stände es noch heutigen Tages.” (Matthäus 11:23).
Und du, Kapernaum, wirst doch nicht etwa bis zum Himmel erhöht werden? Jesus sprach mit der Menge, die ihn aufgesucht hatte, über das große Werk, das der Täufer bewerkstelligt. Danach bringt er zum Ausdruck, dass das Evangelium nicht gewalttätig verbreitet werden soll, und diejenigen, die es vertreten, dürfen nicht falsch beurteilt werden, wie es das Volk mit Johannes dem Täufer und Jesus tat (Matthäus 11:18-19). Jesus spricht jetzt die Menschen einiger Städte an, in denen er Wunder getan hat, sie diese aber nicht anerkannt, und keine Umkehr geübt haben, und sagt, dass es ihnen schlechter ergehen würde, als jenen Menschen, die in Städten lebten, die wegen ihrer Missetaten ums Leben kamen (Matthäus 11:20-24).
- Chorazin
lag zwei Meilen nördlich von Kapernaum in einer hügeligen Gegend, die jetzt völlig mit Basalt bedeckt ist. - Bethsaida
war das kleine Fischerdorf, in dem Petrus, Andreas, Jakobus und Johannes geboren wurden. - Kapernaum
lag am Nordende des Sees Genezareth, eine wohlhabende Stadt und eine wichtige römische Kreuzung. - Tyrus und Sidon
waren starke phönizische Städte an der Mittelmeerküste zu Josuas Zeit. - Sodom und Gomorrha
wurden zerstört wegen der Boshaftigkeit zu Lebzeiten Abrahams und Lots.
Jesus sagt hier über seine Heimatstadt Kapernaum in anderen Worten: `wer sich selbst erhöht, wird erniedrigt werden´ (Matthäus 23:12). Ich lerne, es reicht nicht aus, Wunder zu sehen, ich muss auch Glauben in den haben, der sie vollbringt, nämlich Jesus Christus. Wunder allein führen nicht zur Bekehrung. Nur Glauben und Umkehr. Ich muss mich vom Bösen abwenden, und mein Herz und meinen Willen Gott zuwenden, und mich Gottes Geboten und Wünschen fügen, und der Sünde entsagen. Durch das Wunder des Sühnopfers Jesu, kann unsere Umkehr wirksam und von Gott akzeptiert werden. Würde ich von meinen Sünden keine Umkehr üben, würde es mir am Jüngsten Gericht schlechter ergehen als den Menschen, die in Sodom lebten (Matthäus 11:24). In neuzeitlicher Offenbarung lehrt uns der Herr: „Denn wem viel gegeben ist, von dem wird viel gefordert; und wer gegen das größere Licht sündigt, der wird den größeren Schuldspruch empfangen.” (Lehre und Bündnisse 82:3). Ich lerne aus diesen Vergleichen, die der Herr mit der unterschiedlichen Aufnahme seiner Lehre, dass von dem, der mehr erhalten hat, auch mehr verlangt wird. Auch uns werden heute all diese Zeichen, Wunder und Segnungen zuteil, wenn sie uns nicht zu unserer Bekehrung führen, wird es uns schlechter ergehen als jenen, denen diese nicht zuteilwurden. Ich darf dies alles also nicht nur auf mich wirken lassen, ich muss daraus die richtigen Schlüsse ziehen und von mir aus richtig handeln. In Vers 29 lerne ich noch, dass der Herr mich einlädt, sein Joch auf mich zu nehmen, was für mich u. a. bedeutet, dass er mich einlädt, in Bündnissen mit ihm verbunden, gemeinsam mit ihm den Weg zurück zum Vater zu gehen. Er lässt mich nicht allein ziehen, er zieht mit mir zusammen, unter `einem Joch´. Wie wunderschön, diese liebevolle Einladung, Seite an Seite mit Ihm den Weg durch dieses Leben zu gehen, `von Ihm zu lernen und dabei Ruhe für meine Seele zu finden´!
Wie verstehst du diesen Vers oben?
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