(Bild: Quelle; Screeshot)
„Und sogleich nötigte Jesus seine Jünger, ins Boot zu steigen und vor ihm nach dem jenseitigen Ufer hinüberzufahren, damit er inzwischen die Volksscharen entließe. 23 Als er das getan hatte, stieg er für sich allein den Berg hinan, um zu beten; und als es Abend geworden war, befand er sich dort allein; 24 das Boot aber war schon mitten auf dem See*) und wurde von den Wellen hart bedrängt, denn der Wind stand ihnen entgegen.” (Matthäus 14:22-24).
"Jesus geht auf dem See" ist ein Bericht aus den Evangelien, die die Wunderkraft Jesu zeigt. In der Bibel findet sich diese Erzählung in den Evangelien nach Matthäus 14:22-36, Markus 6:45-52 und Johannes 6:16-24.
Die Erzählung berichtet, dass Jesus nach einem langen Tag des Lehrens und Heilens und der Speisung der Fünftausend Männer plus Frauen und Kinder, seine Jünger bat, in ein Boot zu steigen und ans andere Ufer des Sees Genezareth zu fahren, während er sich zurückzog, um zu beten – vielleicht wollte er auch ein wenig über den Verlust seines Cousins trauern, wozu er durch die Menge der Hilfesuchenden nicht gekommen ist.
In der Nacht zwischen drei Uhr und sechs Uhr kam ein Sturm auf und die Jünger kämpften mit den Wellen. Aus der Ferne muss Christus erkannt haben, dass sie in Gefahr geraten sind, und so macht er sich auf direktem Weg auf zu ihnen. Und zwar auf dem Wasser gehend. Bestürzt sehen die Jünger jemanden auf dem Wasser schwebend in ihre Richtung kommend und sie sogar einholend. Zunächst dachten die Jünger, sie sähen ein Gespenst, aber Jesus ging sofort empathisch auf ihre Ängste ein und sagte zu ihnen: "Seid getrost, ich bin es; fürchtet euch nicht."
Zunächst voller Glauben bat Petrus Jesus, ihm zu befehlen, auf dem Wasser zu ihm zu gehen, und Jesus gab ihm die Erlaubnis. Petrus stieg aus dem Boot und ging auf dem Wasser, aber als er sah, wie stark der Wind war, fürchtete er sich, wird gedacht haben, das, was ich da mache, entspricht nicht der Normalität, und begann zu sinken. Jesus rettete ihn und sagte ihm dann, dass er wenig Glauben habe, und sie stiegen zusammen ins Boot, während der Sturm sich legte. Durch dieses Erlebnis der Jünger, wurde ihr Zeugnis von der Göttlichkeit Jesu unermesslich gestärkt: „Du bist wahrhaftig Gottes Sohn!” sagten sie auf die Knie fallend. Das Wunder der Speisung der Fünftausend hatte die Jünger nach der Erzählung von Markus offensichtlich noch nicht vollends im Herzen erreicht, um ihr Zeugnis von Jesu Göttlichkeit zu festigen.
Ich lerne,
das Gleichnis zeigt, dass Jesus die Macht hat, Naturgesetze außer Kraft zu setzen und dass er uns auch in schwierigen Situationen retten kann, wenn wir uns auf ihn verlassen. Es ist auch eine Ermutigung, uns auf das Vertrauen in Gott zu konzentrieren und nicht auf unsere eigenen Ängste und Zweifel.
- Glaube und Vertrauen: Die Geschichte betont die Bedeutung von Glauben und Vertrauen in Gott. Als Petrus auf dem Wasser geht, beginnt er zu sinken, als er seinen Glauben verliert. Wenn wir uns auf Gott verlassen und ihm vertrauen, kann er uns helfen, auch in schwierigen Situationen festzustehen – auch, wenn er `nur der Sohn eines Handwerkers ist´ (Markus 6:2-3)!
- Mut: Die Geschichte zeigt auch, dass Mut wichtig ist, um unseren Glauben zu leben. Petrus brauchte Mut, um aus dem Boot zu steigen und auf dem Wasser zu gehen. Wenn wir mutig sind, können wir unsere Komfortzone verlassen und Gott in neuen, und herausfordernden Wegen, dienen.
- Fokus auf Jesus: Als Petrus seinen Fokus auf Jesus hielt, konnte er auf dem Wasser gehen. Aber als er anfing, sich auf die Wellen und den Sturm um ihn herum zu konzentrieren, verlor er, obwohl er ein mit der rauen See erfahrener Fischer war, seinen Glauben und begann zu sinken. Wenn wir unseren Fokus auf Jesus legen und ihm folgen, können wir in unserem Leben, trotz der aufkommenden Anfechtungen, auf dem richtigen Weg bleiben.
- Vertrauen in Gottes Macht: Die Geschichte zeigt auch, dass Gott mächtig genug ist, um uns in schwierigen Zeiten zu helfen. Jesus konnte auf dem Wasser gehen und Petrus sofort retten (Vers 31), als er zu sinken begann. Wenn wir uns auf Gottes Macht verlassen, können wir uns sicher fühlen, auch wenn die Umstände uns unsicher erscheinen – z. B. bei einer neuen, vielleicht gefürchteten Berufung … .
- Aus Fehlern lernen: Petrus machte den Fehler, seinen Fokus von Jesus wegzulenken und begann zu sinken. Aber er lernte aus diesem Fehler und kehrte zu Jesus zurück. Wir können auch aus unseren Fehlern lernen und uns bemühen, uns in Zukunft zu verbessern und in unserem Glauben zu wachsen.
Welche Gedanken kommen dir bei dieser Erzählung, die dir helfen deine Glaubensstärke zu überprüfen?
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