„Und es begab sich: Wir stritten mit einem Heer von dreißigtausend gegen ein Heer von fünfzigtausend. Und es begab sich: Wir hielten ihnen mit solcher Festigkeit stand, dass sie vor uns flohen.“ (Mormon 2:25).
Wir stritten mit einem Heer von dreißigtausend gegen ein Heer von fünfzigtausend. Wenn im Buch Mormon militärische Auseinandersetzungen beschrieben werden, werden manchmal nur allgemeine Aussagen über die Größe der Streitmächte gemacht, wie beispielhaft: „… obwohl sie so zahlreich waren, dass man sie nicht zählen konnte.“ (Alma 2:35), aber auch genaue Zahlenwerte wie z. B. im obigen Vers. Diese Zahlenangaben reichen im Buch Mormon bis zu 23 Gruppen a 10.000 Krieger bei der letzten total vernichtenden Schlacht am Hügel Cumorah (Mormon 6:10-15). Diese letzte Zahl ist für das Buch Mormon allerdings untypisch hoch.
Viele Kritiker des Buches Mormon hielten diese Zahlenangaben für unrealistisch und wollten damit belegen, dass das Buch Mormon unwahr sein müsse. Bei hinreichender Recherche allerdings ist festgestellt worden, dass diese Zahlen bemerkenswert gut mit historischen Quellen Mesoamerikas korrelieren. So wird berichtet, dass präkolumbianische Maya-Streitkräfte zwischen 2.000 und 200.000, ja in seltenen Fällen bei den Azteken sogar bis zu 400.000 Krieger zählten (siehe hier). Man geht davon aus, dass solche Zahlen fehlerbehaftet, bzw. übertrieben sein können. Jedoch stimmen die Größenordnungen im Bericht des Buches Momron, mit den anderen historischen Berichten präkolumbianischer Armeen, größenordnungsmäßig sehr gut überein. Diese Informationen stammen aus dem Artikel „Book of Mormon Evidence: Army Sizes“. Ich lerne, Kritiker des Buches Mormon müssen immer wieder einsehen, dass auch das, was ihnen unwahrscheinlich erscheint, sich mit der Zeit wissenschaftlich als erwiesen herausstellt.
Was hast du bisher über unrealistische Größenangaben im Buch Mormon gedacht?
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen