(Bild: Quelle; Text hinzugefügt)
„Meine Kinder, ich schreibe euch dies, damit ihr nicht sündigt. Wenn aber einer sündigt, haben wir einen Beistand beim Vater: Jesus Christus, den Gerechten.“ (1. Johannes 2:1).
Wenn aber einer sündigt, haben wir einen Beistand beim Vater. Für `Beistand´ kann man auch sagen: Sachwalter, Anwalt, Vertreter. Nehmen wir an, jemand hat gegen ein Gesetz verstoßen, und muss deshalb vor Gericht erscheinen. Im Regelfall sind die rechtlichen Verhältnisse für einen Laien schwer verständlich. Was wird der Angeklagte also machen? Er wird einen `Anwalt´ mit seiner Verteidigung beauftragen. Dieser vertritt nun vor Gericht die Interessen seines Mandanten, des Angeklagten. Er versucht alle entlastenden Momente vorzutragen, um je nach Lage einen Freispruch, bzw. ein geringstmögliches Urteilsmaß zu erzielen. Sollte der Angeklagte vom Gericht für schuldig befunden werden, muss dieser die ihm auferlegte Strafe ableisten.
Soweit die weltliche Sicht auf einen Übertreter. Wie verhält es sich im geistigen Sinn? Wir wissen, dass wir vor Gott allzumal Sünder, Übertreter, sind – „… Wer von euch ohne Sünde ist, werfe als Erster einen Stein auf sie.“ (Johannes 8:7), ausgenommen jene, die vom Herrn für rein angesehen werden (Mosia 3:16,18,21). So werden wir auch vor dem Richterstuhl Gottes für unsere Vergehen geradestehen müssen. Da werden wir dann auch einen `Anwalt´, einen Fürsprecher benötigen. Wer anderer könnte das sein als derjenige, der alles kennt, aber dennoch ohne Sünde ist, Jesus Christus! Ich denke da an meine mündliche Abschlussprüfung an der Hochschule. Ein Prüfer hat mich ausgequetscht wie eine Zitrone. Ab einem bestimmten Zeitpunkt hatte ich einen `Fürsprecher´, meinen Dozenten. Er griff ein und sagte, dass es nun genug sei, womit ich dann bestanden hatte. Wie dankbar war ich für sein Einschreiten. Wie dankbar werde ich erst für meinen Fürsprecher bei Gott sein! Ich lerne, Jesus Christus wird uns vor den Gerichtsschranken Gottes vertreten, für uns sprechen, alles Mögliche zu unserer Entlastung vorbringen, sodass wir möglichst bestehen werden.
Was verstehst du unter unserem `Beistand beim Vater´?
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