Donnerstag, 27. Januar 2022

So groß war die Macht der Sprache, die Gott ihm gegeben hatte

 

(Bild: Quelle)

und so groß war der Glaube Henochs, dass er das Volk Gottes führte, und ihre Feinde zogen gegen sie zum Kampf heran; und er redete das Wort des Herrn, und die Erde erzitterte, und die Berge wichen hinweg, ja, gemäß seinem Gebot, und die Flüsse mit Wasser wandten sich aus ihrer Bahn, und das Brüllen der Löwen war aus der Wildnis zu hören; und alle Nationen fürchteten sich sehr, so mächtig war das Wort Henochs, und so groß war die Macht der Sprache, die Gott ihm gegeben hatte.“ (Henoch 7:13).

So groß war die Macht der Sprache, die Gott ihm gegeben hatte. Was für ein Wunder! Henoch war, als der Herr ihn dazu berief, dem Volk Umkehr zu predigen, von sich überzeugt, dass seine Sprache doch unbeholfen sei (Henoch 6:27,31)! Und dann? Henoch predigte dem Volk, wie es der Geist Gottes ihm eingab, „Und als Henoch die Worte Gottes aussprach, zitterte das Volk und konnte in seiner Gegenwart nicht bestehen.“ (Henoch 6:47).

Was muss ich hier lesen? Die Worte Henochs hatten auf seine Zuhörer eine unwahrscheinliche Wirkung. Nicht nur auf ihre Psyche, sondern auch auf ihre Physis. Sie `zitterten und konnten in seiner Gegenwart nicht bestehen. Kein Wunder, die Macht Gottes ruhte auf ihm. Und welche Macht im Wort liegt, lernen wir in der Schöpfungsgeschichte: „Da sprach Gott: „Es werde Licht!“, und es ward Licht.“ (Genesis 1:3 ff). Ich lerne, dass in der Sprache unwahrscheinliche Macht liegt, nicht nur zum Guten. Da denke ich im Zusammenhang mit der Schöpfung an die Macht der Worte, die Luzifer der Schlange eingab, um Eva zu verführen (Genesis 3:1-5). Oder wie Satan auf Mose einwirken wollte, ihn anzubeten. Satan schrie und tobte, sodass Mose anfing sich über die Maßen zu fürchten (Mose 1:19-20). Ich lerne, dass ich meine Worte mit Bedacht wählen muss. Allzu leicht verletze ich mein Gegenüber. Richtig, mit dem Geist Gottes eingesetzt hebe ich ihn allerdings empor. Also: „Zuerst denken und dann reden, unbedachte Worte sind schwer zu korrigieren.“ (Katharina Eisenlöffel, österreichische Aphoristikerin).

Welche Erfahrungen hast du schon mit unbedachten Worten gemacht?

findechristus.org

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