(Bild: Quelle)
„Er sagte zu mir: Menschensohn, gib deinem Bauch zu essen, fülle dein Inneres mit dieser Rolle, die ich dir gebe! Ich aß sie und sie wurde in meinem Mund süß wie Honig.“ (Hesekiel 3:3).
Menschensohn, gib deinem Bauch zu essen. Diese Aussage tätigt Hesekiel (auch Ezechiel), als er über seine Berufung durch den Herrn, unter den verschleppten Israeliten in Babylonien zu predigen, berichtet. Es begab sich zuzeiten Nebukadnezzars, um die 580 v. Chr. Er berichtet, dass sich der Himmel öffnete und er die Erscheinung Gottes sah (Hesekiel 1:1). Der Herr sprach ihn als `Menschensohn´(eigentlich ein Name Jesu, und ein Hinweis auf eine göttliche Beziehung zu seinem Vater) an, und berief ihn dazu, den `abtrünnigen Söhnen Israels´ sein Wort zu predigen (Hesekiel 2:1-4).
Was aber kommt davor, bevor er, oder irgendwer, der berufen ist das Wort zu predigen, dies auch tun kann? Richtig, er muss es selber erst einmal für sich aufnehmen. Diese Anweisung kommt im Kapitel 3:1-3. Er soll die `Rolle´, die vor ihm ist essen, danach soll er dann zum Haus Israel gehen und seinem Auftrag nachkommen. Hesekiel tat, wie er aufgefordert wurde, füllte sein Inneres mit der Rolle, und sie wurde in seinem Mund süß wie Honig. Mit der Rolle ist das Wort Gottes gemeint, das früher auf Schafsleder geschrieben, und dann auf einer Rolle aufgerollt wurde. Hesekiel musste sich also zunächst `den Bauch mit dem Wort Gottes vollschlagen´, sein Inneres, seinen Geist damit auffüllen, und er sagte, dass es ihm süß wie Honig mundete! Ich lerne, auch das Alte Testament hilft mir, das Evangelium lieben zu lernen und zu erkennen, was sich der Herr von uns, seinen Kindern, wünscht, nämlich: Sein Wort kennenzulernen, es zu verinnerlichen, es unserem Geistkörper als `süße Nahrung´ zu geben, wie wir unserem irdischen Körper regelmäßig Nahrung zuführen, um es dann an andere weitergeben zu können.
Welche Nahrung führst du dir regelmäßig zu?
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