Montag, 31. Januar 2022

Du sollst den Namen des Herrn, deines Gottes, nicht missbrauchen!

 

(Bild: Quelle)

„Du sollst den Namen des HErrn, deines Gottes, nicht mißbrauchen!*); Denn der HErr wird den nicht ungestraft lassen, der seinen Namen mißbraucht.“ (Exodus 20:7).

Du sollst den Namen des Herrn, deines Gottes, nicht missbrauchen! Das `Gleichnis vom Lila Schwein´ hat mich an dieses Gebot denken lassen. Hier die Kurzfassung: Ein Tankstellenbesitzer in einer nicht zu großen Ortschaft kauft auf dem Flohmarkt eine Schweineskulptur, fast doppelt so groß, wie ein echtes Schwein. Er denkt sich, dass es ein großer Spaß wäre, wenn er es zu den Schweinen der Farm seines Freundes stellen würde. Doch auf dem Rückweg kommt ihm der Gedanke, es auf seiner Tankstelle als Blickfang aufzustellen. Er färbt es noch Lila ein, stellt es gut sichtbar auf und meint, dass er dadurch neue Kundschaft anlocken könnte. Doch die Bewohner empfinden es nicht als `Eyecatcher´, sondern es ist ihnen ein `Dorn im Auge´. Man gibt ihm zu verstehen, dass das Lila Schwein weg muss. Er blieb aber hartnäckig und ließ es stehen. Mit der Zeit lässt die Aufregung nach. Nach noch längerer Zeit gehört es einfach dazu und der Ort hat ein neues Alleinstellungsmerkmal. Alle haben sich dran gewöhnt und wollen es nun nicht mehr missen.

Und was hat das nun mit dem obigen Gebot zu tun, den Namen Gottes nicht zu missbrauchen? Wenn du mal an den allgemeinen Sprachgebrauch denkst, wird dir auffallen, dass unzählige Menschen sich daran gewöhnt haben, bei jeder Möglichkeit, ohne jeglichen Bezug, z. B. gedankenlos zu sagen: „Oh Gott, oh Gott, …“. Das, und vieles Ähnliche, ist für mein Verständnis eine missbräuchliche Nutzung des Namens unseres höchsten Wesens, unseres Schöpfers, unseres Retters, dessen der für uns unsäglich gelitten hat. Wie oft hörst du diesen, oder ähnliche Aussprüche in Filmen und hast dich vielleicht schon unbewusst selber dran gewöhnt? Ich kann inzwischen gar nicht anders, als dass ich diesen Ausspruch schon immer in Gedanken ersetze durch: „Meine Güte, …“. Ich lerne, es gibt so viele Dinge, die wir aufgrund Gewohnheit als normal empfinden und gedankenlos aussprechen. In Wahrheit nutzen wir dadurch `missbräuchlich den Namen unseres Gottes´. Übrigens, das Gleichnis vom Lila Schwein habe ich hier gelesen: „The Parable of the Purple Pig: What Have you Stopped Noticing?“.

Welche ähnlichen missbräuchlichen Nutzungen des Namens Gottes sind dir schon begegnet?

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Samstag, 29. Januar 2022

Jeder, der seinem Bruder ohne Ursache zürnt

 

Jesus bei der Bergpredigt
(Bild: Quelle)

„Ich aber sage euch: Jeder, der seinem Bruder ohne Ursache zürnt, wird dem Gericht verfallen sein. Wer aber zu seinem Bruder sagt: Raka!,[5] der wird dem Hohen Rat[6] verfallen sein. Wer aber sagt: Du Narr!, der wird dem höllischen Feuer verfallen sein.“ (Matthäus 5:22; Schlachter 2000 Übersetzung)

Jeder, der seinem Bruder ohne Ursache zürnt. Warum zitiere ich diese Schriftstelle aus der Schlachter 2000 Übersetzung? Weil sie genauso lautet, wie in der King James Version. In diesen Versionen gibt es für das Zürnen gegenüber seinem Bruder eine Ausnahme, die in der Einheitsübersetzung, als auch im Buch Mormon nicht vorhanden ist: „…  ohne Ursache…“.

Woher wusste nun Joseph Smith, als er das Buch Mormon an der Stelle übersetzte, die die Bergpredigt des Herrn wiedergab, dass dieser Ausdruck `ohne Ursache´ da, als auch in seiner Bibelübersetzung, nicht hingehört (3. Nephi 12:22 bzw. Joseph Smith Transaltion Matthew 5:24). War er in der King James Version, die ihm doch als Grundlage für die inspirierte Übersetzung diente,  enthalten (Matthew 5:22 KJV)! Die Weglassung führt doch gegenüber der King James Version zu einem ganz anderen Verständnis. In dieser Version wird die Aussage insofern erlaubt, als ich meinem Bruder mit einer Ursache zürnen darf, währen diese Ausnahme bei Joseph Smith wegfällt. Ich lerne, Joseph Smith wurde bei seiner Arbeit durch den Geist des Herrn so geleitet, dass er die Aussage Jesu aus der Bergpredigt richtig wiedergab, sowohl im Buch Mormon, als auch in seiner Bibelübersetzung. Mehr kannst du in dem Artikel „Book of Mormon Evidence: Omission of “Without a Cause” nachlesen.

Wie denkst du über diese Richtigstellung Joseph´s?

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Freitag, 28. Januar 2022

Wir stritten mit einem Heer von dreißigtausend gegen ein Heer von fünfzigtausend

 

Nephites' Last Battle, by Harold T. Kilbourn.
(Bild: Quelle)

Und es begab sich: Wir stritten mit einem Heer von dreißigtausend gegen ein Heer von fünfzigtausend. Und es begab sich: Wir hielten ihnen mit solcher Festigkeit stand, dass sie vor uns flohen.“ (Mormon 2:25).

Wir stritten mit einem Heer von dreißigtausend gegen ein Heer von fünfzigtausend. Wenn im Buch Mormon militärische Auseinandersetzungen beschrieben werden, werden manchmal nur allgemeine Aussagen über die Größe der Streitmächte gemacht, wie beispielhaft: „… obwohl sie so zahlreich waren, dass man sie nicht zählen konnte.“ (Alma 2:35), aber auch genaue Zahlenwerte wie z. B. im obigen Vers. Diese Zahlenangaben reichen im Buch Mormon bis zu 23 Gruppen a 10.000 Krieger bei der letzten total vernichtenden Schlacht am Hügel Cumorah (Mormon 6:10-15). Diese letzte Zahl ist für das Buch Mormon allerdings untypisch hoch.

Viele Kritiker des Buches Mormon hielten diese Zahlenangaben für unrealistisch und wollten damit belegen, dass das Buch Mormon unwahr sein müsse. Bei hinreichender Recherche allerdings ist festgestellt worden, dass diese Zahlen bemerkenswert gut mit historischen Quellen Mesoamerikas korrelieren. So wird berichtet, dass präkolumbianische Maya-Streitkräfte zwischen 2.000 und 200.000, ja in seltenen Fällen bei den Azteken sogar bis zu 400.000 Krieger zählten (siehe hier). Man geht davon aus, dass solche Zahlen fehlerbehaftet, bzw. übertrieben sein können. Jedoch stimmen die Größenordnungen im Bericht des Buches Momron, mit den anderen historischen Berichten präkolumbianischer Armeen, größenordnungsmäßig sehr gut überein. Diese Informationen stammen aus dem Artikel „Book of Mormon Evidence: Army Sizes“. Ich lerne, Kritiker des Buches Mormon müssen immer wieder einsehen, dass auch das, was ihnen unwahrscheinlich erscheint, sich mit der Zeit wissenschaftlich als erwiesen herausstellt.

Was hast du bisher über unrealistische Größenangaben im Buch Mormon gedacht?

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Donnerstag, 27. Januar 2022

So groß war die Macht der Sprache, die Gott ihm gegeben hatte

 

(Bild: Quelle)

und so groß war der Glaube Henochs, dass er das Volk Gottes führte, und ihre Feinde zogen gegen sie zum Kampf heran; und er redete das Wort des Herrn, und die Erde erzitterte, und die Berge wichen hinweg, ja, gemäß seinem Gebot, und die Flüsse mit Wasser wandten sich aus ihrer Bahn, und das Brüllen der Löwen war aus der Wildnis zu hören; und alle Nationen fürchteten sich sehr, so mächtig war das Wort Henochs, und so groß war die Macht der Sprache, die Gott ihm gegeben hatte.“ (Henoch 7:13).

So groß war die Macht der Sprache, die Gott ihm gegeben hatte. Was für ein Wunder! Henoch war, als der Herr ihn dazu berief, dem Volk Umkehr zu predigen, von sich überzeugt, dass seine Sprache doch unbeholfen sei (Henoch 6:27,31)! Und dann? Henoch predigte dem Volk, wie es der Geist Gottes ihm eingab, „Und als Henoch die Worte Gottes aussprach, zitterte das Volk und konnte in seiner Gegenwart nicht bestehen.“ (Henoch 6:47).

Was muss ich hier lesen? Die Worte Henochs hatten auf seine Zuhörer eine unwahrscheinliche Wirkung. Nicht nur auf ihre Psyche, sondern auch auf ihre Physis. Sie `zitterten und konnten in seiner Gegenwart nicht bestehen. Kein Wunder, die Macht Gottes ruhte auf ihm. Und welche Macht im Wort liegt, lernen wir in der Schöpfungsgeschichte: „Da sprach Gott: „Es werde Licht!“, und es ward Licht.“ (Genesis 1:3 ff). Ich lerne, dass in der Sprache unwahrscheinliche Macht liegt, nicht nur zum Guten. Da denke ich im Zusammenhang mit der Schöpfung an die Macht der Worte, die Luzifer der Schlange eingab, um Eva zu verführen (Genesis 3:1-5). Oder wie Satan auf Mose einwirken wollte, ihn anzubeten. Satan schrie und tobte, sodass Mose anfing sich über die Maßen zu fürchten (Mose 1:19-20). Ich lerne, dass ich meine Worte mit Bedacht wählen muss. Allzu leicht verletze ich mein Gegenüber. Richtig, mit dem Geist Gottes eingesetzt hebe ich ihn allerdings empor. Also: „Zuerst denken und dann reden, unbedachte Worte sind schwer zu korrigieren.“ (Katharina Eisenlöffel, österreichische Aphoristikerin).

Welche Erfahrungen hast du schon mit unbedachten Worten gemacht?

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Mittwoch, 26. Januar 2022

Salbe dir die Augen mit Lehm, und wasche sie, dann wirst du sehen

 

Teich von Siloah; „Geh wasch dich im Teiche Siloah!“ (Johannes 9:7)
(Bild: Quelle)

Und der Herr sprach zu Henoch und sagte zu ihm: Salbe dir die Augen mit Lehm, und wasche sie, dann wirst du sehen. Und er tat es.“ (Köstliche Perle Mose 6:35).

Salbe dir die Augen mit Lehm, und wasche sie, dann wirst du sehen. Wer sagte das zu wem? Einmal kam der Geist Gottes über Henoch und der Herr sprach mit ihm und gab ihm den Auftrag, dem Volk zu prophezeien und Umkehr zu predigen (Köstliche Perle Mose 6:26-27). Henoch antwortete, dass er doch nicht sprachgewandt sei, weshalb sei er denn dafür auserkoren? Der Herr machte ihm Mut und schließlich wollte er ihm noch wunderbare Dinge zeigen. So kam diese Anordnung zustande, dass er sich seine Augen mit Lehm salben und waschen sollte, auf dass er Dinge sehen könne, „… die für das natürliche Auge nicht sichtbar sind; …“ (Köstliche Perle Mose 6:36).

Hierbei fällt mir eine ähnliche Begebenheit aus dem Neuen Testament ein. Da gab es einen Mann, der blind zur Welt kam. Die Jünger fragten Jesus, wer denn gesündigt hätte, er oder seine Eltern, dass er blind geboren wurde. Jesus sagte, dass keiner gesündigt hätte, sondern dies war so, damit die Macht Gottes zutage treten könne (Johannes 9:1-3). Dann machte Jesus einen Brei aus dem Boden und seinem Speichel, strich ihn auf die Augen des Blinden und gebot ihm, sich nun im Teich Siloah zu waschen. Dieser tat, wie ihm geboten war und er wurde sehend (Johannes 9:6-7). Ich lerne, mit unorthodoxen Methoden bewerkstelligt der Herr Wunder. Aber, was ist dazu unabdingbar? Der Glaube. Würde ich denken, was soll denn dieser Mumpitz? Das kann doch nie und nimmer funktionieren, so würde ich die Ansage nicht befolgen und das Wunder würde nicht geschehen (Ether 12:12)!

Was denkst du über diese Vorgehensweise Jesu?

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Dienstag, 25. Januar 2022

Danach wird es geschehen, dass ich meinen Geist über alles Fleisch ausgieße

 

Die Ausgießung des Heiligen Geistes; Giovanni Mauro Della Rovere
(Bild: Quelle)

Und danach wird es geschehen, daß ich meinen Geist über alles Fleisch*) ausgieße, so daß eure Söhne und eure Töchter prophetisch reden, eure Greise Offenbarungen in Träumen empfangen, eure jungen Leute Gesichte schauen; 2 ja auch über die Knechte und Mägde will ich in jenen Tagen meinen Geist ausgießen;“ (Joel 3:1-2).

Danach wird es geschehen, dass ich meinen Geist über alles Fleisch ausgieße. Hier prophezeit ein jüdischer Prophet --- wann genau er lebte, ist nicht bekannt, einige sind der Meinung im neunten Jahrhundert v. Chr., andere im vierten – die Ausgießung des Heiligen Geistes in der Zukunft über alle Menschen.

Wann wird dies also sein, oder wann war dies geschehen?

  • Das Pfingsereignis
    Wenden wir uns dem besonderen Ereignis zu, dass uns in der Apostelgeschichte überliefert ist, das Pfingstereignis. Im Kapitel 2:4 wird berichtet: „und sie wurden alle mit heiligem Geist erfüllt …“ Diejenigen, auf die dieser Geist ausgegossen wurde, redeten in Zungen, andere konnten es verstehen. Viele Umstehende meinten, dass die wohl zu so früher Stunde schon alkoholisiert waren. Petrus stellte klar, dass diese nicht betrunken wären, sondern, dass sich hier „… die Verheißung des Propheten Joel (3,1—5).“ erfüllte (Apostelgeschichte 3:5-16).
  • Moronis Erscheinen
    Am 21. September 1823 bat der junge Joseph Smith den Herrn inbrünstig um Vergebung seiner Verfehlungen und wünschte zu wissen, wie sein Stand vor ihm wäre. Darauf erschien ihm eine Gestalt, die sich als Bote von Gott gesandt vorstellte und Moroni heiße (Joseph Smith Lebensgeschichte 1;33). Was hat das nun mit der Prophezeiung des Propheten Joel zu tun? Das lesen wir in demselben Kapitel im Vers 41: „Auch das dritte Kapitel von Joël zitierte er, vom ersten Vers bis zum letzten. Er sagte auch, dies sei noch nicht erfüllt, werde es aber bald sein. …“

Wann ergoss sich denn nun in der Neuzeit wieder der Heilige Geist über alle Menschen? Diese Gabe des Heiligen Geistes wurde zunächst auf Oliver Cowdery und dann auf Joseph Smith ausgegossen, nachdem sie zuvor dazu bevollmächtigt, sich gegenseitig getauft hatten (Joseph Smith Lebensgeschichte 1;72-73). Ich lerne, „Nein, Gott der HErr tut nichts, ohne zuvor seinen Ratschluß seinen Knechten, den Propheten, geoffenbart zu haben.“ (Amos 3:7), egal zu welcher Zeit das Wort des Herrn an die Propheten erging, oder ergeht, oder ergehen wird.

Wie verstehst du die Offenbarung des Joel?

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Montag, 24. Januar 2022

Darum wandle mit mir!

 

Henoch predigt dem Volk Umkehr
(Bild: Quelle)

Siehe, mein Geist ruht auf dir, darum werde ich alle deine Worte rechtfertigen; und die Berge werden vor dir weichen, und die Flüsse werden sich aus ihrem Lauf wenden, und du wirst in mir verbleiben und ich in dir; darum wandle mit mir!“ (Köstliche Perle Mose 6:34).

Darum wandle mit mir! Was für eine Einladung Gottes an seinen neu berufenen Propheten, der sich dafür eigentlich nicht für befähigt hielt und deshalb antwortete: „… meine Sprache ist unbeholfen; warum also bin ich dein Diener?“ (Köstliche Perle Mose 6:31-32). Anstatt ihn für seine Ausrede zu rügen, ermutigte er ihn dadurch, dass er ihm Macht anbot und dann lud er ihn ein `mit ihm zu wandeln´. Zudem kommt noch, dass Henoch in einer Zeit höchster Sympathien des Volkes gegenüber Satan berufen wurde, sie aufzufordern, ihre Ablehnung gegen Gott aufzugeben und umzukehren (Köstliche Perle Mose 6:27-28).

Wie ergeht es so manchem von uns heute, wenn der Ruf zu dienen an uns gerichtet wird? Sind wir da auch der Meinung, nicht geeignet zu sein? Ich lerne, wenn der Herr mich ruft, dann kann ich zwar erschrocken sein, aber auch sicher, dass er mir helfen wird, in meine Aufgabe hineinzuwachsen, auch gegen alle widrigen äußeren Umstände! Ich bin zutiefst davon überzeugt, dass der Herr auch mich und dich einlädt, in ihm zu verbleiben und mit ihm zu wandeln! Er kennt unsere Schwierigkeiten allzu gut und weiß deshalb ganz genau, wie er uns helfen kann, wenn wir es nur zulassen. Ich muss mich darin üben, für die Eingebungen des Geistes empfänglich zu sein und sie beachten.

Was empfindest du bei einer solchen Einladung des Herrn, mit ihm zu wandeln?

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Samstag, 22. Januar 2022

Ihm gab (Abram) alsdann den Zehnten von allem

 

Abraham und Melchisedek (Wenzel Hollar, 1607-1677)
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und gepriesen sei der höchste Gott, der dir deine Feinde in die Hand geliefert hat!“ Ihm gab (Abram) alsdann den Zehnten von allem.“ (Genesis 14:20).

Ihm gab (Abram) alsdann den Zehnten von allem. Wem gab Abram (Bedeutung: erhabener Vater), der später von Gott in Abraham (Bedeutung: Vater einer Menge) umbenannt wurde (Genesis 17:15), `den Zehnten von allem´? Zunächst, wie kam es dazu: Abram bekam Nachricht, dass sein Neffe Lot, der in Sodom lebte, von Feinden, die Sodom überfielen und besiegten, mit all seiner Habe verschleppt wurde. Er reagierte, indem er die Feinde mit dreihundertachtzehn ausgebildeten Männern seines Hauses verfolgte, und seinen Neffen mit dessen Haus, all seiner Habe, sowie allen in Sodom gefangen genommenen, und all der Kriegsbeute zurückeroberte. Auf ihrem Rückweg begegnete ihnen der König von Sodom, Bera. Unvermittelt wird dann berichtet, dass Melchisedek, der König von Salem, und Priester des höchsten Gottes ein Essen gab und Abram segnete. Bei diesem Zusammentreffen entrichtete nun Abram den Zehnten an diesen höchsten Priester Gottes.

Dies ist die erste Begegnung in der Bibel mit dem Zehnten. Der Zehnte wurde dann auch ein Teil des Gesetzes, das Gott durch Mose dem Volk Israel gab, inklusive der Erklärung, wofür er benutzt werden sollte (Deuteronomium 14:28-29). Nun ist dieses Gesetz kein Gesetz der `Altvorderen´, es wurde im Rahmen der Wiederherstellung des Evangeliums von Jesus Christus auch für uns als Gesetz erklärt. Auf eine Frage des Propheten Joseph SmithO Herr! Zeige deinen Dienern, wie viel du vom Eigentum deines Volkes als Zehnten verlangst.“, gab ihm Gott die Antwort, die wir in Lehre und Bündnisse 119 nachlesen können. Kurz, wofür dieses Zehntel als Rückerstattung dessen, was Gott uns schenkt, genutzt wird: Unterstützung des Missionarsprogramms der Kirche, Bau und Unterhaltung der für die Mitglieder gebauten Gemeindehäuser auf der ganzen Welt, Hilfe für die Armen und Bedürftigen der Erde, Bau von Tempeln und für die Unterstützung der Genealogie-Programme der Kirche, Unterstützung des Bildungswesens der Kirche, sowie für Verwaltungskosten. Dafür, dass die Spenden dem Willen Gottes entsprechend verwendet werden, sorgt ein Rat, der sich aus der Ersten Präsidentschaft der Kirche, dem Kollegium der Zwölf Apostel und der Präsidierenden Bischofschaft zusammensetzt. Willst du es genauer wissen, empfehle ich dir den Artikel „What is tithing money actually spent on?“.

Was weißt du über das `Gesetz des Zehnten´?

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Freitag, 21. Januar 2022

Geradeso wie einst Jannes und Jambres gegen Mose aufgetreten sind

 

Illustration of the rods of Aaron and of the "wise men and sorcerers" becoming snakes.
(Bild: Quelle)

„Geradeso wie einst Jannes und Jambres*) gegen Mose aufgetreten sind, so treten auch diese gegen die Wahrheit auf: Menschen mit zerrüttetem Verstand (oder: mit verderbter Gesinnung, vgl. 1. Tim. 6,5) und im Glauben unbewährt. “ (2. Timotheus 3:8).

Geradeso wie einst Jannes und Jambres gegen Mose aufgetreten sind. Wer sind Jannes und Jambres? Bevor ich dieser Frage nachgehe, erst ein Blick auf die Situation. Der Apostel Paulus beschreibt in diesem Kapitel die Verhaltensweisen der Menschen in den letzten Tagen, also in der Endzeit. Er beschreibt all die negativen Eigenschaften der Menschen dieser Zeit, also unserer Zeit. Er prophezeit, dass sich diese Menschen der Wahrheit widersetzen würden, wie sich `Jannes und Jambres´ dem Mose widersetzt haben, der im Auftrag Gottes das Volk Israel, aus der ägyptischen Knechtschaft des Pharao befreien sollte.

Mose forderte, dass der Pharao das Volk ziehen lassen sollte. Dieser weigerte sich aber, und so sollte Mose den Pharao durch göttliche Wunder überzeugen, dass es sich hierbei um den Willen des Herrn handelte. Aber der Pharao wollte nicht klein beigeben und rief die Weisen, die Beschwörungspriester und Wahrsager zu Hilfe. Nach langjähriger jüdischer Tradition waren `Jannes und Jambres´ die Hauptmagier, die Moses widerstanden. Die Wunder, die Mose und Aaron vollbrachten, taten diese ebenso (Exodus 7:22). Die Namen der beiden Zauberer, `Jannes und Jambres´ werden ansonsten nirgendwo in der Bibel genannt, außer hier durch den Apostel Paulus. Allerdings finden wir sie in den Apokryphen: „Denn auch Moses wirkte, von Gott gesandt, in Ägypten viele Wunder, die Gott ihn vor Pharao, dem König von Ägypten, wirken hieß. Und es waren da Diener Pharaos, Jannes und Jambres, und diese wirkten auch nicht wenige von den Wundern, die Moses vollbracht hatte, und die Ägypter hielten sie wie Götter, den Jannes und den Jambres. Aber da die Zeichen, die sie wirkten, nicht von Gott waren, gingen sie selbst und die, welche ihnen glaubten, zugrunde. Und jetzt lasset ab von diesem Menschen! Denn er verdient den Tod nicht.“ (siehe hier Seite 181). Einer jüdischen Auslegung zufolge, sollen die beiden später auch maßgeblich an der Förderung der Anbetung des goldenen Kalbes beteiligt gewesen sein, das Aaron gemacht hatte (Exodus 32). Ich lerne, Paulus benutzt die Handlungen dieser beiden Diener des Pharao, um uns zu illustrieren, wie die Wahrheit in unserer Zeit, in diesen letzten Tagen vor dem zweiten Kommen Jesu, aktiv abgelehnt werden wird. Paulus warnt uns vor solchen Leugnern: „Doch sie werden mit ihrem Treiben nicht weit kommen, denn ihr Unverstand wird für alle klar zutage liegen, wie es ja auch bei jenen (beiden) der Fall gewesen ist.“ (2. Timotheus 3:9).

Was meinst du, weshalb Paulus auf Jannes und Jambres verweist?

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Donnerstag, 20. Januar 2022

Er sah viele Länder; und jedes Land wurde Erde genannt, und es waren Bewohner darauf

 

(Bild: Quelle)

Und er sah viele Länder; und jedes Land wurde Erde genannt, und es waren Bewohner darauf.“ (Köstliche Perle Mose 1:29).

Er sah viele Länder; und jedes Land wurde Erde genannt, und es waren Bewohner darauf. Wer sah viele Erden mit Bewohnern darauf? Wer die Schöpfungsgeschichte aus verschiedenen Quellen heraus kennt, weiß, dass es hier um die Vision ging, die der Herr Mose zuteilwerden ließ. Diese Vision hat der Herr dem Propheten der Wiederherstellung, Joseph Smith, im Juni 1830 offenbart. In ihr geht es darum, dass Gott seinen Propheten Mose in einen Zustand versetzte, verklärte, in dem es ihm möglich war, die gesamte Schöpfung zu sehen (Köstliche Perle Mose 1:2,4). Der Herr zeigte ihm alles bezüglich der Erde und auch ihre Bewohner, „… und ihre Anzahl war groß, ja, so zahllos wie der Sand am Meeresstrand.“ (Köstliche Perle Mose 1:28). Ja, sogar Welten ohne Zahl erschuf der Herr, und zwar für einen einzigen bestimmten Zweck, Unsterblichkeit und ewiges Leben seiner Kinder zustande zubringen (Köstliche Perle Mose 1:33,39).

Wenn Joseph Smith zu seiner Zeit nachts den Sternenhimmel betrachtete, konnte er mit bloßem Auge tausende von Sternen, evtl sogar einige Planeten sehen. Hätte er gewusst, wo er hätte suchen müssen, hätte er sogar bei klarer Nacht einen Sternennebel finden können. Erst 95 Jahre nach der Offenbarung an Joseph Smith entdeckte ein Astronom, Edwin Hubble, dass der Andromeda nicht nur ein Nebel war, sondern eine Steneninsel außerhalb unserer Milchstraße. Es handelt sich um ein fernes Sternensystem, und deren gibt es hunderttausende. Zu Hubbles Zeiten noch stark umstritten, ist es heute mittels eines im Weltraum arbeitenden, nach ihm benannten, Teleskops bewiesen, dass es hunderte von Milliarden solcher Galaxien gibt, mit jeweils Hunderten Milliarden von Sternen. Elder Uchtdorf, damals zweiter Ratgeber in der Ersten Präsidentschaft der Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage, erklärte auf der Generalkonferenz im Oktober 2011: „Astronomen haben den Versuch unternommen, die Anzahl der Sterne im Universum zu zählen. Eine Gruppe von Wissenschaftlern nimmt an, dass die Anzahl der Sterne, die sich mit unseren Teleskopen erfassen lassen, etwa zehnmal größer ist als die Anzahl sämtlicher Sandkörner aller Strände und Wüsten der Welt.“ (Sie sind dem Herren wichtig). Und er verweist noch auf die Aussage Henochs: „Wäre es möglich, dass der Mensch die Teilchen der Erde zählen könnte, ja, Millionen Erden gleich dieser, so wäre das noch nicht einmal der Anfang der Zahl deiner Schöpfungen.“ (Köstliche Perle Mose 7:30). Ich lerne, das Wort des Herrn bestätigt sich auch durch Wissenschaftler. Zwar immer erst viel, viel später, aber wir erkennen mit der Zeit: Wir können uns auf die Prophezeiungen Gottes berufener Dienerinnen und Diener verlassen, auch wenn wir es zunächst für unmöglich halten.

Warum ist es für dich wichtig, dich auf das Wort der Propheten Gottes zu verlassen, auch wenn es unglaublich erscheint?

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Mittwoch, 19. Januar 2022

Wenn wir nicht übertreten hätten, so hätten wir nie Nachkommen gehabt

 

Johann Wenzel Peter - Adam and Eve in the earthly paradise
(Bild: Quelle)

Und Eva, seine Frau, hörte das alles und war froh und sagte: Wenn wir nicht übertreten hätten, so hätten wir nie Nachkommen gehabt und hätten nie Gut und Böse erkannt, auch nicht die Freude unserer Erlösung und das ewige Leben, das Gott allen gibt, die gehorsam sind.“ (Köstliche Perle Mose 5:11).

Wenn wir nicht übertreten hätten, so hätten wir nie Nachkommen gehabt. Welch wunderbare Erkenntnis, die uns die Mutter aller Lebenden (Köstliche Perle Mose 4:26) allein schon in diesem Vers vermittelt.

Spencer W. Kimball äußerte sich über die Übertretung Evas folgendermaßen:„Eva, die erst kurz zuvor von jenem ewigen Thron gekommen war, hat wohl diese Art zu leben verstanden, denn sie war glücklich – glücklich! –, dass sie und ihr Mann von der verbotenen Frucht gegessen hatten. … Unsere Stammmutter Eva hat die Existenz des Menschengeschlechts freudevoll eingeleitet; sie wollte Kinder und war froh über die Freude, die sie ihr bringen würden, und bereit, mit der Freude auch die Probleme auf sich zu nehmen, die das Familienleben mit sich bringt. …“  („Die Frauen der Kirche“). Ich lerne, Eva hatte eine, alle Kinder Gottes betreffende, überaus wichtige, mit ewiger Tragweite verbundene Entscheidung getroffen, indem sie die Argumente der Schlange, Satans, von der Frucht des Baumes der Erkenntnis zu essen, dem Gebot, das der Herr Adam gegeben hatte, nicht davon zu essen, vorzog (Köstliche Perle Mose 4:17; Eva war zu der Zeit noch nicht erschaffen), um dadurch das Gebot „… mehret euch, und füllet die Erde ...“ (Köstliche Perle Mose 2:28), erfüllen zu können. Damit hat sie Neuland betreten, und war froh darüber, trotz aller Ungewissheit, was das Erdenleben alles an Freuden, aber auch Schwierigkeiten, mit sich bringen würde. Treffe ich, wenn ich vor großen Entscheidungen stehe, auch eine mutige und richtige Wahl, und bin dann froh darüber, auch wenn sie zu Mehrarbeit führt – anstatt sorglos im Garten Eden zu verweilen, Ungewisses in Angriff zu nehmen, auch wenn es mit Schweiß und Schmerzen körperlicher, als auch geistiger Art, verbunden ist?

Wie gehst du vor, wenn du dich für eine von zwei gegensätzlichen Vorgaben zu entscheiden hättest?

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Dienstag, 18. Januar 2022

Wahrlich ich sage euch: Einer von euch wird mich ausliefern

 

Das Abendmahl. Fehlt da nicht eine Person, oder findest du ihren Schatten?
(Bild: Quelle)

Als es dann Abend geworden war, setzte er sich mit den zwölf Jüngern zu Tisch; 21 und während des Essens sagte er: `Wahrlich ich sage euch: Einer von euch wird mich ausliefern (= verraten)!´“ (Mathäus 26:20-21).

Wahrlich ich sage euch: Einer von euch wird mich ausliefern. Die meisten dürften den Hintergrund dieser Aussage kennen. Welche Situation haben wir? Wir befinden uns im Paschafest. Die Jünger hatten den Saal dafür vorbereitet und nun saßen die Zwölf mit dem Herrn zu Tisch. Vorher hatte sich einer der Zwölf dazu hinreißen lassen, für dreißig Silberstücke, seinen Meister an die Leute des Hohen Rates auszuliefern. Dies war Jesus natürlich bekannt. Und so saßen sie bei dem Abend-Mahl zusammen, und Jesus sprach das obige Zitat, nämlich, dass einer aus ihrer Runde, ihn (an eine von den Hohen Priestern zusammengestellte große Schar von Männern, mit Knüppeln bewaffnet), verraten würde.

Ich stelle mir vor, dass ich etwas Ähnliches bei einer Ratssitzung erleben würde und frage mich, ob ich bei einer solchen Aussage nicht gleich denken würde: "Das wird sicherlich meinen gegenüber sitzenden Mitbruder betreffen. Der hat sich schon seit geraumer Zeit verdächtig verhalten. Oder war es vielleicht doch der neben mir sitzende?" Ich denke, ich würde zunächst diese Aussage auf all die anderen beziehen. Aber, ich lerne, nicht so seine Zwölf. Was wird uns über sie berichtet? Sie wurden zunächst einmal tief betrübt. Dann fragten sie ihn, „… einer nach dem andern: `Ich bin es doch nicht etwa, Herr?´” (Matthäus 26:22). Ich muss mir eine ganz große Scheibe abschneiden. Wie heißt so ein flapsiger Ausspruch: „Keiner denkt an mich, nur ich“. Hier in diesem Fall wohl vorbildhaft von den Jüngern eingehalten. Sie haben nicht zunächst an den anderen gedacht, dass er den Verrat begehen würde, sondern fragten, ein jeder für sich ihren geliebten Herrn, ob er es etwa sein würde.

An wen würdest du in dieser Situation als Erstes denken?

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Montag, 17. Januar 2022

Kain erkannte seine Frau; sie wurde schwanger und gebar Henoch

Die Stadt Henochs wird in den Himmel aufgenommen
(Bild: Quelle)

Kain erkannte seine Frau; sie wurde schwanger und gebar Henoch. Kain wurde der Erbauer einer Stadt und nannte die Stadt nach dem Namen seines Sohnes Henoch.“ (1. Mose 4:17).

Kain erkannte seine Frau; sie wurde schwanger und gebar Henoch. Als ich früher die Schöpfungsgeschichte las, war ich meist etwas irritiert und fragte mich, soll dieser Henoch jener gewesen sein, der mit seiner Stadt in den Himmel aufgenommen wurde (Köstliche Perle Mose 7:69)? Dann hätte er doch gar nichts von seinem Vater Kain geerbt, sondern hatte einen um 180 Grad gedrehten Charakter als dieser. Na gut, das könnte ja sein, dann wäre der Apfel in diesem Fall eben nicht nicht weit, also weit vom Stamm, gefallen.

Wenn ich ein Kapitel zurückblättere, also in Mose 6 in der Köstlichen Perle, lese ich, dass Mose im Alter von einhundertunddreißig Jahren einen Sohn Set bekam und der ihm ähnelte wie sein Spiegelbild (Köstliche Perle Mose 6:10). Vier Generationen später in dieser Linie zeugte Jered einen Sohn und nannte ihn Henoch (Köstliche Perle Mose 6:10-21). Dieser Henoch nun wurde vom Herrn als Prophet zu dem Volk gesandt, obwohl dieser meinte, dafür ungeeignet zu sein, da er nicht sprachgewandt sei (Köstliche Perle Mose 6:31; fällt einem da auch ein Mose ein? siehe 2. Mose 4:10). Der Herr wies ihn an, seine Augen mit Lehm zu waschen (fällt dir dabei ein Wunder Jesu ein? siehe Johannes 9:6), und er konnte danach Dinge sehen, die ein Mensch mit natürlichen Augen nicht sehen konnte. So wurde er als ein Seher bekannt (Köstliche Perle Mose 6:35-36). Henoch macht nun seine Berufung groß und begründet eine Stadt, deren Volk zur Vollkommenheit heranwächst und sie schließlich vom Herrn in den Himmel aufgenommen wurden (Köstliche Perle Mose 7:69). Ich lerne, wenn ich beim Schriftstudium über etwas stolpere, muss ich der Sache Gebet erfüllt nachgehen, bis sie mir klar wird.

Wie gehst du vor, wenn dir beim Schriftstudium etwas unklar ist?

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Samstag, 15. Januar 2022

Den Baum des Lebens in der Mitte des Gartens und den Baum der Erkenntnis von Gut und Böse

 

Die Frucht eines Feigenbaumes
(Bild: Quelle)

Und aus dem Erdboden ließen die Götter einen jeden Baum aufwachsen, der angenehm anzusehen und gut zur Nahrung ist; auch den Baum des Lebens in der Mitte des Gartens und den Baum der Erkenntnis von Gut und Böse.“ (Abraham 5:9).

Den Baum des Lebens in der Mitte des Gartens und den Baum der Erkenntnis von Gut und Böse. Diese beiden Bäume stellten die Götter in den Garten Eden (die Erde wurde von Gott Vater zuerst geistig geplant [Köstliche Perle Mose 3:5], danach wurde der Plan von Göttern realisiert [Köstliche Perle Abraham 4:1 ff]). Was könnten dies für Bäume gewesen sein? Jeffrey M. Bradshaw, ein Wissenschaftler, Dr. der Philosophie, und Mitglied der Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage, hat sich Gedanken darüber gemacht, was das für zwei Bäume hätten sein können (siehe “The Symbolism of the Tree of Knowledge and the Tree of Life”, Pearl of Great Price Central"):

  • Baum der Erkenntnis von Gut und Böse
    Bradshaw ist zu dem Schluss gekommen, dass der `Baum der Erkenntnis von Gut und Böse´ ein Feigenbaum hätte sein können, da jüdische und christliche Traditionen darauf hindeuten. Die Frucht des Feigenbaumes ist für Samenreichtum bekannt, „… daher ist eine Schürze aus grünen Feigenblättern ein angemessenes Symbol für die Fähigkeit von Adam und Eva, nach dem Sündenfall fruchtbar zu sein und sich zu vermehren.“ (Mose 4:13).
  • Baum des Lebens
    Bradshaw äußert, `dass antike Kommentatoren manchmal die Symbolik des Baumes des Lebens mit dem Olivenbaum identifizieren. Seine extrem lange Lebensdauer macht es zu einem würdigen Symbol für das ewige Leben, und der alltägliche Gebrauch des Öls als Nahrungsquelle für den Menschen und als Brennstoff für Licht weckt natürliche Assoziationen, auch, wenn es in Verbindung mit der rituellen Salbung von Priestern und Königen verwendet wird, und die Segnung von Kranken´.
  • Einen weiteren Grund, von einem Olivenbaum auszugehen, bietet Joseph Smiths Einleitung zu Lehre und Bündnisse 88: Der Prophet nannte sie das „Olivenblatt … vom Baum des Paradieses gepflückt, die Friedensbotschaft des Herrn an uns“.

Was auch noch für diese Annahmen spricht, finde ich im 2. Nephi 2:15 „… die verbotene Frucht im Gegensatz zum Baum des Lebens, die eine war süß und die andere bitter.“ – Feigen schmecken aromatisch süß, frische Oliven hingegen ungenießbar bitter, weshalb die verbotene Frucht für Eva wohl auch so verlockend war. Ich lerne, in den Heiligen Schriften haben wir es mit enorm viel Symbolik zu tun, sodass ich immer wieder aufgefordert bin, nachzuforschen, was hinter einer Aussage steckt.

Welche Symbolik siehst du hinter den beiden Bäumen?

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Freitag, 14. Januar 2022

Gott, der HERR, machte dem Menschen und seiner Frau Gewänder von Fell und bekleidete sie damit

 

Der Fall Adams und Evas
(Bild: Quelle)

Gott, der HERR, machte dem Menschen und seiner Frau Gewänder von Fell und bekleidete sie damit.“ (1. Mose 3:21).

Gott, der HERR, machte dem Menschen und seiner Frau Gewänder von Fell und bekleidete sie damit. Warum machte Gott der Herr Gewänder für Adam und Eva? Was war geschehen? Eva ließ sich durch die Schlange überzeugen (man könnte annehmen, Satan tarnt sich hier mit dem Symbol für Christus, denn an anderer Stelle steht die `eherne Schlange´ als Symbol für Christus), dass es entgegen dem Gebot des Herrn richtig wäre vom Baum der Erkenntnis von Gut und Böse zu essen. Nachdem sie davon gegessen hatte, überzeugte sie auch Adam davon es zu tun, denn wenn er es nicht täte, würde er alleine im Garten Eden zurückbleiben, während sie ausgestoßen würde, und sie könnten das andere Gebot, nämlich die Erde zu füllen, nicht erfüllen. Also aß auch er. Nachdem sie dadurch `Erkenntnis´ erhielten, bemerkten sie ihre Blöße und bedeckten sie mit zusammengehefteten Feigenblättern.

Nachdem der Herr den ganzen Vorfall mit ihnen besprochen hatte, verwies er sie des Gartens und sie mussten in die einsame und öde Welt (1. Mose 3:23), allerdings nicht ohne sie vorher dafür auszurüsten, fit zu machen. Er zeigte ihnen seine Liebe ihnen gegenüber, indem er sie mit `Fell bekleidete´. Fell woher? Annahme: Es musste wohl ein Tier geopfert werden, wohl ein `unschuldiges Lamm´. So war diese Bekleidung wohl auch ein Sinnbild für das Sühnopfer, das Jesus eines Tages erbringen würde. Ein Unschuldiger für die Schuldigen. Nun bekleidete Gott sie auch noch selber. Könnte es sein, dass er sie dadurch mit Schutz vor den Unbilden der `Welt´ ausstattete? Ich lerne, der Herr liebt seine Kinder so sehr, dass er alles für sie tut, dass sie die Möglichkeit haben, aus der Diaspora (die Existenz religiöser, nationaler, kultureller oder ethnischer Gemeinschaften in der Fremde, nachdem sie ihre traditionelle Heimat verlassen haben) in ihre ursprüngliche Heimat wieder zurückkehren zu können. Ich bin zu tiefstem Dank verpflichtet.

Wie verstehst du das, dass der Herr Adam und Eva mit Fell bekleidete?

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Donnerstag, 13. Januar 2022

O Gott, ewiger Vater, wir bitten dich im Namen deines Sohnes, Jesus Christus, segne und heilige

 

(Bild: Quelle)

O Gott, ewiger Vater, wir bitten dich im Namen deines Sohnes, Jesus Christus, segne und heilige …“ (Lehre und Bündnisse 20:77,79).

O Gott, ewiger Vater, wir bitten dich im Namen deines Sohnes, Jesus Christus, segne und heilige … . Wer kennt nicht den Anfang zweier Gebete, mit denen das heilige Abendmahl gesegnet und an die Besucher ausgeteilt wird. Der Wortlaut beider Gebete gleicht sich bis auf den Schlussteil, ausgenommen der Bezug auf entweder das Brot oder Wasser.

Auf den Schlussteil der Gebete, der in der folgenden Tabelle gegenübergestellt ist (Fettdruck hinzugefügt), möchte ich unsere Gedanken gerne lenken:

Brot, Vers 77Wasser, Vers 79
„… dass sie willens sind, den Namen deines Sohnes auf sich zu nehmen und immer an ihn zu denken und seine Gebote, die er ihnen gegeben hat, zu halten damit sie dir, o Gott, ewiger Vater, bezeugen, dass sie wahrhaftig immer an ihn denken, damit sein Geist mit ihnen sei. Amen.“„… damit sie dir, o Gott, ewiger Vater, bezeugen, dass sie wahrhaftig immer an ihn denken, damit sein Geist mit ihnen sei. Amen.“

Beim Brot (symbolhaft für den Leib Christi) bezeugen wir, dass wir willens sein wollen, seinen Namen auf uns zu nehmen, und immer an ihn zu denken, während wir beim Wasser (symbolhaft für das Blut Christi) bezeugen, dass wir dies wahrhaftig tun werden! Ist da zwischen willens sein etwas zu tun und dem wahrhaftigen Tun ein Unterschied? Willens sein bedeutet, dass wir uns aus freien Stücken entscheiden etwas tun zu wollen, dass wir es dann auch wirklich tun werden, versprechen wir beim Gebet für das Wasser. Ich lerne, ich verspreche bei diesen Gebeten zum einen, mich entscheiden zu wollen, also willens zu sein, etwas zu tun, aber im zweiten Gebet verspreche ich, dieses Wollen, diese Entscheidung, auch in die Tat umzusetzen, Realität werden zu lassen.

Welcher Unterschied besteht für dich zwischen willens sein und wahrhaftigem Tun?

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Mittwoch, 12. Januar 2022

Wenn aber einer sündigt, haben wir einen Beistand beim Vater

 

(Bild: Quelle; Text hinzugefügt)

Meine Kinder, ich schreibe euch dies, damit ihr nicht sündigt. Wenn aber einer sündigt, haben wir einen Beistand beim Vater: Jesus Christus, den Gerechten.“ (1. Johannes 2:1).

Wenn aber einer sündigt, haben wir einen Beistand beim Vater. Für `Beistand´ kann man auch sagen: Sachwalter, Anwalt, Vertreter. Nehmen wir an, jemand hat gegen ein Gesetz verstoßen, und muss deshalb vor Gericht erscheinen. Im Regelfall sind die rechtlichen Verhältnisse für einen Laien schwer verständlich. Was wird der Angeklagte also machen? Er wird einen `Anwalt´ mit seiner Verteidigung beauftragen. Dieser vertritt nun vor Gericht die Interessen seines Mandanten, des Angeklagten. Er versucht alle entlastenden Momente vorzutragen, um je nach Lage einen Freispruch, bzw. ein geringstmögliches Urteilsmaß zu erzielen. Sollte der Angeklagte vom Gericht für schuldig befunden werden, muss dieser die ihm auferlegte Strafe ableisten.

Soweit die weltliche Sicht auf einen Übertreter. Wie verhält es sich im geistigen Sinn? Wir wissen, dass wir vor Gott allzumal Sünder, Übertreter, sind – „… Wer von euch ohne Sünde ist, werfe als Erster einen Stein auf sie.“ (Johannes 8:7), ausgenommen jene, die vom Herrn für rein angesehen werden (Mosia 3:16,18,21). So werden wir auch vor dem Richterstuhl Gottes für unsere Vergehen geradestehen müssen. Da werden wir dann auch einen `Anwalt´, einen Fürsprecher benötigen. Wer anderer könnte das sein als derjenige, der alles kennt, aber dennoch ohne Sünde ist, Jesus Christus! Ich denke da an meine mündliche Abschlussprüfung an der Hochschule. Ein Prüfer hat mich ausgequetscht wie eine Zitrone. Ab einem bestimmten Zeitpunkt hatte ich einen `Fürsprecher´, meinen Dozenten. Er griff ein und sagte, dass es nun genug sei, womit ich dann bestanden hatte. Wie dankbar war ich für sein Einschreiten. Wie dankbar werde ich erst für meinen Fürsprecher bei Gott sein! Ich lerne, Jesus Christus wird uns vor den Gerichtsschranken Gottes vertreten, für uns sprechen, alles Mögliche zu unserer Entlastung vorbringen, sodass wir möglichst bestehen werden.

Was verstehst du unter unserem `Beistand beim Vater´?

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Dienstag, 11. Januar 2022

Wie Gott Jesus von Nazaret gesalbt hat mit dem Heiligen Geist und mit Kraft

 

Samuel salbt Saul zum König
(Bild: Quelle)

Ihr wisst, was im ganzen Land der Juden geschehen ist, angefangen in Galiläa, nach der Taufe, die Johannes verkündet hat: 38 wie Gott Jesus von Nazaret gesalbt hat mit dem Heiligen Geist und mit Kraft, wie dieser umherzog, Gutes tat und alle heilte, die in der Gewalt des Teufels waren; denn Gott war mit ihm.“ (Apostelgeschichte 10:37-38).

Wie Gott Jesus von Nazaret gesalbt hat mit dem Heiligen Geist und mit Kraft. Wer sagt dies zu wem? Du kennst sicherlich die Bekehrungsgeschichte des Hauptmanns der italienischen Kohorte, Kornelius, einem frommen Mann, der in Cäsarea lebte. Er hatte eine Vision, in der er aufgefordert wurde nach einem Simon Petrus zu schicken und ihn zu bitten zu seinem Haus zu kommen. Zur selben Zeit hatte dieser Petrus eine Vision, in der ihm gezeigt wurde, „… dass man keinen Menschen unheilig oder unrein nennen darf.“ Warum hatte er diese Vision? Weil Nichtjuden wie Kornelius einer war, für Juden `unrein´ waren (Apostelgeschichte 10:28). Petrus suchte also nach dieser Belehrung durch Gott, Kornelius auf und brachte ihm und denen, die bei ihm waren, das Wort Gottes, indem er sie mit Christus bekanntmachte.

Dabei sagt er, dass Gott Jesus mit `dem Heiligen Geist und mit Kraft gesalbt hat´. So war also Jesus `der Gesalbte´. Aus diesem Grund wird Jesus auch `der Christus´ genannt, ein griechisches Wort, oder auch `der Messias´, ein aramäisches Wort. Beide Wörter haben dieselbe Bedeutung: `der Gesalbte´. Jesus wurde von seinem Vater, von Gott also, dazu gesalbt, sein persönlicher Vertreter für alles zu sein, was die Erlösung von uns Menschen betrifft. Ich lerne, man muss Vollmacht erhalten, ehe man heilige Aufgaben im Namen des Herrn verrichten darf. Christus ist der einzige Name unter dem Himmel, durch den wir errettet werden können (2. Nephi 25:20). Das damalige Mitglied des Kollegiums der Zwölf, Elder Russel M. Nelson (unser heutiger Prophet, Seher und Offenbarer und Präsident der Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage), ermunterte uns: „Sie können also einen dieser Titel hinzufügen, um Ihre Anbetung für Jesus – als ‚den Christus‘ oder als ‚den Messias‘ – der von Gott für diese übernatürliche Verantwortung gesalbt wurde, auszudrücken.“ (siehe unter „Anointed One“ in „Jesus the Christ—Our Master and More“).

Bist du auch schon mal `gesalbt´ worden, und wenn ja, zu welchem Anlass?

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Montag, 10. Januar 2022

Menschensohn, gib deinem Bauch zu essen

 

(Bild: Quelle)

Er sagte zu mir: Menschensohn, gib deinem Bauch zu essen, fülle dein Inneres mit dieser Rolle, die ich dir gebe! Ich aß sie und sie wurde in meinem Mund süß wie Honig.“ (Hesekiel 3:3).

Menschensohn, gib deinem Bauch zu essen. Diese Aussage tätigt Hesekiel (auch Ezechiel), als er über seine Berufung durch den Herrn, unter den verschleppten Israeliten in Babylonien zu predigen, berichtet. Es begab sich zuzeiten Nebukadnezzars, um die 580 v. Chr. Er berichtet, dass sich der Himmel öffnete und er die Erscheinung Gottes sah (Hesekiel 1:1). Der Herr sprach ihn als `Menschensohn´(eigentlich ein Name Jesu, und ein Hinweis auf eine göttliche Beziehung zu seinem Vater) an, und berief ihn dazu, den `abtrünnigen Söhnen Israels´ sein Wort zu predigen (Hesekiel 2:1-4).

Was aber kommt davor, bevor er, oder irgendwer, der berufen ist das Wort zu predigen, dies auch tun kann? Richtig, er muss es selber erst einmal für sich aufnehmen. Diese Anweisung kommt im Kapitel 3:1-3. Er soll die `Rolle´, die vor ihm ist essen, danach soll er dann zum Haus Israel gehen und seinem Auftrag nachkommen. Hesekiel tat, wie er aufgefordert wurde, füllte sein Inneres mit der Rolle, und sie wurde in seinem Mund süß wie Honig. Mit der Rolle ist das Wort Gottes gemeint, das früher auf Schafsleder geschrieben, und dann auf einer Rolle aufgerollt wurde. Hesekiel musste sich also zunächst `den Bauch mit dem Wort Gottes vollschlagen´, sein Inneres, seinen Geist damit auffüllen, und er sagte, dass es ihm süß wie Honig mundete! Ich lerne, auch das Alte Testament hilft mir, das Evangelium lieben zu lernen und zu erkennen, was sich der Herr von uns, seinen Kindern, wünscht, nämlich: Sein Wort kennenzulernen, es zu verinnerlichen, es unserem Geistkörper als `süße Nahrung´ zu geben, wie wir unserem irdischen Körper regelmäßig Nahrung zuführen, um es dann an andere weitergeben zu können.

Welche Nahrung führst du dir regelmäßig zu?

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Samstag, 8. Januar 2022

Ich will Feindschaft setzen zwischen dir und der Frau

(Bild: Quelle)

Und ich will Feindschaft setzen zwischen dir und der Frau und zwischen deinem Samen und ihrem Samen: Er wird dir nach dem Kopfe treten, und du wirst ihm nach der Ferse schnappen.“ (1. Mose 3:15).

Ich will Feindschaft setzen zwischen dir und der Frau. Wer sagt dies zu wem in welchem Zusammenhang? Als Bibelkenner weißt du, dass dies ein Vers aus dem Schöpfungsbericht ist. Satan, hier als Schlange symbolisiert, besuchte Eva im Garten von Eden und wollte sie in einem Zwiegespräch dazu bewegen, Frucht von dem Baum des Gartens zu essen, von dem Gott Adam gebot, nicht zu essen, da er sonst sterben würde (zu diesem Zeitpunkt war Eva noch nicht erschaffen; 1. Mose 2:17-18). Die Schlange konnte Eva mit Halbwahrheiten davon überzeugen, dass es für ihren Fortschritt notwendig war, von der Frucht des Baumes der Erkenntnis zu essen, und Eva überzeugte danach auch Adam davon zu essen, und sie erhielten Erkenntnis (1. Mose 3:6-7). Daraufhin besuchte Gott die beiden und befragte sie nach dem, was passiert war. Einer bezog sich auf den anderen, Eva hätte Adam dazu gebracht, Eva gab an, dass die Schlange sie verführt hatte (1. Mose 3:8-13). So verfluchte Gott die Schlange um des Willen, und schloss daran die Aussage von Vers 15 an.

Dieser Vers machte mir schon immer Kopfzerbrechen. Ich fragte mich, was es mit dieser Feindschaft auf sich hatte. Inwiefern tritt der Same Evas der Schlange, also Satan, nach dem Kopf, und diese nach der Ferse ihres Samens schnappen würde? Nun habe ich in dem Artikel „What Chinese Characters Can Teach Us About the Fall of Adam and Eve—Come, Follow Me for Sunday School“ eine Erklärung gefunden. Es handelt sich um eine Prophezeiung des Planes der Erlösung durch Christus. Christus ist hier der Same der Frau, und er zerschmetterte das Haupt der Schlange, indem er den Tod, der durch die Übertretung zustande kam, durch sein Sühnopfer auf Golgatha überwunden hat. Die Schlange aber wird dem Rest der Nachkommen Evas durch Versuchung Sünde zu begehen `nach der Ferse schnappen´. Dies wiederum brachte Jesus dazu, für diese Sünden in Getsemani zu leiden. Ich lerne, Satans Bestreben ist es, uns, der wir der Same Evas sind, nach der Verse zu schnappen, indem er uns dazu bringt zu sündigen, um dadurch die Möglichkeit zu verwirken zu Gott zurückkommen zu können. Christus zertritt durch sein Sühnopfer den Erfolg von Satans Bemühen uns zu vernichten, seinen Kopf.

Wie verstehst du diesen Vers?

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Freitag, 7. Januar 2022

Er hat etwas, womit er schauen und alle Aufzeichnungen übersetzen kann

 

Emma as Scribe, by Robert T. Pack
(Bild: Quelle)

Nun sprach Ammon zu ihm: Ich kann dir, o König, mit Bestimmtheit von einem Mann sagen, der die Aufzeichnungen übersetzen kann; denn er hat etwas, womit er schauen und alle Aufzeichnungen übersetzen kann, die aus alter Zeit stammen; und es ist eine Gabe von Gott. Und man nennt es die Übersetzer, und niemand kann hineinblicken, außer es sei ihm geboten worden, damit er nicht schaue, was er nicht soll, und er zugrunde gehe. Und wem immer es geboten ist hineinzublicken, derselbe wird Seher genannt.“ (Mosia 8:13).

Er hat etwas, womit er schauen und alle Aufzeichnungen übersetzen kann. Um welche Begebenheit geht es hier und wem gibt Ammon diese Antwort? König Limhi, ein rechtschaffener König der Nephiten im Land Nephi; ein Sohn König Noas (Mosia 7:7-9), schickte eine Gruppe von 43 Leuten seines Volkes auf die Suche nach dem Land Zarahemla, wo sie ihre Brüder um Hilfe bei der Befreiung aus ihrer Knechtschaft bitten sollten. Sie irrten lange umher, fanden das Land aber nicht. Auf ihrem Rückweg kamen sie durch ein Land, in dem unsagbare Verwüstung stattgefunden hatte. Dabei fanden sie u. v. a. vierundzwanzig Goldplatten, die sie mitnahmen. Allerdings konnte niemand die Sprache verstehen und übersetzen. Deshalb fragte König Limhi nun Ammon, ob er jemanden kennt, und dieser gab ihm die Antwort im oben angeführten Vers (Mosia 8:6-13).

Dieser Mann, der die Aufzeichnungen mit der Gabe Gottes übersetzen konnte, war der König des Volkes im Land Zarahemla, Mosia, der Sohn König Benjamins, und er konnte es „… mit Hilfe jener zwei Steine, die in den zwei Rändern eines Bügels befestigt waren.“ (Mosia 28:11-17). Diese Steine wurden auch Urim und Tummin genannt. Kennst du jenen, der all diese Platten, die ihm durch einen Engel übergeben wurden, mit denselben Mitteln übersetzte? Dieser junge Mann war niemand anderer als Joseph Smith. Das Wunder, er hat alle Platten in der Zeit zwischen dem 7. April und dem 30. Juni 1829 übersetzt, also in 85 Tagen. Natürlich lagen da auch jede Menge Übersetzungsunterbrechungen dazwischen, wie Essenspausen, Ruhephasen, Arbeiten in Haus und Farm, Besucher betreuen … . Das weitere Wunder wird uns durch seine Frau Emma berichtet, die zeitweise als seine Schreiberin diente. Nach jeder Unterbrechung, setzte Joseph die Übersetzung, ohne Rückfragen an den Schreiber, unverzüglich genau an der Stelle fort, an der er aufgehört hatte. Welches Hilfsmittel hatte er zur Übersetzung? Die oben genannten Steine. Ich lerne, niemand hätte dieses Werk, insbesondere auch in dieser kurzen Zeit, schaffen können ohne die Hilfe durch den Herrn. Joseph Smith war ein Seher und Offenbarer, der im Auftrag Gottes handelte (Mosia 28:13,16). Grundlage für diese Überlegungen war der Artikel „Book of Mormon Evidence: No Translation Prompts“.

Kennst du jemanden, der eine solche Gabe der Übersetzung hat?

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Donnerstag, 6. Januar 2022

Mit der Entschlossenheit, ihm bis ans Ende zu dienen

 

(Bild: Quelle)

Und niemand wurde zur Taufe angenommen, der nicht den Namen Christi auf sich nahm mit der Entschlossenheit, ihm bis ans Ende zu dienen.“ (Moroni 6:3).

Mit der Entschlossenheit, ihm bis ans Ende zu dienen. Jemand, der Entschlossenheit an den Tag legt, ist einer, der willensstark und sicher auf das ausgemachte Ziel zugeht. Moroni, der nephitische Prophet und Sohn Mormons, sagt uns hier, wo er die Bedingungen der Taufe anführt, dass nur jene getauft wurden, die durch ihre Handlungsweise dazu würdig waren und bezeugten, dass sie von all ihren Sünden umgekehrt waren (Moroni 6:1-2). Dann schreibt er noch, dass an die Taufe auch die Bedingung geknüpft war, `den Namen Christi auf sich zu nehmen und ihm mit Entschlossenheit bis ans Ende des Erdenlebens zu dienen´.

Dieser Vers von Moroni um die 400 n. Chr. für uns aufgeschrieben, erinnert mich daran, laufend darüber nachzudenken, ob ich auch heute noch Christus mit dieser Entschlossenheit diene, und darin fortfahre, bis an mein irdisches Ende. Der dritte Vorschlag Präsident Nelsons für einen guten Vorsatz für das neue Jahr lautet: „Entschlossenheit, entschlossen zu sein. Der Herr liebt Anstrengung. Der Herr liebt Beständigkeit. Der Herr liebt Standhaftigkeit. Auch wenn wir sicherlich von Zeit zu Zeit zu kurz greifen werden, helfen uns unsere beharrlichen Bemühungen, ihn zu hören und der Inspiration zu folgen, die er uns gibt, `stark im Geist zu werden´ (Mosia 18:26).“ Und dann segnet uns Präsident Nelson noch folgendermaßen: „Möge Gott Sie segnen, meine lieben Freunde, und möge dies ein wunderbares Jahr voller Ziele und Möglichkeiten für uns alle sein.“ (maschinelle Übersetzung, Original siehe hier). Ich lerne, es ist wichtig, mit Entschlossenheit einem guten Ziel entgegenzustreben, sich nicht durch weltliche Ablenkungen vom Weg abbringen zu lassen, um dereinst würdig gemacht zu werden, die Krone des ewigen Lebens zu erhalten (Lehre und Bündnisse 66:12).

In welchen Dingen zeigst du Entschlossenheit?

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Mittwoch, 5. Januar 2022

Ein Knecht des Herrn soll nicht streiten, sondern zu allen freundlich sein

 

Wie reagieren, wenn eine Diskussion mal wieder aus dem Ruder läuft?
(Bild: Quelle)

Ein Knecht des Herrn soll nicht streiten, sondern zu allen freundlich sein, ein geschickter und geduldiger Lehrer,“ (2. Timotheus 2:24).

Ein Knecht des Herrn soll nicht streiten, sondern zu allen freundlich sein. Hast du es schon mal erlebt, dass es in einer Evangeliumsklasse hoch herging, die Meinungen unterschiedlich waren und heftig gestritten wurde? Wenn du dann ein Lehrer in dieser Klasse bist, wie kannst du da helfen, dass der Geist des Herrn wirken kann? Ich habe vor Jahrzehnten hier und da solche Klassen erlebt, heute glücklicherweise nicht mehr, obwohl immer noch unterschiedliche Auffassungen zum Ausdruck gebracht werden. Allerdings, so empfinde ich es jedenfalls, werden die unterschiedlichen Ansichten mittlerweile freundlicher ausgetauscht.

Nun, als Lehrer in einer solchen Situation hat man die Verantwortung, den Austausch der unterschiedlichen Ansichten geschickt in solche freundlichen Bahnen zu lenken, und geduldig mit jenen zu sein, die beharrlich auf ihrem Verständnis bestehen. Wie heißt `die Mahnung an alle´ in Kolosser 4:6? „Euer Wort sei immer freundlich, doch mit Salz gewürzt, denn ihr müsst jedem in der rechten Weise antworten können.“ Dies gilt sowohl für den Unterrichtenden, als auch für den Unterrichteten. Christus hat uns das vollkommene Vorbild gegeben. Obwohl er sich extra mit seinen Jüngern zurückzog, um sich ihrer anzunehmen, folgten ihm die Leute. Er war darüber nicht genervt, sondern: „… Er empfing sie freundlich, redete zu ihnen vom Reich Gottes und machte gesund, die der Heilung bedurften.“ (Lukas 9:11). So gibt uns Präsident Russel M. Nelson einen zweiten Vorschlag für einen Vorsatz für das neue Jahr: „Entschließe dich, freundlich zu anderen zu sein. Als der Erretter Jesus Christus, wie im Buch Mormon festgehalten, Amerika besuchte, lehrte er als Erstes die Notwendigkeit, Streit aus unserem Leben zu beseitigen. Seien Sie also bitte mitfühlend, verständnisvoll, urteilen Sie langsam und vergeben Sie schnell.“ (maschinelle Übersetzung, Original siehe hier).

Wie reagierst du, wenn dich jemand nervt?

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Dienstag, 4. Januar 2022

Forschten Tag für Tag in den Schriften nach, ob sich dies wirklich so verhielte

 

(Bild: Quelle)

Diese waren vornehmer gesinnt als die in Thessalonich; mit großer Bereitschaft nahmen sie das Wort auf und forschten Tag für Tag in den Schriften nach, ob sich dies wirklich so verhielte. (Apostelgeschichte 17:11).

Forschten Tag für Tag in den Schriften nach, ob sich dies wirklich so verhielte. Um wen geht es hier. Wer nahm mit großer Bereitschaft das Wort auf und wollte Wahrheit herausfinden? Paulus und Silas waren auf Missionsreise. In Philippi hatten sie Erfolg, heilten sogar eine Wahrsagerin im Namen Jesu Christi von dem Geist, der sie wahrsagen ließ. Daraufhin wurden die Herren solcher Wahrsagerinnen ungehalten, weil es nun keinen Gewinn mehr mit dieser Art von Wahrsagerei zu erzielen gab. So wiegelten sie das Volk gegen Paulus und Silas auf, verprügelten sie und veranlassten, dass sie ins Gefängnis geworfen wurden. Die Mauern stürzten aber ein und sie waren wieder frei und sie bekehrten weitere Menschen. Von dort kamen sie nach Thessalonich, wo sie einige zu Christus bekehren konnten. Daraufhin wurden die Juden eifersüchtig und wollten ihrer habhaft werden, konnten sie aber nicht ausfindig machen. Paulus und Silas gingen von dort nach Beröa, wo sie freundlich aufgenommen wurden und viele bekehrt wurden. Diese Bekehrten untersuchten Tag und Nacht das ihnen gelehrte Wort Gottes, ob es wahr sei. Aber auch hier mobbten die Juden Paulus und Silas, sodass diese weiter reisten (Apostelgeschichte 16:11-35, 17:1-13).

Ich lerne, die Menschen reagieren sehr unterschiedlich auf das Wort Gottes. Gerne gehöre ich zu jenen, die das Wort Gottes mit großer Bereitschaft aufnehmen, um Tag für Tag darin zu forschen, ob es sich wirklich so verhielte. So hat uns unser lebende Prophet, Seher und Offenbarer unserer Zeit, Präsident Russel M. Nelson, ermutigt, als Neujahrsvorsatz zu beschließen, „zunächst, Ihr spirituelles Fundament zu stärken. Dies kann bedeuten, dass Sie eine bestimmte Zeit und einen bestimmten Ort festlegen, um die heiligen Schriften zu studieren, häufiger zu beten, der Tempelanbetung eine größere Priorität einzuräumen und Gott in allen Aspekten Ihres Lebens die Oberhand gewinnen zu lassen“ (maschinelle Übersetzung, Original siehe hier). Gerne möchte auch ich in der Erkenntnis der Wahrheit stark werden, und so werde ich wieder und weiter `eifrig in den Schriften forschen, um das Wort Gottes zu kennen´ (Alma 17:2).

Welche Vorsätze hast du dir für das Neue Jahr ausgesucht, und was tust du um sie zu Erreichen?

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