Ein Teil des Buches Mormon ist versiegelt
(Bild: Quelle)
Moroni fährt fort: „Und wer diesen Bericht empfängt und ihn nicht wegen der Unvollkommenheiten verwirft, die darinnen sind, der wird von Größerem wissen als dies. Siehe, ich bin Moroni; und wenn es möglich wäre, würde ich euch alles kundtun.“ (Mormon 8:12).
Wer diesen Bericht empfängt und ihn nicht wegen der Unvollkommenheiten verwirft. An anderer Stelle redet Moroni mit dem Herrn über die Schwäche, die sein Volk mit dem Schreiben hatte. Der Herr hätte es in der Sprache mächtig gemacht, aber nicht in der Schrift, und er fürchtete, dass andere sie deshalb verspotten würden (Ether 12:23-25). Moroni fordert seine Leser auf, ihn, und all die Schreiber vor ihm, wegen dieser Unvollkommenheit nicht zu verurteilen. Diese Unvollkommenheit rechtfertigt er damit, dass die Berichte in reformiertem Ägyptisch abgefasst wurden, das auf den Platten zu viel Platz einnimmt, und dieser war nun mal begrenzt. Hätten sie in hebräischer Sprache schreiben können, wäre es nicht zu dieser Unvollkommenheit gekommen (Mormon 9:31-33).
Wer bin ich, dass ich in diesem Bericht Unvollkommenheiten bemängeln könnte? Ich habe genug damit zu tun, das, was er mich lehrt und mir aufzeigt, zu verstehen. Dann muss ich es auch erst noch richtig in meinem Leben anwenden, und dann könnte es sein, wenn ich genügend Glauben aufgebracht habe, dass ich bereit wäre noch `Größeres´ zu empfangen, was wohl auf den anderen Platten Nephis zu finden ist, die versiegelt sind und die wir momentan noch nicht haben (3. Nephi 26:6-11; der Rechtsgelehrte John W. Welch hat darauf hingewiesen, dass es eine Reihe antiker zweiteiliger zusammenhängender Dokumente gibt, ein Teil offen, der andere Teil versiegelt, meist juristischer Natur – lies hier). Ehe wir mehr bekommen, prüft der Herr zunächst unseren Glauben. Der Herr weiß, wann wir bereit sein werden, mehr zu empfangen.
Welche Unvollkommenheiten hast du schon im Buch Mormon entdeckt?
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