„… wer aber zu ihm sagt: Du Narr!, soll dem Feuer der Hölle verfallen sein.“ (Matthäus 5:22).
(Bild: Quelle)
Moroni weiter: „Und wenn darin Fehler sind, so sind es die Fehler eines Menschen. Aber siehe, wir wissen von keinem Fehler; doch Gott weiß alles; darum, wenn jemand verurteilt, soll er sich vorsehen, dass ihm nicht das Feuer der Hölle droht.“ (Mormon 8:17).
Wenn jemand verurteilt, soll er sich vorsehen, dass ihm nicht das Feuer der Hölle droht. Von Carl Gustav Jung (* 26. Juli 1875, ein Schweizer Psychiater und Begründer der analytischen Psychologie) stammt folgendes Zitat: „Denken ist schwer, darum urteilen die Menschen“.
`Urteilen´ bedeutet, `eine bestimmte Ansicht über etwas/jemanden haben´. Wenn ich jemanden `beurteile´, fälle ich über ihn ein Urteil. Nun gibt es noch das `Verurteilen´. Das bedeutet im nicht strafrechtlichen Sinne `jemanden, oder etwas, sehr kritisch beurteilen, vollständig ablehnen´. Davor nun warnt uns Moroni in seiner Aussage. Wie leicht fällt es einem doch, in anderen Menschen Fehler zu finden und sie daraufhin zu `verurteilen´. Wer so etwas tut, dem könnte `das Feuer der Hölle drohen´sagt er. Im `Glöckner von Notredam´ sagt der Richter Claude Frollo zum Priester: „Ein Feuer der Hölle aus tiefem Feuerschacht, ein Schritt nur zur Schwelle, der mich zum Sünder macht“ (siehe hier). Solch ein kleiner Schritt, jemanden zu `verurteilen´, lässt mich die Schwelle zur Sünde überschreiten. Demzufolge muss ich meinen Drang, mich immer besser erscheinen lassen zu wollen als meinen Mitmenschen, bezwingen. Seine Fehler nicht kritisieren, sondern erkennen, was ich daraus lernen kann (Mormon 9:31), und dann, wenn wir dazu in der Lage wären, und vom Geist angeleitet, demjenigen liebevoll Hilfe anbieten.
Hinweis: Einen zu diesem Thema wunderbar passenden Artikel habe ich hier gelesen.
Was verstehst du darunter, dass einem `das Feuer der Hölle droht´?
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