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Immer noch beschreibt Moroni die Umstände des Hervorkommens der nephitischen Schriften: „Ja, es wird an einem Tag kommen, da die Macht Gottes geleugnet wird und da Kirchen entweiht sein werden und sich in ihrem Herzensstolz überheben, ja, nämlich an einem Tag, da Führer und Lehrer von Kirchen sich in ihrem Herzensstolz erheben werden, sodass sie die beneiden, die zu ihren Kirchen gehören.“ (Mormon 8:28).
Es wird an einem Tag kommen, da die Macht Gottes geleugnet wird. Moroni führt noch weitere Begleitumstände des Hervorkommens des Buches Mormon an: Leugnung der Macht Gottes, Entweihung der Kirchen, Herzensstolz und Überheblichkeit.
Auch das trifft für die Zeit um Josephs Bemühungen, das Buch Mormon hervorzubringen und die Kirche des Herrn mit all ihren Vollmachten erneut zu etablieren zu. Nephi prophezeite dies in seiner Zeit auch schon. Er prophezeit, dass in den letzten Tagen Finsternis und Abfall die Erde bedecken werden und das der Inhalt des Buches für die Menschen von großem Wert sein werde, doch dass Kirchen aufgerichtet sein würden, die nicht die Vollmacht des Herrn besitzen (2. Nephi 38:2-3). Auch Paulus weist auf diese letzten Zeiten hin und lässt Timotheus wissen, welche Schlechtigkeit herrschen wird und fordert auf, sich von solchen Leuten abzuwenden (2. Timotheus 3:1-7). In einer Offenbarung im Oktober 1830 bestätigt der Herr dies, als er darüber spricht, dass er ein letztes Mal seinen Weingarten bearbeitet. Sein Weingarten sei bis ins Kleinste verdorben, bis auf einige Wenige tut niemand Gutes, weil Menschen durch Priesterlist in die Irre geleitet sein würden (Lehre und Bündnisse 33:4). Und Christus selber bestätigt Joseph dies, als der Vater und er ihm erschienen, um ihm seine Frage, welcher Kirche er sich anschließen solle, beantwortete (Joseph Smith – Lebensgeschichte 1:18-19). Als Joseph einem Prediger sein Erlebnis im Heiligen Hain berichtete, nahm dieser seine Schilderung mit großer Verachtung auf und meinte: „… das sei alles vom Teufel, so etwas wie Visionen oder Offenbarungen gebe es in diesen Tagen nicht mehr, das hätte alles mit den Aposteln aufgehört, und es würde so etwas nie wieder geben.“ (Joseph Smith – Lebensgeschichte 1:21). Die Zeiten werden nicht besser und so fühle ich mich, ebenso wie Timotheus, aufgefordert, mich von `solchen Leuten´ abzuwenden.
Was meinst du, wie Kirchen entweiht werden?