Donnerstag, 31. Oktober 2019

Ein großes und ein wunderbares Werk unter ihnen


Der Beginn dieses großen und wunderbaren Werkes unter uns: Gott Vater und Sohn erscheinen Joseph Smith
(Bild: Quelle)

Der auferstandene Jesus Christus spricht immer noch zu den am Tempel versammelten Nephiten im Land Überfluss: „Denn an jenem Tag wird der Vater um meinetwillen ein Werk bewirken, das ein großes und ein wunderbares Werk unter ihnen sein wird; und es wird unter ihnen welche geben, die es nicht glauben werden, obwohl ein Mann es ihnen verkünden wird.“ (3. Nephi 21:9).

Ein großes und ein wunderbares Werk unter ihnen. Mit an `jenem Tag´ ist die Zeit vor Seinem `Zweiten Kommen´ gemeint, also die sogenannte Endzeit – unsere Zeit, in der wir jetzt leben; die Zeit, in der das wiederhergestellte Evangelium von Jesus Christus durch uns, die `Andern´ zu den Mitgliedern des Hauses Israel gebracht wird. Durch Joseph Smith hat der Herr diesen `Tag´ eingeläutet.

Durch diesen Propheten wurde dieses `wunderbare Werk´ im Auftrag des Herrn in Gang gesetzt. Im Februar 1829 bestätigt der Herr ihm, dem Propheten der Wiederherstellung, in einer Offenbarung, die er für seinen Vater bekam, dass ein `wunderbares Werk´ im Begriff ist, unter den Menschen hervorzukommen(Lehre und Bündnisse 4:1). Dieses Werk sollte nach der Zerstreuung der Nachkommen Nephis unter den `Andern´ getan werden und für sie, die Nachkommen der Zerstreuten, von großem Wert sein (1. Nephi 22:8). Und ist dieses Werk, diese Handlung von großer Tragweite, nicht `wunderbar´ – herrlich und unfassbar – und `von großem Wert´ – wesentlich, bedeutend? Es zeigt einem jeden, der es annehmen will auf, wie er zu seinem Schöpfer und zu seinem Erretter, zu seiner himmlischen Familie, zurückkommen kann (1. Nephi 15:13-18). Das Wunder ist die Wiederherstellung aller Wahrheit (Apostelgeschichte 3:21; Lehre und Bündnisse 27:6), und ein jeder, der sie kennenlernt, ist aufgefordert, diese Wahrheit an seinen Nächsten weiterzugeben (Lehre und Bündnisse 88:81). Der Herr sagt, dass wir in der Zeit leben, in der nicht viele Worte gemacht, sondern gewarnt werden soll (Lehre und Bündnisse 63:58).

Welche Gefühle kommen in dir hoch, wenn du daran denkst, dass wir in einer Zeit leben, in der unser himmlischer Vater „ein großes und ein wunderbares Werk“ vollbringt?

Mittwoch, 30. Oktober 2019

Und wahrlich, ich sage euch: Ich gebe euch ein Zeichen


Joseph Smith erhielt am 22. September 1827 die Goldplatten von Moroni
(Bild: Quelle)

Der auferstandene Jesus Christus spricht immer noch zu den am Tempel versammelten Nephiten im Land Überfluss: „Und wahrlich, ich sage euch: Ich gebe euch ein Zeichen, damit ihr die Zeit wißt, wann diese Dinge daran sind, sich zu ereignen—daß ich mein Volk, o Haus Israel, von seiner langen Zerstreuung sammle und unter ihnen wieder mein Zion aufrichte;“ (3. Nephi 21:1).

Und wahrlich, ich sage euch: Ich gebe euch ein Zeichen. Mit diesem Vers beginnt der längste Satz, den der Erretter in den uns bisher bekannten heiligen Schriften ausgesprochen hat (3. Nephi 21:1-7). Er zieht sich über die nächsten sechs Verse hinweg und enthält 345 Wörter.

Welches Zeichen gibt der Herr den am Tempel versammelten Nephiten und damit natürlich auch uns heute? Der Herr erklärt in diesem langen Satz, dass das Hervorkommen des Buches Mormon in unserer Evangeliumsdispensation, der letzten vor dem Zweiten Kommen Jesu, das Zeichen für den Beginn der Sammlung Seines Volkes vom Haus Israel ist, wie der Herr auch dem siebten Patriarchen nach Adam, Henoch, vorhergesagt hatte (Köstlichen Perle Mose 7:62-63). Hat der Herr nicht in unserer Zeit Rechtschaffenheit aus dem Himmel herab gesandt mittels der vielen himmlischen Boten, die Schlüsselvollmachten wiedergebracht haben, und hat er nicht Wahrheit aus der Erde hervorkommen lassen, indem er Joseph Smith die in der Erde vergrabenen `goldenen Platten´ durch den Engel Moroni hat aushändigen lassen? Und gibt das alles nicht wahrhaftig Zeugnis vom Sohn Gottes? Und wird das Evangelium nicht durch uns, die Andern, zu den Nachkommen Nephis, welche Nachkommen vom Hause Jakobs, einem der Stammväter sind, gebracht? Ist Amerika nicht ein Land geworden, in dem die Menschen frei leben können? All diese Ereignisse in den vergangenen 200 Jahren zeigen uns, dass das Werk des Herrn, seinen Bund mit dem Volk Israel zu erfüllen, in diesen Tagen begonnen hat!

Welche Möglichkeiten hat der Herr vorgesehen, ein Nachkomme vom Haus Jakob zu werden, wenn man es nicht aufgrund Geburtsrecht ist?

Dienstag, 29. Oktober 2019

Dann wird Jerusalem wieder von meinem Volk bewohnt werden


Johannes von Patmos beobachtet in einem Wandteppich aus dem 14. Jahrhundert den Abstieg von Neu-Jerusalem von Gott
(Bild: Quelle)

Der auferstandene Jesus Christus spricht weiter zu den am Tempel im Land Überfluss versammelten Nephiten: „Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Dies alles wird gewiß eintreten, so wie der Vater mir geboten hat. Dann wird dieser Bund, den der Vater mit seinem Volk als Bund geschlossen hat, erfüllt werden; und dann wird Jerusalem wieder von meinem Volk bewohnt werden, und es wird das Land ihres Erbteils sein.“ (3. Nephi 20:46).

Dann wird Jerusalem wieder von meinem Volk bewohnt werden. Von welchem `Jerusalem´ ist hier die Rede? Aufgrund neuzeitlicher Offenbarung wissen wir, dass es beim zweiten Kommen Jesu zwei Orte mit diesem Namen geben wird:
  • Das `Neue Jerusalem´
    Dieses Jerusalem ist eine Stadt, die noch erbaut werden wird, und zwar auf dem amerikanischen Kontinent. Sie wird auch den Namen `Zion´ tragen. In ihr werden sich die Heiligen sammeln und Christus wird während des Millenniums dort regieren, während das Wort des Herrn von Jerusalem ausgehen wird (Micha 4:2; Lehre und Bündnisse 133:21). Zudem soll auch noch ein `Neues Jerusalem´ mit dem zweiten Kommen des Herrn aus dem Himmel herabkommen (Offenbarung 3:12).
  • Jerusalem
    Hierbei handelt es sich um die Stadt im heutigen Israel, der wichtigsten Stadt in der biblischen Geschichte, die auch im arabischen als Al Quads, `die heilige´ bezeichnet wird. Ihr hebräischer Name ist Yerushalayim, Stadt des Friedens.
Dieses `alte´ Jerusalem soll also nach den Worten von Christus wieder von seinem Bundesvolk, dem Volk Israel, bewohnt werden. Wir wissen, dass diese Stadt, während seiner 3000-jährigen Geschichte, achtzehn Mal erobert, häufig zerstört, wieder zurückerobert, aufgebaut und wieder belagert wurde. Seit der erneuten Gründung des Staates Israel am 14. Mai 1948 wurde Jerusalem wieder belebt. Heute gibt es in der mehr als 800.000 Einwohner zählenden Stadt über dreißig Religionsgemeinschaften. Eines Tages aber wird, wie vom Herrn vorhergesehen, von dort Sein Evangelium ausgehen und aus dem neuen Jerusalem Sein Gesetz.

Welches Verständnis hast du in Bezug auf die angesprochenen Städte `Jerusalem´?

Montag, 28. Oktober 2019

Mein Knecht wird einsichtig handeln


(Bild: Quelle)

Der auferstandene Jesus Christus spricht weiter zu den am Tempel im Land Überfluss versammelten Nephiten: „Siehe, mein Knecht wird einsichtig handeln; er wird erhöht und erhoben werden und sehr hoch sein.“ (3. Nephi 20:43).

Mein Knecht wird einsichtig handeln. Auch hier finden wir, dass schon Jesaja vom Geist geleitet gleiche Aussagen tätigte: „Siehe, mein Knecht wird Erfolg haben, er wird sich erheben und erhaben und sehr hoch sein.“ (Jesaja 52:13). Wer einsichtig handelt, wird Erfolg haben und durch seine Handlungen wird er sich von anderen abheben.

Wer mag nun mit diesem Knecht, der einsichtig handeln wird, gemeint sein? Ich denke an den, dem das Volk ins Gesicht spuckte, ihn schlug (Matthäus 26:67), der, der unter den Schreien des von den Hohepriestern aufgewiegelten Menge, von Pilatus gegeißelt und ans Kreuz genagelt wurde (Markus 15:15). Wird dieser `Knecht´, der Sohn Gottes, nicht entstellt ausgesehen haben, mehr als irgendein Mensch (3. Nephi 20:44)? Und ist es nicht er, der viele Nationen `besprengt´, `entsühnt´ hat (3. Nephi 20:45)? Für mein Verständnis spricht Jesus in dem o. g. Vers von sich selber und Jesaja über ihn. Ich fühle mich angeregt, auch einsichtig zu handeln. Natürlich wird es mir auf Erden nie gelingen, so einsichtig wie Jesus zu handeln. Doch ich vertraue darauf, dass, wenn ich so viel tue, wie ich in der Lage bin, der Herr mir zuletzt den Rest dazugeben wird.

Was meinst du, von wem sprechen Jesus Christus und Jesaja in den Versen?

Sonntag, 27. Oktober 2019

Denn ihr sollt nicht in Hast hinausgehen und nicht in Flucht weggehen


Massenflucht ins Elend
(Bild: Quelle)


Der auferstandene Jesus Christus spricht weiter zu den am Tempel im Land Überfluss versammelten Nephiten Bezug nehmend auf sein Bundesvolk vom Haus Israel: „Denn ihr sollt nicht in Hast hinausgehen und nicht in Flucht weggehen; denn der Herr wird vor euch hergehen, und der Gott Israels wird eure Nachhut sein.“ (3. Nephi 20:42).

Denn ihr sollt nicht in Hast hinausgehen und nicht in Flucht weggehen. In gleicher Art hat es auch Jesaja dem Volk Israel gesagt (Jesaja 52:12), bezug nehmend auf das zweite Kommen Christi (Jesaja 52:8).

Was für ein `Hinausgehen´ spricht der Herr hier an? Die Antwort finden wir in neuzeitlicher Offenbarung. Den ersten Heiligen der Letzten Tage wurde vom Herrn geboten, sich in bestimmten Orten zu sammeln. Allerdings wurden sie immer wieder von Gegnern der Gläubigen aus ihren Sammelplätzen vertrieben. Im August 1831 wollte eine Gruppe gerne wissen, was der Wille des Herrn an einem neuen Sammelplatz war und Joseph Smith, der Prophet der Wiederherstellung, erhielt vom Herrn folgende Anweisung: „Und das Werk der Sammlung soll nicht in Hast vor sich gehen, auch nicht als Flucht; sondern es soll so geschehen, wie die Ältesten der Kirche auf den Konferenzen beraten werden, gemäß der Kenntnis, die sie von Zeit zu Zeit empfangen.“ (Lehre und Bündnisse 58:56), und etwas später sagt der Herr noch, dass dies dazu hilft, keine Verwirrung entstehen zu lassen, durch die es zu Seuchen kommen könnte (Lehre und Bündnisse 63:24) und Zeit genug für Vorbereitungen vorgehalten werden kann (Lehre und Bündnisse 101:68). Es geht also darum, dass die `Sammlung Zions´ in geordneter Weise stattfinden sollte. Mit der Zeit vergrößerte sich das Gebiet der Sammlung. Zion haben wir heute überall dort, wo sich Menschen eines Sinnes und Geistes zusammenfinden, und zwar in den eigenen Heimatländern: „Heute wird den Mitgliedern der Kirche geraten, würdig zu leben, um in den heiligen Tempel gehen zu können und Zion dort aufzubauen, wo immer sie auf Erden leben.“ (siehe hier). Von daher ruht dieses Wort derzeit.

Welches Verständnis hast du von der Aussage `nicht in Hast hinauszugehen und nicht in Flucht wegzugehen´?

Samstag, 26. Oktober 2019

Seid rein, die ihr die Gefäße des Herrn tragt!


Die Überführung der Bundeslade durch den singenden und tanzenden David
(2 Sam 6; Bild: Quelle)

Der auferstandene Jesus Christus spricht weiter zu den am Tempel im Land Überfluss versammelten Nephiten Bezug nehmend auf sein Bundesvolk vom Haus Israel: „Und dann wird ein Schrei sich erheben: Weichet, weichet, geht von dort hinaus; rührt nichts Unreines an; geht hinaus aus ihrer Mitte; seid rein, die ihr die Gefäße des Herrn tragt!“ (3. Nephi 20:41).

Seid rein, die ihr die Gefäße des Herrn tragt! Eine ganz ähnlich Aussage finden wir wieder bei Jesaja: „Fort, fort! Zieht aus von dort! Fasst nichts Unreines an! Zieht aus ihrer Mitte! Haltet euch rein, die ihr die Geräte des HERRN tragt!“ (Jesaja 52:11). Wenn dich umgebende Personen erkennen, dass dir Gefahr droht, wird sich von ihnen sicherlich auch ein `Schrei erheben´, der dich vor einem Unfall warnen soll. Zum Beispiel: „Achtung, Abgrund, weiche nach links aus!" Schrei sicherlich deshalb, weil sofortiges richtiges Handeln geboten ist.

Auch in neuzeitlicher Offenbarung an den Wiederherstellungspropheten Joseph Smith richtet der Herr die gleiche Aufforderung: „Zieht aus von Babylon. Seid rein, die ihr die Gefäße des Herrn tragt.“ (Leher und Bündnisse 133:5). Warum die Aufforderung, aus Babylon fortzugehen? Weil es ein `verunreinigtes´ Gebiet geworden war und sinnbildhaft für das Schlechte auf der Welt steht. Schlechtigkeit der Menschen hat in diesem Land die Oberhand gewonnen, kein Ort mehr, um `reine Gefäße´ vor Verunreinigung zu bewahren. Inwiefern tragen wir `die Gefäße des Herrn´? In früherer Zeit hatten die im Tempel arbeitenden Priester mit heiligen Gefäßen zu tun, z. B. die Bundeslade, die beim Auszug aus Ägypten als Garant für Gottes Gegenwart inmitten des Volkes galt (Josua 3:11) und später an heiliger Stätte aufgestellt wurde (1. Könige 8:6). Du meinst, das war damals, und heute, wo haben wir heute `heilige Gefäße´? Ich denke da an die heiligste Handlung, an der wir jeden Sonntag teilnehmen dürfen: das Abendmahl. Diejenigen, die es vorbereiten, diejenigen, die es segnen, diejenigen, die es austeilen, diejenigen, die das Brot und den Becher in die Hand nehmen und zum Mund führen, all diejenigen berühren sie, die Gefäße, die wir rein halten sollen. Was wenn einer derjenigen sich verunreinigt hat? Er sollte nicht daran teilnehmen, bevor er sich wieder `gereinigt´ hat (3. Nephi 18:28-29). Nicht zuletzt ist unser Körper ein Gefäß Gottes, ein Gefäß für unseren Geistkörper. Beide gilt es erst recht rein zu halten.

Was meinst du, wie verunreinige ich mich im oben geschilderten Sinn, und wie werde ich wieder `rein´, um die Gefäße des Herrn berühren zu dürfen ohne mich zu versündigen?

Freitag, 25. Oktober 2019

Wie anmutig sind auf den Bergen die Füße dessen, der ihnen gute Nachricht bringt



Jean-Leon Gerome (1824-1904) Moses auf dem Berg Sina
(Bild: Quelle)

Der auferstandene Jesus Christus spricht weiter zu den am Tempel im Land Überfluss versammelten Nephiten Bezug nehmend auf sein Bundesvolk vom Haus Israel: „Und dann werden sie sprechen: Wie anmutig sind auf den Bergen die Füße dessen, der ihnen gute Nachricht bringt, der Frieden verkündigt, der ihnen gute Nachricht von Gutem bringt, der die Errettung verkündigt, der zu Zion spricht: Dein Gott regiert!“ (3. Nephi 20:40).

Wie anmutig sind auf den Bergen die Füße dessen, der ihnen gute Nachricht bringt. Wie ähnelt die Aussage doch der von Jesaja: „Wie willkommen sind auf den Bergen die Schritte des Freudenboten, der Frieden ankündigt, der eine frohe Botschaft bringt und Heil verheißt, der zu Zion sagt: Dein Gott ist König.“ (Jesaja 52:7). Wessen Füße sind hier in diesen Aussagen gemeint, wer hat `gute Nachricht´, `Frieden´ angekündigt?

Zum einen alle von Gott berufenen Propheten (Mosia 15:13-15), aber auch all jene, die berufen sind, die immer noch Frieden verkünden, alle Missionare des Herrn, alle die von Christus und seiner Friedensbotschaft Zeugnis abgelegt haben und noch ablegen und auch noch ablegen werden (Mosia 15:16-17). Aber wer ist der Urheber dieser `guten Nachricht´? Auf ihn bezieht sich selbstredend diese Aussage erst recht, auf Jesus Christus (Mosia 15:18). Wie anmutig klingt seine Botschaft der Errettung. Und was ist mit den Bergen gemeint, von denen der Freudenbote seine `frohe Botschaft´ verkündet? Ich denke an Mose, der auf den Berg ging und den brennenden Busch sah. Der Herr sagte, dass er die Schuhe ausziehen solle, denn er stehe auf heiligem Boden (Apostelgeschichte 7:32-33). Von woher bekommen wir heute Weisungen und schließen Bündnisse für Zeit und alle Ewigkeit? Von den `Bergen des Herrn´, seinen Tempeln.

Wie willkommen sind dir die `Füße auf den Bergen´ und wie nimmst du die Botschaft dessen auf, der von dort aus Frieden verkündet ?

Donnerstag, 24. Oktober 2019

Erwache, erwache abermals, und lege deine Stärke an, o Zion


Bürgermeister Franz Huhn mit Kette
(Bild: Quelle)

Der auferstandene Jesus Christus spricht weiter zu den am Tempel im Land Überfluss versammelten Nephiten Bezug nehmend auf sein Bundesvolk vom Haus Israel: „Und dann wird das zustande gebracht werden, was geschrieben steht: Erwache, erwache abermals, und lege deine Stärke an, o Zion; lege deine schönen Gewänder an, o Jerusalem, heilige Stadt, denn von nun an wird in dich kein Unbeschnittener mehr hineingehen und kein Unreiner. 37  Schüttle dir den Staub ab; erhebe dich, setze dich hin, o Jerusalem; löse dich von den Fesseln deines Halses, o gefangene Tochter Zions.“ (3. Nephi 20:36-37).

Erwache, erwache abermals, und lege deine Stärke an, o Zion. Jesus Christus erinnert daran, was Jesaja über diesen Sachverhalt niedergeschrieben hatte: „Wach auf, wach auf, bekleide dich mit deiner Macht, Zion! Bekleide dich mit deinen Prunkgewändern, Jerusalem, du heilige Stadt! Denn Unbeschnittene und Unreine werden dich nicht mehr betreten. 2 Schüttle den Staub von dir ab, steh auf, setze dich, Jerusalem! Löse die Fesseln von deinem Hals, du gefangene Tochter Zion! 3 Denn so spricht der HERR: Umsonst wurdet ihr verkauft und ihr sollt nicht mit Geld losgekauft werden.“ (Jesaja 52:1-3).

Was bedeutet dieser Ausdruck: Lege deine Stärke an? Ein Mitstreiter von Joseph Smith richtete genau diese Frage an ihn. Die Antwort war, dass damit die Bekleidung mit der Priestertumsvollmacht gemeint ist (Lehre und Bündnisse 113:7-8). Diese Vollmacht hatte Israel aufgrund Ungehorsams verloren und soll sie nun, in den letzten Tagen vor dem zweiten Kommen Jesu, wieder erhalten. Auch wird ihm erklärt, was es mit dem Ablegen der Fesseln zu tun hat: „… Die Fesseln seines Halses sind die Flüche Gottes auf ihm oder die Überreste Israels in ihrem zerstreuten Zustand unter den Andern.“ (Lehre und Bündnisse 113:9-10). Und was hat es mit den `Unbeschnittenen und Unreinen´ auf sich? In die Gegenwart Gottes können nur rein gemachte Wesen gelangen – und in Jerusalem wird sich der Herr nach seinem zweiten Kommen u. a. aufhalten. Das bezieht sich nicht auf die äußerliche Beschneidung (Epheser 2:11; Philipper 3:2-3). Es geht um die `Beschneidung des Herzens´ (2. Nephi 9:33; Deuteronomium 10:16; Römer 2:29), was so viel bedeutet wie, sich nicht gegen Gott zu stellen, sondern die mit ihm geschlossenen Bündnisse aus tiefster Herzenseinstellung zu halten.

Was denkst du, steckt hinter dem Weckruf „Erwache, erwache abermals“?

Mittwoch, 23. Oktober 2019

Alle Enden der Erde werden die Errettung des Vaters sehen


(Bild: Quelle)


Der auferstandene Jesus Christus spricht weiter zu den am Tempel im Land Überfluss versammelten Nephiten Bezug nehmend auf sein Bundesvolk vom Haus Israel: „Der Vater hat seinen heiligen Arm entblößt vor den Augen aller Nationen, und alle Enden der Erde werden die Errettung des Vaters sehen; und der Vater und ich sind eins.“ (3. Nephi 20:35).

Alle Enden der Erde werden die Errettung des Vaters sehen. Wie ist der Beginn des Verses zu verstehen, dass der Vater seinen Arm entblößt hat? Als es um die Errettung Jerusalems geht, lesen wir Gleiches im Jesaja: „Der HERR hat seinen heiligen Arm vor den Augen aller Nationen entblößt und alle Enden der Erde werden das Heil unseres Gottes sehen.“ (Jesaja 52:10). Wenn sich Männer in alter Zeit in einer Schlacht befanden, hatten sie von dem Arm, mit dem sie fochten, das Gewand von der Schulter abgestreift und damit ihren Arm entblößt. Dadurch wurde natürlich auch ihre Stärke sichtbar. Ihre trainierten Muskeln waren zu sehen. Also stelle ich mir vor, dass dadurch die Stärke und Entschlossenheit des Herrn bei der Zusammenführung Israels zum Ausdruck gebracht werden soll (Lehre und Bündnisse 133:2-3).

Der Einzige, der die Macht hat den Tod zu bezwingen, ist Jesus Christus (Apostelgeschichte 4:10-12). Und diese Macht wird jedem widerfahren, jeder wird also den entblößten Arm des Vaters sehen. Und nachdem der Vater und der Sohn EINS sind – in Gedanken, Absichten und Zielen –, sehen wir auch alle ebenso den entblößten Arm des Sohnes. Durch ihre Macht werden wir errettet und durch sonst nichts.

Was verstehst du darunter, wenn jemand seinen Arm entblößt?

Dienstag, 22. Oktober 2019

Dann werden sie in Jubel ausbrechen


(Bild: Quelle)

Der auferstandene Jesus Christus spricht weiter zu den am Tempel im Land Überfluss versammelten Nephiten Bezug nehmend auf sein Bundesvolk vom Haus Israel: „Dann wird der Vater sie abermals sammeln und ihnen Jerusalem als das Land ihres Erbteils geben. 34  Dann werden sie in Jubel ausbrechen: Jauchzt mitsammen, ihr wüsten Stätten Jerusalems; denn der Vater hat sein Volk getröstet, er hat Jerusalem erlöst.“ (3. Nephi 20:33-34).

Dann werden sie in Jubel ausbrechen. Kannst du dich an den Abend des 9. November 1989 erinnern? Ich meine an die Pressekonferenz mit dem hochrangigen SED-Funktionär Günter Schabowski, als er aus dem Schreiben vorlas, das die vom Volk lang ersehnte Reisefreiheit für DDR-Bürger ankündigte und aufgrund eines Fehlers, er das Inkrafttreten für sofort erklärte? Es ist wohl nicht übertrieben zu sagen, dass ganz Deutschland nach diesen Worten in Jubel ausbrach.

Da kann ich mir nun ganz gut vorstellen, wie groß der Jubel sein wird, wenn der Herr das zerstreute Haus Israel wieder zusammenführen, und Jerusalem, die Heilige Stadt, erlösen wird, wie Berlin erlöst wurde. Diesen Jubel hat auch Jesaja schon vorhergesagt: „Brecht in Jubel aus, jauchzt zusammen, ihr Trümmer Jerusalems! Denn der HERR hat sein Volk getröstet, er hat Jerusalem erlöst.“ (Jesaja 52:9). Diese Vorhersage liegt nun schon knappe dreitausend Jahre zurück und wir warten immer noch auf die Erfüllung. Auf die Zusammenführung der beiden deutschen Staaten mussten wir nicht so lange warten und dennoch kam es den Beteiligten sicherlich sehr lange vor und keiner hat damit gerechnet, dass er es erleben würde. So wie Deutschland wiedervereinigt wurde, wird auch das Volk des Herrn, das Haus Israel, wieder zusammengeführt, und Jerusalem wieder errichtet werden, auch wenn es aus menschlicher Sicht Jahrtausende dauert. Beim Herrn spielt Zeit keine Rolle (2. Petrus 3:8).

Inwiefern berührt es auch dich, dass der Herr sein Bundesvolk Israel, das über die ganze Erde zerstreut wurde, wieder zusammenführen wird?

Montag, 21. Oktober 2019

Dann werden ihre Wächter die Stimme erheben


(Bild: Quelle)

Der auferstandene Jesus Christus spricht immer noch zu den am Tempel im Land Überfluss versammelten Nephiten Bezug nehmend auf sein Bundesvolk vom Haus Israel: „Dann werden ihre Wächter die Stimme erheben; und mit vereinter Stimme werden sie jauchzen, denn sie werden Aug in Auge sehen.“ (3. Nephi 20:32).

Dann werden ihre Wächter die Stimme erheben. Schon der alttestamentliche Prophet Jesaja, der zwischen 740 und 701 v. Chr. im damaligen Südreich Juda wirkte, prophezeite diesen Jubel der `Wächter´ über die Rückkehr des göttlichen Königs: „Horch, deine Wächter erheben die Stimme, sie beginnen alle zu jubeln. Denn sie sehen mit eigenen Augen, wie der HERR nach Zion zurückkehrt.“ (Jesaja 52:8). Hier wird auch klar, was sie `Aug in Auge´ sehen werden: Das zweite Kommen Jesu, um seine königliche Herrschaft auf Erden anzutreten – für eintausend Jahre in Frieden auf Erden zu regieren (Lehre und Bündnisse 29:11).

Wer sind nun die angesprochenen `Wächter´? Mir fällt dabei der Beruf eines Wächters ein, der in früheren Zeiten nachts durch die Straßen und Gassen der Stadt zu gehen hatte, und für Ruhe und Ordnung sorgen sollte und auch jeweils die volle Stunde anzusagen hatte, der Nachtwächter. Er wachte auch über das ordnungsgemäße Schließen der Haustüren und Stadttore. Israel hatte `Wächter auf dem Turm´, die die Umgebung beobachteten, um frühzeitig Gefahr zu erkennen, und das Volk zu warnen (2. Könige 9:17). Auch in der Kirche des Herrn in der `Neuen Welt´ wurden `Wächter´ berufen (Alma 6:1). Genauso haben wir auch heute in Seiner Kirche `Wächter´, die uns vor dem nahenden Feind, Satan mit seinen Anfechtungen und Versuchungen, warnen (Lehre und Bündnisse 46:27). Wenn ich auf ihre Warnungen achtgebe, werde ich in der Kirche des Herrn beschützt leben können, wie in einer Stadt, in der der Nachtwächter seine Aufgabe gewissenhaft wahrgenommen hat (mehr siehe hier).

Welche weiteren `Wächter´ in der Kirche des Herrn kennst du, außer dem angeführten Bischof?

Sonntag, 20. Oktober 2019

Die Zeit kommt, da ihnen die Fülle meines Evangeliums gepredigt werden wird


Das Zentrum der Brigham-Young-Universität für Nahost-Studien in Jerusalem
(Bild: Quelle)

Der auferstandene Jesus Christus spricht immer noch zu den am Tempel im Land Überfluss versammelten Nephiten: „Und es wird sich begeben: Die Zeit kommt, da ihnen die Fülle meines Evangeliums gepredigt werden wird; 31  und sie werden an mich glauben, daß ich Jesus Christus bin, der Sohn Gottes, und werden in meinem Namen zum Vater beten.“ (3. Nephi 20:30-31).

Die Zeit kommt, da ihnen die Fülle meines Evangeliums gepredigt werden wird. Immer geht es dem Herrn um sein Volk aus dem Hause Jakob, einem der drei Stammväter, mit denen der Herr den `Abrahamischen Bund´ geschlossen hat, nämlich, dass in ihm, in Abraham, er selber und all seine Nachkommen gesegnet sein sollen, und zwar mit dem Priestertum Gottes. Aus diesem Bund sind immer mal wieder Nachkommen Jakobs, also der zwölf Stämme Israels, ausgeschert, haben die Gefolgschaft Gott gegenüber aufgekündigt, sind anderen Göttern nachgelaufen und haben dadurch die Segnungen des Priestertums verwirkt und das Evangelium aus den Augen verloren. Ja, sie haben sogar ihren Erlöser, der unter ihnen lebte und wirkte, nicht erkannt, sondern gekreuzigt. Bis heute erkennen viele Nachkommen Jakobs Jesus Christus nicht als den Sohn Gottes an.

Dies soll sich zu gegebener Zeit ändern. Der Herr will ihrer gedenken und ihnen erneut die Fülle des Evangeliums predigen lassen, den `Neuen Bund´ auch ihnen erneut anbieten. Wir leben in dieser Zeit (Lehre und Bündnisse 132:45), sind Teil der Erfüllung dieser Vorhersage von Jesus Christus, dass „…Die Zeit kommt, da ihnen die Fülle meines Evangeliums gepredigt werden wird …“. Noch erlaubt es der Staat Israel nicht, dass in seinem Land die Fülle des Evangeliums von Jesus Christus gepredigt, und Missionsarbeit betrieben werden darf. Aber schon allein die Gründung des Staates Israel ist ein Zeichen des Beginns der vorhergesagten Sammlung. Ich bin sicher, dass auch der Rest noch eintreten wird, dass ihnen auch das Evangelium gepredigt werden darf und sie bereit sein werden, Jesus Christus als ihren Erlöser zu erkennen und anzuerkennen. Wie sagte ein jüdischer Freund nach der Unterzeichnung des Pachtvertrages eines Grundstückes, auf dem das Zentrum der Brigham-Young-Universität für Nahoststudien errichtet werden sollte, Bezug nehmend auf die dort dann Studierenden: „Wir wissen schon, dass Sie nicht missionieren werden, aber was wollen Sie denn gegen das Leuchten in ihren Augen unternehmen?“ (lies hier).

Was meinst du, wie sich die Aussage des Herrn „… Die Zeit kommt, da ihnen die Fülle meines Evangeliums gepredigt werden wird; …“ erfüllt?

Samstag, 19. Oktober 2019

Dass ich ihnen abermals das Land ihrer Väter zum Erbteil geben werde, nämlich das Land Jerusalem


Die heilige Stadt: Jerusalem
(Bild: Quelle)

Der auferstandene Jesus Christus spricht immer noch zu den am Tempel im Land Überfluss versammelten Nephiten: „Und ich werde des Bundes gedenken, den ich mit meinem Volk gemacht habe; und ich habe mit ihnen den Bund gemacht, daß ich sie zu der von mir selbst bestimmten Zeit sammeln werde, daß ich ihnen abermals das Land ihrer Väter zum Erbteil geben werde, nämlich das Land Jerusalem, welches für sie das verheißene Land für immer ist, spricht der Vater.“ (3. Nephi 20:29).

Dass ich ihnen abermals das Land ihrer Väter zum Erbteil geben werde, nämlich das Land Jerusalem. Wenn etwas gesammelt werden muss, dann muss es vorher zerstreut worden sein. Das Volk Israel wurde im Laufe seiner Existenz häufig zerstreut, und zwar im Wesentlichen aufgrund jeweils aufgekommenem Ungehorsam gegenüber den Bündnissen mit dem Herrn (Deuteronomium 28:64). Ein Teil des Volkes wurde aber 600 v. Chr. vom Herrn selber aus dem Land Jerusalem hinweg geführt, um es vor der Zerschlagung zu bewahren (1. Nephi 17:14). Mit der Zerstreuung seines Bundesvolkes verfolgte der Herr außer der Bestrafung aber noch ein größeres Ziel: Sein Wort sollte dadurch auf der ganzen Welt verbreitet werden.

Die Stadt Jerusalem wurde im Laufe der Zeiten mehrmals zerstört und wieder aufgebaut. Sie war die Stadt König Davids. Er erbaute dort nicht nur sich selbst einen Palast, sondern auch dem Herrn (1. Könige 9:1). Sie ist die wichtigste Stadt in der biblischen Geschichte und wird oft als `die Heilige Stadt´ bezeichnet. In ihr befinden sich einige der heiligsten Stätten der drei abrahamischen Religionen, Judentum, Christentum und Islam. Der politische Status Jerusalems ist heute international umstritten und Teil des Nahostkonfliktes. Ich bin zutiefst davon überzeugt, dass die Aussage des Herrn, zu der von ihm festgesetzten Zeit eintreten wird, dass er ihnen „… abermals das Land ihrer Väter zum Erbteil geben werde, nämlich das Land Jerusalem, welches für sie das verheißene Land für immer ist, spricht der Vater.“

Welche Gedanken bewegen dich bei dieser Verheißung des Herrn gegenüber seinem Bundesvolk, das Land Jerusalem betreffend?

Freitag, 18. Oktober 2019

So werde ich ihnen ihre Übeltaten auf ihr eigenes Haupt zurückkommen lassen


Auch König Salomo hat schon festgestellt: „Wer eine Grube gräbt, fällt selbst hinein“
(Sprüche 26:27; Bild: Quelle)

Der auferstandene Jesus Christus spricht immer noch zu den am Tempel im Land Überfluss versammelten Nephiten: „Und sie werden dem Volk dieses Landes eine Geißel sein. Doch wenn sie die Fülle meines Evangeliums empfangen haben werden und wenn sie dann ihr Herz gegen mich verhärten, so werde ich ihnen ihre Übeltaten auf ihr eigenes Haupt zurückkommen lassen, spricht der Vater.“ (3. Nephi 20:28).

So werde ich ihnen ihre Übeltaten auf ihr eigenes Haupt zurückkommen lassen. Bei diesen Worten fällt mir die Begebenheit mit Susanna und Daniel aus dem Alten Testament ein. Susanna war die Frau eines in Babylonien wohnenden Mannes Namens Jojakim. Sie war sehr hübsch und deshalb bemühten sich auch andere Männer um ihre Gunst. So auch zwei Älteste des Volkes, die ein Richteramt bekleideten. Als sie ihren Wünschen ihrem Mann und Gott untreu zu werden nicht nachkam, machten sie sie schlecht und wollten sie aufgrund falscher Anklage zum Tode verurteilen. Susanna schrie zum Herrn um Hilfe. Daraufhin ließ er ihr Hilfe durch einen jungen Mann Namens Daniel zukommen, den er durch den Heiligen Geist führte. Er vernahm die beiden Ältesten getrennt voneinander und ihre Aussagen widersprachen sich. Somit war die Unschuld Susannas bewiesen und sie blieb am Leben. Den beiden Lügnern sagte Daniel jeweils: „Mit deiner Lüge hast du dein eigenes Haupt getroffen. …“ (Daniel 13:55 und Daniel 13:59).

Inwiefern hatten sie durch ihre Boshaftigkeit `ihr eigenes Haupt getroffen´? Vers 59 liefert die Antwort: Sie waren nun des Todes anstatt der unschuldigen Susanna. Ich lerne daraus, dass wenn ich Übles tue, `ich selbst in die Grube falle, die ich anderen gegraben habe´ (Sprüche 26:27). Will ich einem Mitmenschen etwas Schlechtes anhängen, so wird er meist nach einem Ausgleich trachten und es mir gleich tun. Ich darf also mit Sicherheit davon ausgehen, dass das Wort des Herrn eintreffen wird: „… so werde ich ihnen ihre Übeltaten auf ihr eigenes Haupt zurückkommen lassen …“.

Was denkst du, wird passieren, wenn du Unschuldige fälschlich anschuldigst?

Donnerstag, 17. Oktober 2019

Indem der Heilige Geist durch mich über die Andern ausgegossen wird


Der Heilige Geist kam sichtbar in Gestalt einer Taube auf ihn herab
(Lukas 3:22; Bild: Quelle)

Der auferstandene Jesus Christus fährt fort zu den Nephiten (3. Nephi 11:1) zu reden: „und nachdem ihr gesegnet seid, erfüllt der Vater sodann den Bund, den er mit Abraham gemacht hat, nämlich: In deinen Nachkommen werden alle Geschlechter der Erde gesegnet sein—indem der Heilige Geist durch mich über die Andern ausgegossen wird, und diese Segnung auf den Andern wird sie mächtig machen über alle, so daß sie mein Volk zerstreuen, o Haus Israel.“ (3. Nephi 20:27).

Indem der Heilige Geist durch mich über die Andern ausgegossen wird. Nachdem Jesus Christus die Nephiten mit dem Priestertum und der Gabe des Heiligen Geistes gesegnet hatte, wird der Vater daran gehen, und durch seinen Sohn, den Bund, den er durch Ihn mit Abraham geschlossen hat, zu erfüllen. Ein wesentlicher Bestandteil des Bundes ist, dass durch Abraham die ganze Menschheit mit dem Priestertum gesegnet werden sollte (Galater 3:8; Köstliche Perle Abraham 2:9).

Nun erleben wir diese Zeit, in der Jesus Christus den Heiligen Geist über die `Andern´ ausgießt (3. Nephi 16:6-7), durch den sie geistige Macht erlangen. Diese Andern sind wir, die wir das Evangelium noch nicht hatten, aber durch das inbrünstige Gebet eines Jungen Knaben erhalten sollten (Joseph Smith Lebensgeschichte 1:13-19). Die Folge war, dass ihm die Platten des Buches Mormon durch den Engel Moroni übergeben wurden (Joseph Smith—Lebensgeschichte 1:59), mit dem Auftrag sie zu übersetzen und als weiteren Zeugen für Jesus Christus zu verbreiten und die Kirche des Sohnes Gottes 1830 wiederherzustellen (Lehre und Bündnisse 21:3). Damit alles mit der Vollmacht des Herrn geschehen konnte, wurde das Priestertum wiederhergestellt (Lehre und Bündnisse 13:1), dadurch konnte die Taufe mit Vollmacht erfolgen und der Heilige Geist über die Andern ausgegossen werden (Joseph Smith—Lebensgeschichte 1:68-70).

Worüber ich mir noch Gedanken mache, ist der Punkt: „… diese Segnung auf den Andern wird sie mächtig machen über alle, so daß sie mein Volk zerstreuen, o Haus Israel.“ Hast du mir dazu eine Idee, wie das zu verstehen ist?

Mittwoch, 16. Oktober 2019

Der Vater hat nun mich zuerst für euch erweckt und mich gesandt, euch zu segnen


Warnung, einer Fehlinformation aufzusitzen
(Bild: Quelle)

Und weiter spricht der auferstandene Jesus Christus zu den Nephiten (3. Nephi 11:1): „Der Vater hat nun mich zuerst für euch erweckt und mich gesandt, euch zu segnen, indem ich einen jeden von euch von seinen Übeltaten abwende; und dies, weil ihr die Kinder des Bundes seid–“ (3. Nephi 20:26).

Der Vater hat nun mich zuerst für euch erweckt und mich gesandt, euch zu segnen. Welch ein Privileg wird dem Bundesvolk des Herrn, zu dem ja die Nephiten gehören, eingeräumt! Wie kann man das mit dem `Erwecken´ verstehen? Synonyme von Erwecken, die in diesen Kontext passen, sind z. B.: Aufrütteln, auslösen, bewirken, entfesseln, aber auch veranlassen, herbeiführen. Ich interpretiere diese Aussage in der Richtung, dass der Vater seinen Sohn veranlasste, zuerst zu diesem Teil seines Bundesvolkes zu gehen, um es in der Weise zu segnen, dass es Erkenntnis seines Standes vor Gott erhalten könnte und mit Kraft, die notwendigen Konsequenzen daraus zu erkennen und zu ziehen.

In den Sprichwörtern des Salomo, Sohn König Davids, lesen wir: „Durch Liebe und Treue wird Schuld gesühnt, durch Furcht des HERRN weicht man dem Bösen aus.“ (Sprüche 16:6). Christus liebt uns alle so sehr, dass er für uns gesühnt hat. Trotz aller Ungemach, die wir ihm bereiten, hält er uns die Treue, sucht uns auf, um uns mit `Ehrfurcht` – tiefer Achtung – ihm gegenüber zu segnen, um auf diese Weise Kraft zu bekommen, dem `Bösen auszuweichen´.

Wie verstehst du das mit dem „… zuerst für euch erweckt und mich gesandt …“?

Dienstag, 15. Oktober 2019

Ihr seid die Kinder der Propheten


Elijah Appearing in the Kirtland Temple, by Dan Lewis
(Maleachi 3:23-24; Bild: Quelle)

Der auferstandene Jesus Christus weiter zu der am Tempel versammelten Menge im Land Überfluss in Amerika (3. Nephi 11:1): „Und siehe, ihr seid die Kinder der Propheten; und ihr seid vom Haus Israel; und ihr seid von dem Bund, den der Vater mit euren Vätern gemacht hat, als er zu Abraham sprach: Und in deinen Nachkommen werden alle Geschlechter der Erde gesegnet sein.“ (3. Nephi 20:25).

Ihr seid die Kinder der Propheten. Auch Petrus sagt seinen Zuhörern bei seiner Rede auf dem Tempelplatz Gleiches: „Ihr seid die Söhne der Propheten und des Bundes, den Gott mit euren Vätern geschlossen hat, als er zu Abraham sagte: Durch deine Nachkommenschaft sollen alle Geschlechter der Erde Segen erlangen.“ (Apostelgeschichte 3:25). Kinder, Söhne welcher Propheten? Ich denke, Petrus und der Herr beziehen ihre Aussage hier auf die Stammväter Abraham, Isaak und Jakob, wie Petrus ja auch weiter ausführt. Mit Abraham hat der Herr einen Bund geschlossen (Genesis 12:1-3), der auch seine Nachkommen einbezieht. Gegenüber Isaak (Genesis 26:24) und Jakob (Genesis 26:13-14) hat er diesen umfassenden Bund bestätigt.

Die Nephiten sind Nachkommen Josephs (Alma 46:24) und damit auch von dessen Vater Jakob. Auch unter uns heute leben direkte Nachkommen dieser Propheten. So wurde Joseph Smith vom Herrn mitgeteilt, dass er aus den `Lenden Jakobs´ stammt (Lehre und Bündnisse 132:30-31). Und wer kein direkter Nachkomme ist, wird durch Annahme des Evangeliums von Jesus Christus `adoptiert´ (Köstliche Perle Abraham 2:10). Mit der Wiederherstellung des Evangeliums in diesen letzten Tagen vor dem `Zweiten Kommen Jesu´, wurde auch dieser `Abrahamische Bund´ wiederhergestellt (Lehre und Bündnisse 110:12) und wir dürfen Nutznießer der Segnungen `der Propheten´ werden.

Was denkst du, warum dieser Bund Abrahams für uns von überragender Bedeutung ist? Tipp: Eine ausführliche Antwort durch den damaligen Apostel und heutigen Präsidenten der Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage, Russel M. Nelson, kannst du hier nachlesen oder anschauen.

Montag, 14. Oktober 2019

Alle Propheten … haben von mir gezeugt


Präsident Russell M. Nelson, Präsident der Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage
(Bild: Quelle)

Der auferstandene Jesus Christus weiter zu der am Tempel versammelten Menge im Land Überfluss in Amerika (3. Nephi 11:1): „Wahrlich, ich sage euch: Ja, und alle Propheten von Samuel an und jene, die ihm folgen, alle, die gesprochen haben, die haben von mir gezeugt.“ (3. Nephi 20:24).

Alle Propheten … haben von mir gezeugt. Eine entsprechende Aussage, nämlich die Tage von Jesus Christus hier auf Erden betreffend, welcher sechshundert Jahre nach dem Auszug Lehis und seiner Reisegefährten aus Jerusalem, auf die Erde kommen würde, hat auch Petrus in seiner Rede auf dem Tempelplatz in Jerusalem gemacht: „Und auch alle Propheten von Samuel an und alle, die später auftraten, haben diese Tage angekündet.“ (Apostelgeschichte 3:24). Auch Lehi sprach mit seinen älteren Söhnen über diese Prophezeiungen der Propheten, die alle Zeugnis vom Messias gegeben haben (1. Nephi 10:5). Jakob, der jüngere Bruder Nephis, fragte den Christusleugner Scherem, ob er an die Schriften glaube, was dieser bejahte. Er sagte ihm daraufhin: „… Dann verstehst du sie nicht, denn sie zeugen wahrhaftig von Christus. Siehe, ich sage dir, daß keiner der Propheten geschrieben noch prophezeit hat, ohne über diesen Christus zu sprechen.“ (Jakob 7:11).

In diesen Schriftstellen werde ich, nicht zuletzt durch Christus selber, darüber belehrt, dass alle Propheten des Herrn über ihn, Jesus Christus, prophezeit und geschrieben haben. Das lehrt mich auch, dass ich einen Propheten Gottes daran erkennen kann, dass er von Christus prophezeit. Somit ist es auch eindeutig, dass unsere Propheten der Neuzeit von Joseph Smith bis zum heute lebenden siebzehnten Propheten der Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage, Russel M. Nelson, Propheten Gottes sind.

Welcher Prophet der Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage, hat nicht von Christus prophezeit? Nenne mir ihn bitte.

Sonntag, 13. Oktober 2019

Jede Seele, die nicht auf jenen Propheten hört, wird aus dem Volk abgeschnitten werden


(Bild: Quelle; Bild 19 screenshot)

Der auferstandene Jesus Christus weiter zu der am Tempel versammelten Menge im Land Überfluss in Amerika (3. Nephi 11:1): „Siehe, ich bin es, von dem Mose gesprochen hat, nämlich: Einen Propheten wird der Herr, euer Gott, aus euren Brüdern euch erwecken, mir gleich; auf ihn sollt ihr hören in allem, was auch immer er euch sagen wird. Und es wird sich begeben: Jede Seele, die nicht auf jenen Propheten hört, wird aus dem Volk abgeschnitten werden.“ (3. Nephi 20:23).

Jede Seele, die nicht auf jenen Propheten hört, wird aus dem Volk abgeschnitten werden. Eine gleichlautende Aussage zitiert auch der Apostel Petrus in seiner Rede auf dem Tempelplatz in Jerusalem: „Mose hat gesagt: Einen Propheten wie mich wird euch der Herr, euer Gott, aus euren Brüdern erwecken. Auf ihn sollt ihr hören in allem, was er zu euch sagt. 23 Jeder, der auf jenen Propheten nicht hört, wird aus dem Volk ausgemerzt werden.“ (Apostelgeschichte 3:22). Diese Aussage des Mose finden wir im Deuteronomium 18:15-19.

Von welchem Propheten ist hier bei Mose die Rede? Eine Antwort liefert uns Nephi, der Sohn Lehis im Buch Mormon. Er sagt uns, dass dieser Prophet „… der Heilige Israels ist; …“ (1. Nephi 22:20-21). Und wer ist `der Heilige Israels´? Diese Frage beantwortet uns derjenige, der es selber ist: „… so spricht der Herr, dein Erlöser, der Heilige Israels; …“ (1. Nephi 20:17). Der Prophet, von dem Mose also spricht, den der Herr, Gott Vater gemeint hat, dem Volk erwecken wird, ist Jesus Christus. Und er ist Gott Vater gleich und auf ihn sollen wir hören. All jene, die dies nicht tun, werden vom Volk des Herrn `abgeschnitten´. Das bedeutet, die Verbindung zu Gott ist `blockiert´. Ist es dir schon mal passiert, dass eine Nachricht, die du per WhatsApp an einen Kontakt verschickt hast nur ein Häkchen (Nachricht gesendet) zeigt? Dann bist du wahrscheinlich von dem Teilnehmer blockiert worden, er wünscht keinen Kontakt mehr mit dir.

Was kann derjenige, dessen Verbindung blockiert wurde tun, damit die Blockierung wieder aufgehoben wird? Wie geht das bei einer Blockade in der Verbindung zu Gott?

Samstag, 12. Oktober 2019

Ich werde mein Volk aufrichten


„Ich sah die heilige Stadt, das neue Jerusalem, von Gott her aus dem Himmel herabkommen; sie war bereit wie eine Braut, die sich für ihren Mann geschmückt hat.“
(Offenbarung 21:1-3; Bild: Quelle)

Und weiter spricht der auferstandene Jesus Christus zu der am Tempel versammelten Menge im Land Überfluss in Amerika (3. Nephi 11:1): „Und es wird sich begeben: Ich werde mein Volk aufrichten, o Haus Israel. 22  Und siehe, dieses Volk werde ich in diesem Land aufrichten, damit der Bund erfüllt werde, den ich mit eurem Vater Jakob gemacht habe; und es wird ein Neues Jerusalem sein. Und die Mächte des Himmels werden inmitten dieses Volkes sein; ja, ich selbst werde in eurer Mitte sein.“ (3. Nephi 20:21-22).

Ich werde mein Volk aufrichten. Christus teilt den Nephiten mit, dass ein zukünftiges Ereignis die `Aufrichtung seines Volkes´, mit dem er einen Bund geschlossen hat, sein wird. Das Volk ist sein Bundesvolk Israel, und zu ihm gehören all jene, die sein Evangelium angenommen haben werden. Der Bund, um den es geht, ist der Bund, den Gott mit Abraham, Isaak und Jakob geschlossen hat (Levitikus 26:42), der sogenannte Abrahamische Bund. Dabei ging es unter anderem darum, dass alle Menschen, die das Evangelium von Jesus Christus annehmen würden, zu seinen, Abrahams Nachkommen, gezählt würden, und in den Genuss der Segnungen des Priestertums kommen würden (Köstliche Perle Abraham 2:6-11).

Bei der `Aufrichtung´ im o. g. Vers, geht es darum, dass ein Teil seines Bundesvolkes im Land Amerika gesammelt werden würde. Dieser Teil ist im Begriff der Erfüllung, insbesondere seit der Wiederherstellung seiner Kirche, der Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage. Das `Neue Jerusalem´ ist allerdings noch nicht vollständig errichtet. Die gänzliche Erfüllung dieses Teils seiner Aussage steht noch bevor. Dieses Jerusalem soll in Amerika errichtet werden (Ether 13:6), und der Herr wird dort persönlich während des Millenniums regieren (Köstliche Perle Mose 7:62). Allerdings lesen wir auch im Mose 7:62, dass, wenn vom `Neuen Jerusalem´ gesprochen wird, dieses auch Zion genannt wird. Nachdem die Kirche mehr und mehr wuchs, wurde auch Zion immer größer und nun wird Zion auf der ganzen Erde aufgerichtet (lies auch „Zion/Neues Jerusalem“). Wie wunderschön, in einer Zeit leben zu dürfen, in der man, wenn man offene Augen und Ohren hat, die Erfüllung der Worte des Herrn hautnah miterleben darf.

Was kommt dir alles in den Sinn, wenn du von der `Aufrichtung Seines Volkes´ liest oder hörst?

Freitag, 11. Oktober 2019

Das Schwert meiner Gerechtigkeit wird an jenem Tag über ihnen hängen


(Bild: Quelle)

Der auferstandene Jesus Christus spricht weiter zu der am Tempel versammelten Menge im Land Überfluss in Mesoamerika (3. Nephi 11:1): „Und es wird sich begeben, spricht der Vater: Das Schwert meiner Gerechtigkeit wird an jenem Tag über ihnen hängen; und wenn sie nicht umkehren, wird es auf sie fallen, spricht der Vater, ja, nämlich auf alle Nationen der Andern.“ (3. Nephi 20:20).

Das Schwert meiner Gerechtigkeit wird an jenem Tag über ihnen hängen. Was hat es mit dem `Schwert der Gerechtigkeit´ auf sich. Ein Schwert war eine gängige Hieb- und Stichwaffe. Wieder verstehe ich die Aussage, dass `das Schwert der Gerechtigkeit über ihnen hängt´, nicht im physikalischen Sinn, sondern im geistigen. Mir kommt dazu gleich eine Aussage des Apostels Paulus in seinem Brief an die Hebräer, die Judenchristen, in den Sinn, wo es um das Wort Gottes geht: „Denn lebendig ist das Wort Gottes, wirksam und schärfer als jedes zweischneidige Schwert; …“ (Epheser 4:12). Das Wort Gottes enthält u. a. Sein Gesetz. Die Gerechtigkeit ist ein ewiger Bestandteil dieses Gesetzes. Wird ein Gesetz Gottes gebrochen, fordert die Gerechtigkeit eine Bestrafung (Alma 42:1).

Nun wissen wir aber, dass Jesus Christus für unsere Übertretungen im Garten Getsemani gesühnt hat, und damit eine weitere Gesetzmäßigkeit greift: Barmherzigkeit. Für den Fall, dass wir unsere Sünden bereuen und von ihnen vollkommen umkehren, kommen wir in den Genuss der Barmherzigkeit, d. h. die Strafe hat in diesem Fall Christus übernommen. Anderenfalls `fällt das Schwert der Gerechtigkeit, das ständig über uns hängt, tatsächlich auf uns (Alma 34:16), was so viel bedeutet, dass wir von Gott abgeschnitten werden, einen geistigen Tod erleiden (Alma 12:16). Das bedeutet für mich also, dass ich dafür sorgen muss, dass das Schwert der Gerechtigkeit, welches über mir hängt, gesichert bleibt, und zwar dadurch, dass ich ständig auf der Hut bin, und dort, wo ich gefehlt habe, Umkehr übe und den Vater um Vergebung bitte.

Wie stellst du sicher, dass das Schwert der Gerechtigkeit nicht auf dich herabfällt?

Donnerstag, 10. Oktober 2019

Ich werde dein Horn zu Eisen machen, und ich werde deine Hufe zu Bronze machen


(Bild: Quelle)

Der auferstandene Jesus Christus spricht weiter zu der am Tempel versammelten Menge im Land Überfluss in Mesoamerika (3. Nephi 11:1): „Denn ich werde mein Volk, mit dem der Vater den Bund gemacht hat, ja, ich werde dein Horn zu Eisen machen, und ich werde deine Hufe zu Bronze machen. Und du wirst viele Völker in Stücke schlagen; und ich werde ihren Gewinn dem Herrn weihen und ihre Habe dem Herrn der ganzen Erde. Und siehe, ich bin es, der dies tut.“ (3. Nephi 20:19).

Ich werde dein Horn zu Eisen machen, und ich werde deine Hufe zu Bronze machen. Im Alten Testament finden wir eine ähnliche Aussage in Zusammenhang mit der Rettung Zions durch Sammlung wie Garben auf eine Tenne (siehe auch gestriger Blogbeitrag). „Steh auf und drisch, Tochter Zion! Denn ich mache dein Horn zu Eisen und mache deine Hufe aus Erz und du wirst viele Völker zermalmen und ihren ungerechten Besitz zum Banngut für den HERRN machen, für den Herrn der ganzen Erde ihr Vermögen.“ (Micha 4:13).

Im Alten Testament wird `Horn´ in Zusammenhang mit Macht und Gewalt, Stärke und Sieg, Bedrohung, aber auch Ansehen benutzt. Viele Tiere setzen ihre Hörner im Kampf gegen Feinde ein. Wenn nun der Herr ein solches Horn noch für sein Volk aus Eisen machen will, bedeutet das für mich, dass er es stark machen will im Kampf gegen seine Feinde. Ich verstehe das aber wieder im geistigen Sinn, dass er seinem Volk geistige Stärke verleihen wird, um erfolgreich gegen Satans Anfechtungen angehen zu können. Ebenso verstehe ich das mit den Hufen. Auch die Hufe werden von Tieren im Kampf eingesetzt und wenn sie der Herr aus Erz macht, sind sie auch für den Kampf verstärkt, um Satans Anfechtungen niederzutreten. Wie kann ich erreichen, dass der Herr mein Horn aus Eisen und meine Hufe aus Erz macht? Ich muss mich in sein Wort vertiefen und es im Leben glaubensvoll richtig anwenden.

Wie verstehst du die Aussage des Herrn?

Mittwoch, 9. Oktober 2019

Ich werde mein Volk sammeln


Garben auf der Tenne sammeln
(Bild: Quelle)

Der auferstandene Jesus Christus spricht weiter zu der am Tempel versammelten Menge im Land Überfluss in Mesoamerika (3. Nephi 11:1): „Und ich werde mein Volk sammeln, wie man seine Garben auf die Tenne sammelt.“ (3. Nephi 20:18).

Ich werde mein Volk sammeln. Christus verwendet hier auch wieder eine Metapher aus dem Alltag der damaligen Menschen, um einen wesentlichen Punkt seines Erlösungsplanes verständlich zu machen, nämlich, dass er sein zerstreutes Volk wieder sammeln würde, wie er es auch schon früher gemacht hat (Micha 4:12). Er vergleicht es mit der Ernte von Getreide in der Landwirtschaft. Nachdem das reife Getreide gemäht worden war, wurde es zu `Garben´ gebunden und z. B. auf Lasttieren zu einer Tenne, einem felsigen ebenen Platz, vielfach vor dem östlichen Stadttor – damit bei dem zur Erntezeit vorherrschenden Westwind, die Spreu nicht in den Ort wehte – gebracht, und dort `gesammelt´. Hier nun wurde das Getreide gedroschen und geworfelt, um die Körner von den Ähren zu trennen und die Halme zu zerkleinern.

So wie die die einzelnen Halme auf dem Felde zu `Garben´ zusammengebunden und zur Tenne gebracht wurden, stelle ich mir vor, werden die Gläubigen in Gemeinden zusammengefasst. Dort erfolgt dann das Worfeln, die Spreu wird vom Weizen getrennt. Um nicht von den Anfechtungen Satans, dem Westwind, von der Tenne, der Gemeinde, geweht zu werden, muss ich schwer genug werden, um mittels Anziehungskraft, wieder auf die Tenne zu fallen und nicht vom `Winde verweht´ zu werden. Wie schaffe ich es, schwer genug zu werden? Ich nehme stetig genügend geistige Nahrung aus dem Wort Gottes zu mir und werde die gewonnenen Kenntnisse versuchen in meinem Leben richtig anzuwenden.

Welche Vorstellungen hast du zur Art der Sammlung Seines Volkes?

Dienstag, 8. Oktober 2019

Deine Hand wird über deine Widersacher erhoben werden


(Bild: Quelle)

Der auferstandene Jesus Christus spricht weiter zu der am Tempel versammelten Menge im Land Überfluss in Mesoamerika (3. Nephi 11:1): „Deine Hand wird über deine Widersacher erhoben werden, und alle deine Feinde werden abgeschnitten werden.“ (3. Nephi 20:17).

Deine Hand wird über deine Widersacher erhoben werden. Du kennst sicherlich die Bedeutung der Redensart „die Hand gegen jemanden erheben“. Sie bringt zum Ausdruck, dass derjenige jemanden bedrohen, Gewalt gegen ihn anwenden, oder sich ihm widersetzen will.

Um wen geht es, wer sind Gottes Widersacher und wer seine Feinde? Jakobus, der Bischof der Kirche in Jerusalem und jüngere Bruder des Herrn Jesus Christus, gibt uns eine simple Erklärung: „Ihr Ehebrecher, wisst ihr nicht, dass Freundschaft mit der Welt Feindschaft mit Gott ist? Wer also ein Freund der Welt sein will, der wird zum Feind Gottes.“ (Jakobus 4:4). Wie werde ich ein `Freund der Welt´? Indem ich ungerechten Wünschen nachjage, um unter Verzicht auf Geistigkeit, zeitliche Reichtümer und materielle Güter zu erlangen. In dem Fall setze ich mein Herz `auf die Nichtigkeiten der Welt´ (Alma 4:8). Möchte ich ewiges Leben erlangen, so muss ich hingegen `geistig gesinnt sein´, darf den `fleischlichen´ Verlockungen nicht erliegen (2. Nephi 9:39). Wenn ich geistig gesinnt lebe, kann ich damit rechnen, dass der Herr seine Hand höchstens gegen jene erhebt, die mich davon abbringen wollen.

Was verstehst du darunter, dass alle Feinde des Herrn abgeschnitten werden?