Was diese schlimmen Naturereignisse im Zusammenhang mit dem Tod Jesu im Land Zarahemla in den Menschen auslöste, beschreibt Mormon so: „Und an einer Stelle hörte man sie schreien, nämlich: O daß wir vor diesem großen und schrecklichen Tag umgekehrt wären, denn dann wären unsere Brüder verschont worden, und sie wären nicht in jener großen Stadt Zarahemla verbrannt. 25 Und an anderer Stelle hörte man sie schreien und klagen, nämlich: O daß wir vor diesem großen und schrecklichen Tag umgekehrt wären und nicht die Propheten umgebracht und gesteinigt und ausgestoßen hätten; dann wären unsere Mütter und unsere anmutigen Töchter und unsere Kinder verschont worden und nicht in jener großen Stadt Moronihach begraben worden. Und so war das Heulen des Volkes groß und schrecklich.“ (3. Nephi 8:24-25).
O dass wir vor diesem großen und schrecklichen Tag umgekehrt wären. Von dem Aphorismensammler und Publizisten Peter E. Schumacher (1941 - 2013), habe ich folgenden Sinnspruch gefunden: „Stets kommt die Wahrheit zu früh, zu spät immer die Einsicht.“ (siehe hier). Ein anderer Sinnspruch lautet: „Typisch Mensch: Wenn das Kind in den Brunnen gefallen ist, fängt er an, Zäune um den Brunnen zu ziehen (© Wolfgang J. Reus; 1959 - 2006, deutscher Journalist, Satiriker, Aphoristiker und Lyriker; siehe hier) – da war doch was, vor ein paar Monaten ein aktueller Fall mit einem spielenden Kind in Spanien!
Ich lerne, dass es wenig Sinn ergibt zu Jammern, wenn es zu spät ist. Ich muss vorher Glauben üben und auf die Warnungen, Worte, und Prophezeiungen der Propheten achten und sie befolgen. Der Herr lässt uns nicht ins Verderben rennen. Er warnt uns vorher, allerdings nicht durch einen Zaun, der uns in einer beschützten Zone hält und uns die Entscheidung abnimmt dorthin zu gehen, wo es gefährlich wird. Würde er den Zaun ziehen, dann könnten wir uns nur sehr begrenzt entwickeln und das möchte er auch nicht. Anstatt zu jammern, muss ich mir darüber klare werden, wie ich aus dem `Brunnen´ wieder herauskomme und wie ich ein nächstes Mal vorausschauend, aufgrund von `Weitsichtigkeit´, die Gefahr früh genug erkenne und entsprechende Fehltritte vermeiden kann. Leider gilt doch vielfach das Sprichwort: „Durch Schaden wird man klug." Ich versuche den Schaden so gering wie möglich zu halten, indem ich das Evangelium von Jesus Christus eifrig studiere (Alma 17:2) und mich im täglichen Leben an dessen Weisungen, so gut ich nur kann, zu halten (3. Nephi 16:14). Gerade dieses Wochenende hatten wir alle weltweit die Gelegenheit die warnenenden Worte von lebenden Propheten und Aposteln sowie den Siebzigern und Schwestern zu hören (siehe hier). Wenn ich sie beachte, werde ich vor dem Brunnen, in den ich fallen könnte, gewarnt! Wie ergeht es dir damit, wirst du die Worte in dich aufnehmen?
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