Mormon teilt uns über die missionarischen Aktivitäten im Volk Zarahemla mit: „Nun aber möchte ich, daß ihr auch daran denkt, daß es keinen gab, der zur Umkehr gebracht wurde, der sich nicht mit Wasser taufen ließ.“ (3. Nephi 7:24).
Dass es keinen gab, der zur Umkehr gebracht wurde, der sich nicht mit Wasser taufen ließ. Ich werde an das Beispiel erinnert, das uns Jesus Christus gab, als er zu Johannes dem Täufer an den Jordan ging, um sich taufen zu lassen. Johannes sagte zu ihm, dass er sich von ihm taufen lassen müsste aber doch nicht umgekehrt. „Jesus antwortete ihm: Lass es nur zu! Denn so können wir die Gerechtigkeit ganz erfüllen. Da gab Johannes nach.“ (Matthäus 3:15).
Wenn Jesus, der keiner Umkehr bedurfte, weil er sündenfrei war (2. Korinther 5:20-21), sich dennoch taufen ließ, um alle Gerechtigkeit zu erfüllen, wie steht es erst recht uns zu uns taufen zu lassen, die wir allzumal alle Sünder sind (Römer 3:23). Einerseits symbolisiert die Taufe die Reinigung von unseren Sünden, die wir bekannt und bereut haben (Apostelgeschichte 22:16) und andererseits bildet sie das schmale Tor durch das wir in das Reich Gottes aufgenommen werden (2. Nephi 31:9,17-18). Die Taufe ist ein Evangeliumsgrundsatz, der für alle Menschen auf Erden gilt. Er besteht seit Menschheitsbeginn. Schon Adam wurde getauft (Köstliche Perle Mose 6:64-65). Nachdem es unzählige Menschen gibt, die keine Möglichkeit hatten, diesen Evangeliumsgrundsatz kennenzulernen, sind wir aufgefordert, uns für unsere verstorbenen Verwandten stellvertretend in Tempeln des Herrn für sie taufen zu lassen. Sie haben dadurch die Möglichkeit, in der Geisterwelt das Evangelium anzunehmen oder abzulehnen, ihre Entscheidungsfreiheit bleibt gewahrt (1. Korinther 15:29; Lehre und Bündnisse 188:32-33). Welche Vorstellung hast du von dem Missionswerk in der Geisterwelt und der stellvertretenden Taufe für Verstorbene?
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