Mormon lässt uns wissen, was nach den drei Stunden Naturkatastrophen (3. Nephi 8:19) geschah: „Und es begab sich: Es dauerte den Zeitraum von drei Tagen, daß kein Licht zu sehen war; und es gab unter dem ganzen Volk beständig großes Trauern und Heulen und Weinen; ja, groß war das Stöhnen des Volkes wegen der Finsternis und der großen Zerstörung, die über sie hereingebrochen war.“ (3. Nephi 8:23).
Es dauerte den Zeitraum von drei Tagen, dass kein Licht zu sehen war. Nochmals fällt mir die Zahl drei auf. Drei Stunden dauerten die Katastrophen, die das Antlitz der Erde veränderten, drei Tage lag Finsternis auf der Erde. Zum einen sehe ich darin ein Gleichnis dafür, dass die Erde, die auch lebendig ist, über den Tod Jesu `erschüttert´ war und zum anderen das `das Licht der Welt´, nämlich Jesus Christus (Johannes 9:5), der Schöpfer derselben (Joseph Smith Übersetzung Matthäus 23:9) und der Retter der Menschheit (Lukas 2:11), in die Geisterwelt gegangen ist und dort sein Missionswerk eröffnete (1. Petrus 3:18-20), während sein Körper drei Tage und Nächte im Grab lag (Matthäus 12:40), bis er als Erster von den Toten auferstanden ist (1. Korinther 15:20).
Die von allen Propheten vorhergesagten Zeichen des Todes von Jesus Christus haben sich also wortgetreu erfüllt (1. Nephi 19:10; Helaman 14:20-27). Ich kann mir gut vorstellen, wie schlimm es ist, wenn man sich in totaler Finsternis befindet, die regelrecht greifbar ist, und sich vorher noch die gesamte Struktur um einen herum verändert hat, sodass man nun gar keine Orientierung mehr hat. Und das drei Tage lang! Da geht einem sicherlich so manches durch den Kopf, was man alles versäumt hat und man bekommt Angst, weil man nicht weiß, ob und wie es weitergeht. Übrigens, erinnerst du dich? Solch ein Ereignis gab es schon mal bei Mose (Exodus 10:21-23). Wie wunderbar aber, dass das Licht mit der Auferstehung von Jesus Christus auch wiedergekommen ist. Und seit der Wiederherstellung der Kirche des Sohnes Gottes, brauchen wir keine Sorge mehr haben, dass dieses Licht nochmals von der Erde genommen werden wird (Joseph Smith Lebensgeschichte 1:68-69). Was denkst du, welche Empfindungen in dir aufkommen, wenn du in einer dir unbekannten Umgebung in tiefster Finsternis umherirren musst, wo du `die Hand nicht vor den Augen sehen kannst´?
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