Nachdem der König des ganzen Landes zu Gott gebetet hatte, fiel er wie tot zu Boden (Alma 22:18). Seine Knechte erlebten dies alles und berichteten es der Königin, die annehmen musste, dass Aaron und seine Brüder die Ursache hierfür waren, und gebot den Knechten sie umzubringen (Alma 22:19). „Nun hatten die Knechte gesehen, was die Ursache war, dass der König hingefallen war, darum wagten sie nicht, ihre Hand an Aaron und seine Brüder zu legen; und sie setzten der Königin mit Bitten zu, nämlich: Warum gebietest du uns, diese Männer zu töten, wenn doch ein einziger von ihnen mächtiger ist als wir alle? Darum werden wir vor ihnen fallen.“ (Alma 22:20).
Wir sehen hier eine totale Parallele zu den Ereignissen an König Lamonis Hof, dem Sohn des Königs vom ganzen Land. Ammon, der Bruder von Aaron (Mosia 27:34), belehrte König Lamoni und dieser glaubte seinen Worten und betete zu Gott um Barmherzigkeit für sein Volk und fiel dann wie tot zur Erde nieder (Alma 18:39-42). Ab hier laufen die Begebenheiten etwas auseinander. Die Frau von König Lamoni wird ebenfalls zum Glauben geführt, und zwar zu einem festeren Glauben, als er je unter den Nephiten zu finden war (Alma 19:8-10), was ja bei der Frau von Lamonis Vater zunächst nicht der Fall war. Sie wollte Aaron und seine Begleiter töten lassen, weil sie dachte, sie seien für dessen Tod verantwortlich.
Wenn doch ein Einziger von ihnen mächtiger ist als wir alle. Auch hier haben wir eine Parallele zu Ammon bei König Lamoni. Ammon behauptete sich gegen die Räuber der Herden des Königs und schlug sie alleine in die Flucht (Alma 18:3). Kennst du die Werbung, in der es um `Crowdfunding´ geht? Da trifft sich ein Kaufinteressent mit einem Verkäufer, um den Handel abzuschließen. Der Verkäufer fragt, ob der Käufer das Geld habe, dieser sagt: „Ich nicht, aber die“ und wendet sich zu der Bergkette hinter ihm. Die füllt sich mit Menschenmassen. Das erinnert doch an die Begebenheit mit Elischa und seinem Diener, in der es um den Kampf mit dem König von Aram geht, dessen Truppen die Stadt umstellt hatten. Der Diener Elischas erschrak, als er das Heer sah, und fragte seinen Herrn, was sie tun sollten. Elischa antwortete: „Fürchte dich nicht! Bei uns sind mehr als bei ihnen.“ und betete, dass dem Diener die Augen geöffnet würden und dieser sah „... den Berg rings um Elischa voll von feurigen Pferden und Wagen.“ (2. Könige 6:15-17). Im gesamten Verlauf der Begebenheit sehen wir, dass der Herr Israel durch den Propheten Elischa, den die Aramäer festnehmen wollten, auf wundersame Weise vor kriegerischen Auseinandersetzungen schützte (2. Könige 6:8-23). Ich lerne daraus, dass die Macht des Herrn einen beschützt, wenn er es für geboten erachtet. Wenn ich rechtschaffen lebe, brauche ich mich also nicht zu fürchten. In welchen Situationen hat der Herr dich schon beschützt?
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