„Und es begab sich: Als Aaron diese Worte gesprochen hatte, beugte sich der König auf seinen Knien vor dem Herrn nieder; ja, er streckte sich sogar auf die Erde nieder und schrie mächtig, nämlich: 18 O Gott, Aaron hat mir gesagt, dass es einen Gott gibt; und wenn es einen Gott gibt und wenn du Gott bist, wollest du dich mir kundtun, und ich werde alle meine Sünden aufgeben, um dich zu erkennen und damit ich von den Toten auferweckt und am letzten Tag errettet werde. Und als nun der König diese Worte gesprochen hatte, traf es ihn, dass er wie tot war.“ (Alma 22:17-18).
Beugte sich der König auf seinen Knien vor dem Herrn nieder; ja, er streckte sich sogar auf die Erde nieder und schrie mächtig. Welch eine Wirkung hatte der Heilige Geist aufgrund der Worte des nephitischen Missionars Aaron auf den König vom ganzen Land und König Lamonis Vater. Er beugte nicht nur seine Knie sondern, streckte seinen ganzen Körper auf den Boden. Man kann nach der Bibel drei Demutsbezeugungen unterscheiden: Das `Sich-zu-Boden-Strecken´ vor der überwältigenden Macht Gottes (Matthäus 17:6), das im Neuen Testament vorkommende `Zu-Füßen-Fallen´ (Markus 5:22) und das Knien (Apostelgeschichte 9:40). Diese drei Arten des `Niederwerfens´ sind Ehrerbietungen und Zeugnis der Demut (Matthäus 14:33). In dieser Weise erbrachte sogar Jesus seinem Vater gegenüber die Ehre zum Ausdruck (Markus 14:35).
Je größer die empfundene Not, umso leichter fällt es einem sich vor dem, von dem man sich Hilfe erhofft, `bis in den Staub´ zu demütigen (Klagelieder 3:29; Alma 34:38). Für mich ist es zu einer Selbstverständlichkeit geworden: Wenn ich mit dem Vater im Himmel in Kontakt trete, bezeuge ich meine Demut und Ehrerbietung dadurch, dass ich meine Knie beuge - und ich spreche mindestens morgens und abends sowie zu den Mahlzeiten formell mit ihm. Weitere informelle Gespräche mit Gott, z. B. Danksagung, während des Autofahrens, dass mir der Gedanke kam, den Schulterblick zu machen und ich dadurch vor einem Unfall bewahrt blieb, erfolgen logischerweise nicht auf den Knien. Wie handhabst du Ehrerbietung gegenüber Gott?
(Bild: Quelle)
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