Die Verfolgung der Gläubigen durch die Ungläubigen nahm unerträgliche Ausmaße an, sodass das Volk anfing, sich bei ihren Kirchenführern darüber zu beklagen und Alma der Ältere diese Klagen dem König Mosia II vorlegte. Dieser beriet sich mit seinen Mitarbeitern (Mosia 27:1): „Und es begab sich: König Mosia sandte einen Aufruf durch das ganze Land ringsum, dass ein Ungläubiger niemanden verfolgen dürfe, der der Kirche Gottes angehörte.“ (Mosia 27:2).
Ein Ungläubiger [darf] niemanden verfolgen. Das Andersgläubige einander gegenseitig wegen ihres Glaubens oder gesellschaftlichen Standes Leid oder Schmerz zufügen, bis hin zur Tötung, ist schon so alt wie die Menschheit und kommt mir gerade aus jüngster Zeit sehr bekannt vor. Das kann und darf nicht sein, denn ein jeder Mensch hier auf Erden ist ein Geistkind ein und derselben himmlischen Eltern. Wir stammen alle von einem Gott ab und der liebt ein jedes seiner Kinder.
Joseph Smith, der die Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage im Auftrag des Herrn 1830 aufrichtete (Lehre und Bündnisse 21:3), erhob Religionsfreiheit und religiöse Toleranz zum Grundsatz: „Wir beanspruchen das Recht, den Allmächtigen Gott zu verehren, wie es uns das eigene Gewissen gebietet, und gestehen allen Menschen das gleiche Recht zu, mögen sie verehren, wie oder wo oder was sie wollen.“ ( siehe hier). Anlässlich der halbjährlichen Frühjahrsgeneralkonferenz 2008 forderte der derzeitige Präsident und Prophet der Kirche, Thomas S. Monson, mehr Verständnis für andere Religionen: "Ich möchte die Mitglieder der Kirche, wo immer sie auch sein mögen, anspornen, allen Menschen überall freundlich und respektvoll zu begegnen. Die Welt, in der wir leben, ist voller Vielfalt. Wir können und müssen denjenigen, deren Glauben sich von unserem unterscheidet, Achtung erweisen." (mehr lies hier „Beziehung zu anderen Religionen“).
Ich bin dankbar für Kirchenführer, die uns so klar und deutlich aufzeigen, dass wir einander mit Respekt und Toleranz zu begegnen haben. Im Gegenzug wünschen wir uns natürlich, dass andere ebenso uns in unserem Glauben respektieren. Wie stehst du Andersgläubigen gegenüber?
(Bild: Quelle)
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