Abends habe ich meist zur Entspannung nach des Tages Arbeit
den Fernseher laufen. Wenn dann Günther später von der Arbeit nach Hause kommt
und etwas sagt, verstehe ich es meist nicht, obwohl er in normaler Lautstärke
redet. Nun kommt es also darauf an, welchen Geräuschen widme ich meine
Aufmerksamkeit, denen aus dem Fernseher oder denen von Günther. Will ich mich
denen von Günther zuwenden, mache ich den Ton des Fernsehers aus und ich
verstehe ihn nun sehr gut und kann mich mit ihm ungestört unterhalten.
Mormon teilt uns mit, dass der Geist des Herrn bzw. der
Heilige Geist ihm flüsternd eine Information zukommen lässt: „Und ich tue dies zu einem weisen Zweck;
denn so flüstert es mir zu, gemäß dem Wirken des Geistes des Herrn, der in mir
ist. Und nun, ich weiß nicht alles; aber der Herr weiß alles, was kommen wird;
darum wirkt er in mir, gemäß seinem Willen zu handeln.“ (Worte Mormons1:7).
In diesem Zusammenhang fällt mir gleich die Begebenheit des
Elia am Berg Horeb ein. Er nächtigte in einer Höhle und der Herr sagte ihm, er
solle aus der Höhle herauskommen und sich auf den Berg des Herrn stellen. Elia folgte
dieser Anweisung nicht gleich bei den ersten lauten Zeichen - Sturm, Erdbeben,
Feuer - erst als er „ein sanftes, leises
Säuseln“ vernahm, hüllte er sein Gesicht in den Mantel und trat vor die
Höhle (1. Könige 19:9-13).
So flüstert es mir zu, gemäß dem Wirken des Geistes des
Herrn. Ich lerne daraus, wenn ich die Stimme des Geistes verstehen will, muss
ich auf eine feine, leise Stimme achten (Helaman 5:30; hierbei fallen mir
Träume meiner Kindheit ein, in denen die Stimmen, die zu mir sprachen zwar sehr
sehr leise waren, aber dennoch mein Innerstes durchdrangen) und die verstehe
ich nur, wenn ich mich auch auf sie konzentriere, alle Störgeräusche ausschalte.
Was denkst du, auf welche Art der Herr mit uns Kontakt hält?
(Quelle) |
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