Sonntag, 31. Mai 2015

Dann wären selbst unsere Väter in Unglauben verfallen

Ich glaube nur, was ich sehe. Das ist eine irreführende Annahme. Schau mal morgens bei klarem Himmel nach Osten. Was entdeckst du da? Die Sonne. Nun warte ab, wo siehst du sie mittags und dann abends? Die Sonne dreht sich also um deinen Standpunkt musst du jetzt glauben. Du weißt aber aufgrund anderer Beobachtungsergebnisse, anderer Überlieferungen, dass dem nicht so ist. Wenn wir nur das glauben würden, was uns unsere Augen unserem Gehirn mitteilen, würden wir armselig dran sein (siehe Bild unten)!
König Benjamin teilt uns ca. 130 v. Chr. Folgendes bezüglich Unglauben bzw. Glauben mit: „Ich sage euch, meine Söhne, hätte es diese Dinge nicht gegeben, die durch die Hand Gottes erhalten und bewahrt worden sind, damit wir von seinen Geheimnissen lesen und sie verstehen können und seine Gebote ständig vor Augen haben, dann wären selbst unsere Väter in Unglauben verfallen, und wir wären wie unsere Brüder, die Lamaniten, gewesen, die nichts über diese Dinge wissen oder sie, wenn sie ihnen verkündet werden, auch nicht glauben wegen der Überlieferungen ihrer Väter, die nicht richtig sind.“ (Mosia 1:5).
Dann wären selbst unsere Väter in Unglauben verfallen. Wie dankbar bin ich dafür, dass meine Mutter nicht in Unglauben verfallen ist. Sie hat nach göttlicher Wahrheit gesucht und sie gefunden. Wäre dem nicht so gewesen, wäre auch ich, wie andere meiner Verwandten, Atheist, anstatt praktizierender Christ, geworden. So aber habe ich `die durch die Hand Gottes erhaltenen und bewahrten Geheimnisse seines Reiches´ kennenlernen dürfen. Aus meiner Dankbarkeit heraus bemühe ich mich, auch anderen diese Geheimnisse zugänglich zu machen. Was unternimmst du, damit der Gottesglaube in deiner Familie nicht verloren geht?
(Quelle)

Samstag, 30. Mai 2015

Denn es wäre nicht möglich gewesen, dass unser Vater Lehi sich all dessen hätte erinnern können

Geht es dir auch so, dass dir dein Gedächtnis bei einigen Dingen lückenhaft erscheint, du dich an gemeinsam erlebtes, das andere detailgenau schildern können, nicht im geringsten erinnerst?
Im Zusammenhang mit der Ausbildung seiner Familie sagte König Benjamin bezüglich des Erinnerungsvermögens: „Denn es wäre nicht möglich gewesen, dass unser Vater Lehi sich all dessen hätte erinnern können, um seine Kinder darin zu unterweisen, außer mit Hilfe dieser Platten; denn da er in der Sprache der Ägypter unterwiesen worden war, konnte er diese Gravierungen lesen und seine Kinder darin unterweisen, so dass sie dadurch ihre Kinder darin unterweisen konnten, um so die Gebote Gottes zu erfüllen, ja, bis in die gegenwärtige Zeit herab.“ (Mosia 1:4).
An dieser Stelle wird mir besonders deutlich, wie wichtig es gewesen ist, dass der Herr darauf drängte, dass sich Lehis Familie darum kümmern sollte, die Messingplatten Labans in ihre neue Welt mitzunehmen (1. Nephi 2-4). Hätten sie das nicht getan, wären die `Geheimnisse Gottes´ (1. Nephi 5:11-13) auch bei ihnen in Vergessenheit geraten und sie wären schnell ein ungläubiges Volk mit verderbter Sprache geworden wie z.B. das Volk Zarahemla (Omni 1:17).
Denn es wäre nicht möglich gewesen, dass unser Vater Lehi sich all dessen hätte erinnern können. Hier werde ich daran erinnert, meinen Teil dazu beizutragen, das meinen Nachfahren durch meine Nachlässigkeit ihnen nichts Schriftliches an die Hand zu geben, ähnliches widerfährt. Ich hinterlasse ihnen meine Überlegungen zu meinem Evangeliumsstudium in schriftlicher Form, nachdem ich natürlich auch mündlich mit ihnen über das Evangelium gesprochen habe. Was unternimmst du, damit deine Nachkommen noch nach langer Zeit von deinen Lebenserfahrungen profitieren können?

(Quelle)

Freitag, 29. Mai 2015

Weil wir die Geheimnisse Gottes nicht gekannt hätten

Pst, ich verrate dir ein Geheimnis, aber nicht weitersagen: ... Das ist vielfach der sicherste Weg eine Information unters Volk zu bringen, wenn sich sonst niemand dafür interessieren würde.
Von König Benjamin wissen wir: „Und er unterwies sie auch in Bezug auf die Aufzeichnungen, die auf den Platten aus Messing eingraviert waren, nämlich: Meine Söhne, ich möchte, dass ihr daran denkt, dass ohne diese Platten, die diese Aufzeichnungen und diese Gebote enthalten, wir in Unwissenheit hätten leiden müssen, ja, in der gegenwärtigen Zeit, weil wir die Geheimnisse Gottes nicht gekannt hätten.“ (Mosia 1:3).
Wenn du eine Vorschrift verletzt, weil du nicht informiert warst, wirst du nicht der Strafe entgehen, die auf die Verletzung ausgesetzt ist. Du wirst gegenüber den Gesetzeshütern nicht erfolgreich argumentieren können, du hättest das Geschwindigkeitsbeschränkungsschild nicht erkennen können, da du die falsche Brille aufhattest. Wir müssen uns also mit den Gesetzen befassen, die unser Tätigkeitsfeld berühren. Benjamin lehrte ja seine Kinder nicht ohne Grund auch das reformierte Ägyptisch. Hätte er es unterlassen, dann hätten seine Söhne die Geheimnisse Gottes - geistige Wahrheiten, die nur durch Offenbarung erkannt werden - nicht kennenlernen können.
Weil wir die Geheimnisse Gottes nicht gekannt hätten. Natürlich berücksichtig der Herr im letzten Gericht (2. Nephi 9:15), dass jemand nicht in der Lage war, Wahrheit zu erkennen, weil sie nicht auf Erden war oder er unverschuldet sie nicht kennenlernen konnte, weil der Staat z. B. missionarische Tätigkeiten verboten hatte. Das alles trifft auf mich und dich in der freien westlichen Welt nicht zu. Wir sind in diesem Informationszeitalter selber verantwortlich für das Erlangen von Wissen. Es ist eine Holschuld. Dessen ungeachtet schickt der Herr seine Boten aus, um der ganzen Welt die `Frohe Botschaft´ zu verkünden (Markus 16:15; Mormon 9:22). Was tust du, damit du in Bezug auf die Geheimnisse Gottes nicht in Unwissenheit leiden musst? Die Ausrede mit der falschen Brille wird hier auch nicht zählen schätz ich.

(Quelle)

Donnerstag, 28. Mai 2015

Er hatte drei Söhne

Wenn du eine Familie mit Kindern hast, wirst du sicherlich bemüht sein ihnen eine gute Ausbildung zu ermöglichen, da diese heutzutage unerlässlich ist, um in der Gesellschaft Anerkennung und Wertschätzung zu erhalten und zu bestehen.
Wie König Benjamin um 130 v. Chr. um die Ausbildung seiner Söhne bemüht war, wird folgendermaßen geschildert: „Und es begab sich: Er hatte drei Söhne; und er gab ihnen die Namen Mosia und Helorum und Helaman. Und er ließ sie in der gesamten Sprache seiner Väter unterweisen, auf dass sie dadurch Männer von Verständnis würden und damit sie von den Prophezeiungen wüssten, die durch den Mund ihrer Väter ausgesprochen und ihnen durch die Hand des Herrn überliefert worden waren.“ (Mosia 1:2). Ein Negativbeispiel in der Unterweisung seiner Kinder liefert uns der alttestamentarische Prophet Eli im zweiten Viertel des 9. Jahrhunderts v. Chr. im Nordreich Israel, zuzeiten der Könige Ahab und Ahasja (1. Samuel 3:13).
  • Er ließ sie in der gesamten Sprache seiner Väter unterweisen
    Der englische Schriftsteller Samuel Johnson (1709 – 1784) sagte: „Die Sprache ist die Kleidung der Gedanken.“ Sprache ist für die grundlegende Sozialisation des Menschen unumgänglich. Adam wurde vom Herrn aus eine reine Sprache mitgegeben (Köstliche Perle Mose 6:5-6). Am Beispiel des Volkes Zarahemla sehen wir, was mit Völkern passiert, deren Sprache nicht mehr rein ist, weil sie keine Aufzeichnungen führten (Omni 1:17).
  • Auf dass sie dadurch Männer von Verständnis würden
    Dadurch, dass sie in der gesamten Sprache ihrer Vorfahren unterwiesen wurden (dazu gehörte auch das reformiertes Ägyptisch; Mormon 9:32), konnten sie sich auf einer angepassten Ebene mit ihren Mitmenschen verständigen und sie waren in der Lage Sachverhalte inhaltlich zu begreifen und das Wort Gottes auf den Messingplatten Labans (1. Nephi 4:16) zu verinnerlichen.
  • Damit sie von den Prophezeiungen wüssten
    Wenn du eine Prüfung vor dir hast, setzt du sicherlich alles daran, in Erfahrung zu bringen, welche Bereiche in welcher Weise abgefragt werden, um dich zielgerichteter vorbereiten zu können. Prophezeiungen setzen uns über künftiges Handeln des Herren in Kenntnis (Amos 3:7). Diejenigen, die es kennen, sind darauf vorbereitet und können ihr Verhalten darauf einstellen.

Er hatte drei Söhne. Wir sind verpflichtet, unsere Kinder in allen guten Dingen zu unterweisen, damit sie Menschen von Verständnis werden und die Prophezeiungen des Herrn kennen und durch das richtige Anwenden ein gesegnetes Leben führen können (Lehre und Bündnisse 90:15). Dazu gehört unweigerlich auch das geschriebene Wort, durch das Erfahrenes weitergegeben wird, z. B. ein Tagebuch. Was wir als Eltern verpflichtet sind unsere Kindern zu lehren, sagt uns der Herr durch Offenbarung (Lehre und Bündnisse 68:25,28). Was unternimmst du, um deine Erfahrungen an deine Nachkommen weiterzugeben?


Mittwoch, 27. Mai 2015

Und es begab sich

Manch ein Buch Mormon Skeptiker hat sich schon an dieser sehr häufig vorkommenden Formulierung „Und es begab sich“ gestört und gemeint, dass das nicht authentisch sein könne. Mark Twain scherzte sogar, dass wenn diese Phrase weggelassen worden wäre, wäre das Buch Mormon nur ein dünnes Heftchen.
Gleich im zweiten Vers des Buches Mosia stoßen wir wiedermal auf diese Formulierung: „Und es begab sich: Er hatte drei Söhne; und er gab ihnen die Namen Mosia und Helorum und Helaman. Und er ließ sie in der gesamten Sprache seiner Väter unterweisen, auf dass sie dadurch Männer von Verständnis würden und damit sie von den Prophezeiungen wüssten, die durch den Mund ihrer Väter ausgesprochen und ihnen durch die Hand des Herrn überliefert worden waren.“ (Mosia 1:2).
In der King James Version des Alten Testamentes kommt diese Phrase des hebräischen Wortes wayehi „and it came to pass” 727-mal vor, und zwar überwiegend in Erzählungen (KJV Genesis 4:3; LUT Genesis 4:8). Ebenso wird diese Phrase im Buch Mormon benutz, wohingegen es in literarischen Teilen, solchen wie dem Psalm Nephis, direkten Reden von König Benjamin, Abinadi, Alma und Jesus Christus und verschiedenen Aposteln, gar nicht vorkommt (2. Nephi4:20-25). Mehr Informationen findest du hier.
Im Buch Mormon kommt diese Phrase mehr als 1300 mal vor. Man kann davon ausgehen, dass die Mayas die im Südosten von Mexiko und Guatemala lebten, diesen Ausdruck in ihr Sprachgut übernommen haben (es ist bekannt, dass die Mayas ihre Sprache aus früheren Kulturen die zwischen 600 v. Chr. und 50 n. Chr. existierten übernahmen), denn jüngste Entdeckungen von Linda Schele (führende Maya-Expertin) zeigen dies. Glyphen des siebten Jahrhunderts n. Chr. in Maya Ruinen von Palenque verwenden die Phrasen "und es geschah" und "es hatte sich begeben“.
Und es begab sich. Wer meint, dass diese so häufig im Buch Mormon vorkommende Phrase gegen Joseph Smith als Übersetzer spricht, muss sich eines Besseren belehren lassen. Eher wäre es ein schlechtes Zeichen gewesen, er hätte sie von sich aus weggelassen. Wissenschaft allerdings hinkt Gottes Weisheit immer ein wenig hinterher. Wie gehst du mit dieser Erkenntnis um?

Maya Ruinen von Palenque (Quelle)

Dienstag, 26. Mai 2015

Wechsel der Berichtsform

Ist dir aufgefallen, als wir uns gestern mit dem ersten Vers im Buch Mosia beschäftigten, dass sich gegenüber den Büchern von 1. Nephi bis Omni die Berichtsform ändert?
Beispielhafter Vergleich:
  • „SIEHE, es begab sich: Mir, Omni, war von meinem Vater Jarom geboten worden, ich solle etwas auf diesen Platten schreiben, um unsere Stammtafel zu bewahren—„ (Omni 1:1)
  • „UND nun gab es keinen Streit mehr im ganzen Land Zarahemla unter all dem Volk, das zu König Benjamin gehörte, so dass König Benjamin alle seine übrigen Tage beständig Frieden hatte.“ (Mosia 1:1).

Dir fällt sicherlich gleich auf, dass auf den kleinen Platten Nephis, Omni und alle Verfasser vorher bis zum 1. Nephi, in der „Ich-Form“, also in der ersten Person, geschrieben wurde, während die Berichte ab Mosia bis 4. Nephi in der „dritten Person“ wiedergegeben sind. Das liegt daran, dass Mormon die kleinen Platten Nephis zu seiner Abkürzung der großen Platten unverändert dazugelegt hat, d. h. all die Bücher, die er abgekürzt hat, sind in der dritten Person verfasst. Seinen eigenen Bericht, wiedergegeben im Buch Mormon, schreibt er wieder in der ersten Person, während das Buch Ether, wieder eine Abkürzung Mormons, der Schreiber auch in der dritten Person wiedergibt und zum Schluss der Bericht im Buch Moroni wieder in der ersten Person gehalten ist, weil hier Moroni, der Sohn Mormons, selber schreibt.

(Quelle)

Montag, 25. Mai 2015

Nun gab es keinen Streit mehr im ganzen Land Zarahemla

Bist du eher ein friedfertiger - nach Harmonie strebender - oder ein streitsüchtiger - reizbarer, abweisender, barscher, kalter, aggressiver und wenig anpassungsfähiger - Typ?
Nachdem es unter den beiden Völkern Nephi und Zarahemla immer wieder mal Streitigkeiten gab und auch zwischen ihnen und den Lamaniten kriegerische Auseinandersetzungen (Worte Mormons 1:12-13), konnte durch das mit Macht und Vollmacht gepredigte Wort Gottes (Worte Mormons 1:17) offensichtlich wieder Frieden aufgerichtet werden: „UND nun gab es keinen Streit mehr im ganzen Land Zarahemla unter all dem Volk, das zu König Benjamin gehörte, so dass König Benjamin alle seine übrigen Tage beständig Frieden hatte.“ (Mosia 1:1).
Nun gab es keinen Streit mehr im ganzen Land Zarahemla. Friedfertig zu sein muss nicht unbedingt bedeuten, dass man gutmütig einfach dem dominanteren Typ nachgibt. Aber, ich versuche mich nicht auf „törichte Auseinandersetzungen und Erörterungen ... Streit und Gezänk“ einzulassen (Titus 3:9), denn ich weiß, dass Satan gerne Streit provozieren möchte (3. Nephi 11:29). Der Herr hat uns geboten dies zu unterlassen (Lehre und Bündnisse 136:23). So versuche ich es mit einer sanften Antwort und reiner Erkenntnis (Sprüche 15:1-2), wenn notwendig und angemessen unter Zuhilfenahme des Heiligen Geistes (2. Nephi32:5). Wie gehst du damit um, wenn dich jemand in ein Streitgespräch verwickeln will?

(Quelle)

Sonntag, 24. Mai 2015

Sie redeten das Wort Gottes mit Macht und mit Vollmacht; und ... mit viel Schärfe wegen der Halsstarrigkeit des Volkes

Zum Schluss seiner Überleitung zu den großen Platten redet Mormon davon, dass es viele falsche Propheten, Prediger und Lehrer unter dem Volk gab und sie alle gemäß ihrer Vergehen bestraft wurden, dann sagte er aber noch: „denn siehe, König Benjamin war ein heiliger Mann, und er regierte sein Volk in Rechtschaffenheit; und es gab viele heilige Männer im Land, und sie redeten das Wort Gottes mit Macht und mit Vollmacht; und sie taten es mit viel Schärfe wegen der Halsstarrigkeit des Volkes—,“ (Worte Mormons 1:17).
Das erinnert mich an den in der Synagoge von Kafarnaum lehrenden Jesus und die Reaktion der Zuhörer: „Sie waren sehr betroffen von seiner Lehre, denn er redete mit (göttlicher) Vollmacht.“ (Lukas 4:32).
Sie redeten das Wort Gottes mit Macht und mit Vollmacht; und ... mit viel Schärfe wegen der Halsstarrigkeit des Volkes. Genauso taten es seine von ihm berufenen Diener seit eh und je:
  • mit Macht
    Karl-Heinz Göttert (Professor für ältere Deutsche Literatur) findet, „es herrsche der Glaube, dass es Menschen gebe, die über die Macht der Rede verfügten und damit auch Erfolg hätten. Es werde aber zu wenig gesehen, dass dahinter eine Technik stehe - oder anders gesagt eine Kunst, die aber erlernt werden könne“. Christus lehrt uns diese Kunst, und insbesondere denen die er erwählt hat, seinem Volk sein Wort zu predigen durch sein eigenes Vorbild, seine Reden. Dem muss aber deren eigenes ernsthaftes Bemühen vorausgehen (Alma17:2-3). Wer mit Gottes Macht lehrt, trifft den Belehrten tief ins Herz und der Heilige Geist bestätigt ihm das Gelehrte (Lehre und Bündnisse 100:8).
  • mit Vollmacht
    redet derjenige, der hier auf Erden vom Herrn berufen oder ordiniert wurde, im Namen Gottes oder Jesu Christi, Gottes Werk zu vollbringen. Ich denke da an das Beispiel des Mose gegenüber dem Pharao von Ägypten (Exodus 7:2).
  • mit viel Schärfe
    Wenn einem Missetäter dessen Fehlverhalten ins Bewusstsein gebracht wird, trifft ihn das wie ein scharfes Schwert in sein Herz. Solange noch der Geist des Herrn in jemandem wirken kann, wird der mit Schärfe zurechtgewiesene erkennen und bereuen (Moroni 9:4). Der so redende soll aber die Schärfe der Rede nur anwenden, wenn er vom Heiligen Geist dazu getrieben wird (Lehre und Bündnisse121:41-43).

In einigen Dingen bin ich sicherlich auch stur und muss das „Wort Gottes mit Macht und mit Vollmacht; und ... mit viel Schärfe“ gelehrt bekommen, damit ich wachgerüttelt werde, mein Fehlverhalten erkenne und mich zur Umkehr bereit mache. Wie wirkt eine Rede mit Macht, Vollmacht und Schärfe auf dich?

Jesus belehrt die hinterhältigen Fragesteller
in Sachen der kaiserlichen Steuer (
QuelleMarkus 12:13-17)

Samstag, 23. Mai 2015

Nachdem es manch falschen Christus gegeben hatte

Nachdem Mormon kurz die kriegerischen Auseinandersetzungen zwischen den Nephiten und Lamaniten angesprochen hatte, sagte er: „Und es begab sich: Nachdem es manch falschen Christus gegeben hatte und ihnen der Mund verschlossen worden war und sie bestraft gemäß ihren Verbrechen“ (Worte Mormons 1:15).
Hier kommt mir doch gleich `die Rede über die Endzeit´ in Erinnerung, in der es heißt: „Wenn dann jemand zu euch sagt: Seht, hier ist der Messias!, oder: Da ist er!, so glaubt es nicht! 24 Denn es wird mancher falsche Messias und mancher falsche Prophet auftreten und sie werden große Zeichen und Wunder tun, um, wenn möglich, auch die Auserwählten irrezuführen.“ (Matthäus 24:23-24).
Nachdem es manch falschen Christus gegeben hatte. Nicht nur zuzeiten König Benjamins gab es `falsche Christusse´, die gab und gibt es zu jeder Zeit, da Satan uns unablässig in die Irre führen will. Wie kann ich erkennen, dass mir jemand einen falschen Christus unterjubeln will? Wenn ich im Matthäus ein paar Verse weiterlese, finde ich ein Hilfsmittel: „Denn wie der Blitz bis zum Westen hin leuchtet, wenn er im Osten aufflammt, so wird es bei der Ankunft des Menschensohnes sein.“ (Matthäus 24:27). Es wird sich also nicht um ein örtliches Phänomen handeln, sondern um eines, das auf der gesamten Erde sichtbar ist. Was tust du, um dich nicht in die Irre führen zu lassen (Offenbarung 13:13-17)?

(Quelle)

Freitag, 22. Mai 2015

Großes steht auf ihnen geschrieben

Wusstest du schon...
Der durchschnittliche Regentropfen erreicht eine Geschwindigkeit von 35 km pro Stunde.
Was meinst du, das kann dich nicht weiter interessieren? Und wie sieht es mit folgendem Punkt aus:
Wusstest du schon...
Die Menschen in Island lesen pro Kopf mehr Bücher als jedes andere Land.
Auch nicht? Na irgendein Thema wird dich sicherlich ganz stark interessieren und dem wirst du dich mit großem Aufwand widmen.
Mormon gewichtet aus seiner Sicht den Inhalt der Platten, die er gerade abkürzt, um sie dann in dem Hügel Cumorah zu verbergen (Mormon6:6): „Und von König Benjamin an wurden sie weitergegeben, von Generation zu Generation, bis sie in meine Hände gelangten. Und ich, Mormon, bete zu Gott, sie mögen von dieser Zeit an weiterhin bewahrt bleiben. Und ich weiß, sie werden bewahrt werden; denn Großes steht auf ihnen geschrieben, woraus mein Volk und seine Brüder am großen und letzten Tag gerichtet werden gemäß dem Wort Gottes, das geschrieben steht.“ (Worte Mormons 1:11).
Die beiden Beispiele oben mögen für uns nicht unbedingt von höchster Relevanz sein, aber Antworten auf die Fragen: Wo kommen wir her, weshalb sind wir hier auf Erden und wo gehen wir nach unserem irdischen Ende hin und können wir das beeinflussen, sind doch Fragen von höchster Bedeutung für einen jeden von uns!
Großes steht auf ihnen geschrieben. Wunderbar, dass uns der Herr bei der Suche auf Antworten zu diesen Fragen nicht alleine gelassen hat. Er hat uns `Großes´ an die Hand gegeben, um sie beantwortet zu bekommen: Die heiligen Schriften. Dazu gehört das Buch Mormon. In ihm werden all diese genannten Fragen äußerst klar und abschließend beantwortet und in keiner Weise gegensätzlich zur Bibel. Deshalb lese ich gerne eifrig und jeden Tag in ihnen (Mosia 1:6-7)! Welche deiner Fragen, den Sinn des Lebens betreffend, wurden dir in den heiligen Schriften schon beantwortet?

(Quelle)

Donnerstag, 21. Mai 2015

Ich, Mormon, bete zu Gott, sie mögen von dieser Zeit an weiterhin bewahrt bleiben

Wenn dir etwas für deine Nachkommenschaft ganz wichtig erscheint, möchtest du es da nicht auch gerne über die Zeiten bewahrt wissen? „Geschichtsträchtiges Waldhaus wird bewahrt“ heißt es z. B. in einer Ausgabe des Hohenloher Tagblattes. Der Gemeinderat spendete hierfür sogar von seinen über längere Zeit gesammelten Sitzungsgeldern (Quelle).
Ähnlich ergeht es in besonderem Maße auch Mormon mit den für die Nachwelt äußerst wichtigen Berichten, die in seine Hände gelangt sind: „Und von König Benjamin an wurden sie weitergegeben, von Generation zu Generation, bis sie in meine Hände gelangten. Und ich, Mormon, bete zu Gott, sie mögen von dieser Zeit an weiterhin bewahrt bleiben. Und ich weiß, sie werden bewahrt werden; denn Großes steht auf ihnen geschrieben, woraus mein Volk und seine Brüder am großen und letzten Tag gerichtet werden gemäß dem Wort Gottes, das geschrieben steht.“ (WorteMormons 1:11).
Mormon verbirgt die Platten auf Geheiß Gottes in einer in der Erde des Hügels Cumorah vergrabenen Steinkiste (Mormon 6:6). Einige Teile übergab er seinem Sohn Moroni, der noch weiter Bericht führte, bis das ganze Volk Nephi vernichtet war und er alleine übrig geblieben den Rest auch in die Kiste legte (Mormon 8:2-4). Dort überdauern sie die Jahrhunderte von etwa 421 n. Chr., bis derselbe Moroni 1827 diese Platten aus dieser Steinkiste zur Übersetzung ins Englische an Joseph Smith übergab (JSLebensgeschichte 1:51,59).
Ich, Mormon, bete zu Gott, sie mögen von dieser Zeit an weiterhin bewahrt bleiben. Wie wunderbar, dass sein Gebet erhört und erfüllt wurde, denn welch großer Segen ergießt sich daraus über uns und unsere Generation der letzten Evangeliumszeit. Joseph gründete im Auftrag des Herrn die Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage am 6. April 1830 (Lehreund Bündnisse 20:1) und nach und nach eröffnete sich ihm durch Offenbarung, und damit auch uns, die Fülle des Evangeliums (Lehre und Bündnisse 27:13). Wie verheißen, wird dieses Werk nie mehr zerstört werden, bis der Herr selber wieder auf die Erde kommen wird (JS Lebensgeschichte 1:68-69). Welche Schlüsse ziehst du aus diesen Ereignissen?

Geschichtsträchtiges Waldhaus wird bewahrt (Quelle)

Mittwoch, 20. Mai 2015

Ich mache ihn gemäß der Kenntnis und dem Verständnis, die mir Gott gegeben hat

Der nephitische Prophet, Heerführer und Berichtsführer Mormon (etwa 311-385 n. Chr.), berichtet uns in seinen Verbindungsworten zwischen den kleinen und seiner Abkürzung der großen Platten Nephis, dass er dieses Werk gemäß dem ihm vom Herrn gegebenen Verständnis gefertigt hat: „Und nun gehe ich, Mormon, daran, meinen Bericht fertigzustellen, den ich den Platten Nephis entnehme; und ich mache ihn gemäß der Kenntnis und dem Verständnis, die mir Gott gegeben hat.“ (WorteMormons 1:9).
Wie wichtig war es doch, dass sich Mormon auf die Hilfe des Herrn bei diesem großen Werk, der Kürzung der großen Platten Nephis, verlassen konnte. Ihm wurde vom Herrn sowohl Kenntnis (das Wissen über einen bestimmten Sachverhalt) als auch Verständnis (das inhaltliche Begreifen eines Sachverhalts) für diese Arbeit von unfassbarer Tragweite gegeben. So gehe ich davon aus, dass all das, was in der uns vorliegenden Fassung des Buches Mormon enthalten ist, wir heute auch zu unserer Entwicklung brauchen, um Christus näher zu kommen und dadurch glücklicher zu werden. Auch wenn es viele Berichte über Kriege und sonstiges grausames Übeltun gibt, dessen Gründe und Sinn sich uns derzeit nur schwer eröffnen. Doch eines Tages werden wir alles erkennen (Jesaja 11:9; Lehre und Bündnisse 88:19).
Ich mache ihn gemäß der Kenntnis und dem Verständnis, die mir Gott gegeben hat. Für mich entnehme ich daraus, dass ich bei meinem Dienst in der Familie und am Nächsten, je nachdem wie ich mich selber bemüht habe, von Sachverhalten etwas zu wissen und sie zu begreifen, weitere Hilfe vom Herrn erhalten werde, wie sie für den Erfolg meiner Bemühungen erforderlich sein wird (Kenntnis, Verständnis, richtiges Anwenden). Wie stehst du zu diesem Punkt, dass der Herr im Bedarfsfall auch dir Kenntnis und Verständnis geben kann, das Anwenden, aus Erfahrung Schlüsse ziehen und wieder mit verbessertem Ansatz arbeiten ... dann aber doch deine Sache bleibt?

(Quelle)

Dienstag, 19. Mai 2015

Ich bete in Bezug auf meine Brüder

Ohne soziale Beziehungen kann sich er Mensch nicht entwickeln. Deshalb sucht und pflegt er den Kontakt zu seinesgleichen. Ich gehe davon aus, dass jeder gläubige Mensch auch den Kontakt zu seinem Schöpfer sucht. Nachdem wir nicht mehr in seiner Gegenwart leben (Genesis 3:23), können wir auch nicht das direkte Gespräch, also von Angesicht zu Angesicht, suchen. Die einzige Möglichkeit besteht darin, zu ihm zu beten, so wie es seit Anbeginn der Menschen auf Erden geschah (Genesis 4:26).
Moroni sagt uns etwas über eine Art seines Betens: „Und ich bete in Bezug auf meine Brüder zu Gott, dass sie wiederum Kenntnis von Gott erlangen mögen, ja, der Erlösung durch Christus; dass sie wiederum ein angenehmes Volk werden mögen.“ (WorteMormons 1:8).
Ich bete in Bezug auf meine Brüder. Ich fühle mich durch diese Aussage angeregt, auch für meine Mitmenschen zu beten, denn unzählige Menschen um mich herum haben auch keine, oder nur eine wage Kenntnis von Gott. Der alttestamentliche Prophet Samuel gibt mir sein Beispiel, indem er nicht aufhören wollte für seine Mitmenschen, für sein Volk, zu beten (1.Samuel12:23). Insbesondere Christus ist mir ein Vorbild was das Gebet in besonders ausgesuchter Umgebung und Dauer anbelangt (Matthäus14:23). In meinen Gebeten denke ich auf jeden Fall auch an meine Mitmenschen, insbesondere an diejenigen, die mir nicht wohlgesonnen sind, dass sich unser Verhältnis verbessern wird (Matthäus 5:44). Das hilft schon mal auf jeden Fall mir, mich mehr um meine Mitmenschen zu kümmern und meine Einstellung ihnen gegenüber positiv zu verändern. Wie hältst du es mit der Kommunikation mit Gott?

(Quelle)

Montag, 18. Mai 2015

Darum wirkt er in mir, gemäß seinem Willen zu handeln

Was denkst du, triffst du beim Einkauf eigene Entscheidungen, oder wirst du durch äußere Einflüsse manipuliert? Warum musst du in neu gestalteten Lebensmittelmärkten zunächst durch die Obst- und Gemüseabteilung? Dir wird suggeriert: Hier gibt es etwas Gesundes. Und wenn du weitergehst, kann es passieren, dass du denkst, du hast ja schon was für deine Gesundheit gekauft, nun kannst du auch etwas kaufen, was offensichtlich nicht so gesund ist. Oder denke an besondere Düfte, die dir beim Einkauf um die Nase geweht werden ...
Mormon teilt uns mit, dass der Herr in ihm wirkt: „Und ich tue dies zu einem weisen Zweck; denn so flüstert es mir zu, gemäß dem Wirken des Geistes des Herrn, der in mir ist. Und nun, ich weiß nicht alles; aber der Herr weiß alles, was kommen wird; darum wirkt er in mir, gemäß seinem Willen zu handeln.“ (Worte Mormons1:7).
Darum wirkt er in mir, gemäß seinem Willen zu handeln. Ist das auch Manipulation? Der Herr hat uns doch seit Menschenbeginn die Entscheidungsfreiheit zugesagt (Köstliche Perle Mose 3:17) und nun wird da gesagt, dass der Herr Mormon dazu bewegt nach seinem Willen, dem Willen des Herrn, zu handeln. Ich sehe hier keine Manipulation. Mormon hatte sich schon lange vorher entschieden, den Willen des Herrn zu tun, ansonsten hätte er nicht die feine leise Stimme des Herrn beachtet, die ihm mitteilte, was für kommende Generationen zu deren erfolgreicher Errettung notwendig war. So aber richtete er sein Handeln an diesem erkannten Willen aus. Die Folge war, dass einigen hintertriebenen Menschen Jahrhunderte später die Möglichkeit genommen wurde, Joseph Smith als Lügner hinzustellen (siehe „Manuskript die 116 verlorenen Seiten“). Wenn du dich einmal entschieden hast, wie beeinflussen Einflüsterungen dich in deinem Handeln?

(Quelle)

Sonntag, 17. Mai 2015

Ich weiß nicht alles; aber der Herr weiß alles

Hast du es schon mal mit jemandem zu tun gehabt, der allen Ernstes von sich behauptet alles zu wissen? Umgangssprachlich abwertend wird ein solcher Zeitgenosse als „Neunmalkluger“ bezeichnet, er ist ein Besserwisser und Rechthaber. Aber wer hat schon gerne unrecht?
Mormon teilt uns mit, dass er nicht alles weiß, doch dass er jemanden kennt, der dies tut: „Und ich tue dies zu einem weisen Zweck; denn so flüstert es mir zu, gemäß dem Wirken des Geistes des Herrn, der in mir ist. Und nun, ich weiß nicht alles; aber der Herr weiß alles, was kommen wird; darum wirkt er in mir, gemäß seinem Willen zu handeln.“ (Worte Mormons 1:7).
Mir fällt hierbei die Begebenheit ein, in der Hanna, eine der beiden Frauen des Elkana, jedes Jahr verzweifelt im Tempel betet, der Herr möge ihr einen Sohn schenken. Dieser sehnliche Wunsch wurde dann auch erfüllt und sie nannte ihn Samuel - der später sowohl als Richter und als Prophet Israels auftritt. Hanna bedankt sich im Tempel mit einem Gebet, das folgenden Satz enthält: „Redet nicht viel von hohen Dingen; Vermessenes gehe nicht aus eurem Mund! Denn der Herr ist ein Gott, der alles weiß, und von ihm werden die Taten gewogen.“ (1. Samuel 2:3).
Ich weiß nicht alles; aber der Herr weiß alles. Dies ist auch meine feste Überzeugung, aber was ich weiß ist, dass ich eifrig nach Wissen streben soll, und zwar Hand in Hand durch Studium und Glauben (Lehre undBündnisse 109:7). Ich studiere eifrig, jeden Tag, in den heiligen Schriften das Wort Gottes und übe Glauben aus, indem ich bestrebt bin, das erworbene Wissen anzuwenden. Die Erfahrungen daraus erweitern mein Wissen. Insofern wirkt der Herr auch in mir, gemäß seinem Willen zu handeln. Wie sieht dein Bemühen, Wissen zu erlangen aus, und wie gehst du mit dem erworbenen Wissen um?

(Quelle)

Samstag, 16. Mai 2015

So flüstert es mir zu, gemäß dem Wirken des Geistes des Herrn

Abends habe ich meist zur Entspannung nach des Tages Arbeit den Fernseher laufen. Wenn dann Günther später von der Arbeit nach Hause kommt und etwas sagt, verstehe ich es meist nicht, obwohl er in normaler Lautstärke redet. Nun kommt es also darauf an, welchen Geräuschen widme ich meine Aufmerksamkeit, denen aus dem Fernseher oder denen von Günther. Will ich mich denen von Günther zuwenden, mache ich den Ton des Fernsehers aus und ich verstehe ihn nun sehr gut und kann mich mit ihm ungestört unterhalten.
Mormon teilt uns mit, dass der Geist des Herrn bzw. der Heilige Geist ihm flüsternd eine Information zukommen lässt: „Und ich tue dies zu einem weisen Zweck; denn so flüstert es mir zu, gemäß dem Wirken des Geistes des Herrn, der in mir ist. Und nun, ich weiß nicht alles; aber der Herr weiß alles, was kommen wird; darum wirkt er in mir, gemäß seinem Willen zu handeln.“ (Worte Mormons1:7).
In diesem Zusammenhang fällt mir gleich die Begebenheit des Elia am Berg Horeb ein. Er nächtigte in einer Höhle und der Herr sagte ihm, er solle aus der Höhle herauskommen und sich auf den Berg des Herrn stellen. Elia folgte dieser Anweisung nicht gleich bei den ersten lauten Zeichen - Sturm, Erdbeben, Feuer - erst als er „ein sanftes, leises Säuseln“ vernahm, hüllte er sein Gesicht in den Mantel und trat vor die Höhle (1. Könige 19:9-13).
So flüstert es mir zu, gemäß dem Wirken des Geistes des Herrn. Ich lerne daraus, wenn ich die Stimme des Geistes verstehen will, muss ich auf eine feine, leise Stimme achten (Helaman 5:30; hierbei fallen mir Träume meiner Kindheit ein, in denen die Stimmen, die zu mir sprachen zwar sehr sehr leise waren, aber dennoch mein Innerstes durchdrangen) und die verstehe ich nur, wenn ich mich auch auf sie konzentriere, alle Störgeräusche ausschalte. Was denkst du, auf welche Art der Herr mit uns Kontakt hält?

(Quelle)

Freitag, 15. Mai 2015

Ich tue dies zu einem weisen Zweck

Mormon teilt uns als Begründung, warum er die kleinen Platten Nephis zu seiner Abkürzung der großen Platten Nephis dazulegt, Folgendes mit: „Und ich tue dies zu einem weisen Zweck; denn so flüstert es mir zu, gemäß dem Wirken des Geistes des Herrn, der in mir ist. Und nun, ich weiß nicht alles; aber der Herr weiß alles, was kommen wird; darum wirkt er in mir, gemäß seinem Willen zu handeln.“ (Worte Mormons 1:7).
Schon Nephi hat der Herr in einer `weisen Absicht´ geboten, diese kleinen Platten anzufertigen, wobei er ihm diese Absicht nicht nannte (1.Nephi 9:3,5), ebenso, wie er sie Mormon nicht eröffnete. Zum einen sollten die kleinen Platten „zur Belehrung meines Volkes“ geführt werden, zum anderen zu einem nicht weiter genannten weisen Zweck (1. Nephi 9:3). Heute kennen wir diesen weisen Zweck. Der Herr hatte gewusst, dass Joseph Smith ein Teil des Buches, nämlich 116 Seiten des Buches Lehi, schon ins Englische übersetzt, verloren gehen würde (Lehre und Bündnisse10:8). Damit Feinde der Kirche hier keine Manipulation durchführen konnten, sollte Joseph diesen verlorenen Teil nicht erneut übersetzen (Lehre undBündnisse 10:30; 10-13), sondern stattdessen die kleinen Platten Nephis, wobei dieser Teil denselben Zeitraum (600-130 v. Chr.) beinhaltete. Elder Jeffrey R. Holland vom Kollegium der Zwölf machte darauf aufmerksam, dass dieser Teil sogar noch ausführlicher ist, als der verloren gegangene (Lehre und Bündnisse 10:38-45).
Ich tue dies zu einem weisen Zweck. Ist es nicht wundervoll, zu erkennen, dass der Herr schon alles im Vorhinein weiß und die Dinge, ohne die Entscheidungsfreiheit des Menschen einzuschränken (Helaman 14:30-31), so lenkt, dass sie zu einem für uns Menschen grandiosen Ergebnis führen. Es ist uns nicht bekannt, was wir in den 116 verloren gegangenen Seiten verpasst haben, aber durch diesen weisen Zweck haben wir aus dem Munde dreier großartiger Zeugen - Nephi, Jakob und Jesaja - das ausführliche Zeugnis darüber, dass Jesus Christus der Messias ist! Worin erkennst du, wie sich die weisen Zwecke des Herren erfüllen?

Pieter d'Hont, Symbool van wijsheid (1943),
Detail, Spinozabrücke (1951), Utrecht (
Quelle)

Donnerstag, 14. Mai 2015

Diese Platten sind voll

Amaleki teilt uns vor seinem Ableben über die `kleinen Platten´ mit, dass sie vollgeschrieben sind: „Und ich, Amaleki, hatte einen Bruder, der auch mit ihnen ging; und ich habe seither in Bezug auf sie nichts mehr erfahren. Und ich bin daran, mich in mein Grab zu legen; und diese Platten sind voll. Und ich mache mit meinem Reden ein Ende.“ (Omni 1:30).
Diese Platten sind voll. Die `kleinen Platten´ mit den Prophezeiungen Gottes wurden von den Propheten geführt, während die Könige ihre Berichte über die weltlichen Ereignisse des Volkes auf den `großen Platten´ festhielten (Jarom 1:14). Jetzt als Amaleki vor seinem Ableben stand, übergab er die nun vollgeschriebenen kleinen Platten (1. und 2. Nephi, Jakob, Enos, Jarom und Omni) an den gottesfürchtigen Sohn König Mosias, König Benjamin (Omni1:23,25). Ab diesem Zeitpunkt wurden sowohl die geistlichen, als auch die weltlichen Ereignisse zusammen auf den großen Platten geführt. Um 385 n Chr. macht Mormon eine Abkürzung der Platten Nephis (verlorengegangene 116 Seiten der Bücher Lehis - siehe hier 4. Absatz, sowie die Bücher Mosia, Alma, Helaman, 3. und 4. Nephi) und legt, weil ihm die darin enthaltenen Prophezeiungen über das Kommen Christi so auserlesen erscheinen, die kleinen mit dazu (WorteMormons 1:3-4,6).

Mormon fertigt eine Abkürzung und legt die kleinen Platten dazu
(
Quelle)

Mittwoch, 13. Mai 2015

Harrt aus bis ans Ende; und so wahr der Herr lebt, werdet ihr errettet werden

Du hast eine sehr schwere Zeit vor dir und dir wird gesagt, du sollst durchhalten, dann wird alles wieder gut werden. Das kann ein Nichtbetroffener leicht sagen denkst du. Doch solche Ermunterungen können einem tatsächlich helfen, letzte Reserven zu mobilisieren und die schlechte Zeit letztendlich gut zu überstehen.
In einem anderen Zusammenhang fordert uns Amaleki auf, auszuharren: „Und nun, meine geliebten Brüder, möchte ich, dass ihr zu Christus kommt, der der Heilige Israels ist, und an seiner Errettung und an der Macht seiner Erlösung teilhabt. Ja, kommt zu ihm und opfert ihm eure ganze Seele als Opfer, und fahrt fort mit Fasten und Beten, und harrt aus bis ans Ende; und so wahr der Herr lebt, werdet ihr errettet werden.“ (Omni 1:26).
Harrt aus bis ans Ende; und so wahr der Herr lebt, werdet ihr errettet werden. Was für ein Ausharren ist hier gemeint? Diejenigen, die sich haben taufen lassen, sind damit ein Bündnis mit dem Herrn eingegangen, „ihm zu dienen und seine Gebote zu halten“ (Mosia 18:10). Im weiteren Verlauf des Erdendaseins sind wir alle aber den Anfechtungen Satans ausgesetzt und müssen immer wieder um Kraft ringen, uns erfolgreich gegen sie zur Wehr zu setzen. Das ist ein immerwährender Kampf und in diesem sollen wir bis an unser irdisches Ende erfolgreich ausharren. Das Versprechen, alles wird gut, bewahrheitet sich dann darin, dass wir durch das Sühnopfer Jesu errettet werden und in die Gegenwart Gottes zurückkehren dürfen (Matthäus 24:13; Lehre und Bündnisse 14:7). Welches sind deine Gedanken zu dieser Aufforderung auszuharren und wozu leiten sie dich an?

Ist das nicht schrecklich, kurz vor dem Ziel aufzugeben? (Quelle)

Dienstag, 12. Mai 2015

Fahrt fort mit Fasten und Beten

Den meisten Menschen kennen das Heilfasten zur Reinigung und Belebung von Körper und Geist. Ein weiterer Antrieb für Fasten ist Pfunde und psychischen Ballast zu verlieren und sowohl Kopf  (Mental) als auch oft das Herz (Gefühlsbereich) von Unnötigem zu befreien.
Nun gibt es aber auch noch eine andere Form des Fastens, nämlich eine religiös fundierte. Amaleki fordert uns auf: „Und nun, meine geliebten Brüder, möchte ich, dass ihr zu Christus kommt, der der Heilige Israels ist, und an seiner Errettung und an der Macht seiner Erlösung teilhabt. Ja, kommt zu ihm und opfert ihm eure ganze Seele als Opfer, und fahrt fort mit Fasten und Beten, und harrt aus bis ans Ende; und so wahr der Herr lebt, werdet ihr errettet werden.“ (Omni 1:26).
Bei einem solchen Fasten und Beten, verzichten die Gläubigen freiwillig auf Essen und Trinken zu dem Zweck, Gott näher zu kommen, sich vor Gott zu demütigen (Joel 2:12), zu besonderen Fragen seinen Willen zu erkennen (Alma 5:46), seinen Segen zu erbitten (Daniel 9:3), größere geistige Kraft zu erlangen (Markus 9:28-29), sowie Dankbarkeit für die Gaben Gottes zu vertiefen und Freude zu erlangen (Lehre und Bündnisse 59:13-14). In der Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage ist allgemein der erste Sonntag eines Monats dafür vorgesehen. Mitglieder verzichten auf zwei Mahlzeiten und spenden das so eingesparte, und wenn möglich auch mehr, für die Bedürftigen.
Fahrt fort mit Fasten und Beten. Ich bin dankbar, dass Amaleki, sowie auch Jesus Christus durch seine heutigen Propheten, mich auffordern, mit Fasten und Beten fortzufahren, um mich dem Herren zu nahen und seine Nähe mehr zu spüren (Lehre und Bündnisse 88:76). Wann, wofür und wie fastest du?

(Quelle)

Montag, 11. Mai 2015

Opfert ihm eure ganze Seele als Opfer

Amaleki fordert seine Brüder und somit auch uns heute nicht nur auf zum Herrn zu kommen, sondern ihm auch noch unsere ganze Seele zu opfern: „Und nun, meine geliebten Brüder, möchte ich, dass ihr zu Christus kommt, der der Heilige Israels ist, und an seiner Errettung und an der Macht seiner Erlösung teilhabt. Ja, kommt zu ihm und opfert ihm eure ganze Seele als Opfer, und fahrt fort mit Fasten und Beten, und harrt aus bis ans Ende; und so wahr der Herr lebt, werdet ihr errettet werden.“ (Omni 1:26).
Opfert ihm eure ganze Seele als Opfer. Was ist darunter zu verstehen? Nachdem unter Seele dreierlei zu verstehen ist, müssen wir die Bedeutung, die hier gemeint ist, herausfinden. Dabei hilft uns die Schöpfungsgeschichte aus dem Buch Abraham: Der sterbliche Körper mit seinem unsterblichen Geist vereint bilden die Seele des Menschen (Abraham 5:7). Bedeutet das also, uns für den Herrn umzubringen, wie Abraham seinen Sohn Isaak opfern sollte (Genesis 22:1-2)? Natürlich nicht, denn wie er Abraham Einhalt gebot, als er sah, dass er gehorsam war (Genesis 22:12), so fordert Gott nach der Opferung seines Einziggezeugten Sohnes, Jesus Christus, keine Blutopfer mehr, sondern ein reuiges Herz und einen zerknirschten Geist (3. Nephi 9:19-20), also meine ganze Seele (Lehre und Bündnisse 59:8). Wie mache ich das? Indem ich z.B. meine Zeit und meine Talente und alles, was ich habe, dem Werk des Herrn freudig zur Verfügung stelle - ich besuche die Armen, die Witwen und Waisen und tröste sie, ich helfe Menschen, die meine Hilfe brauchen ... Wie opferst du deine ganze Seele?

Abraham opfert Isaak (Quelle)

Samstag, 9. Mai 2015

An seiner Errettung und an der Macht seiner Erlösung teilhaben

Wenn du dich in einer ausweglos geglaubten Situation befindest, sehnst du dich sicherlich nach jemandem, der dich da rausholen kann. Manchmal gibt es sogar Situationen, aus denen dich kein Mensch retten kann.
Da gibt es einen Hoffnungsschimmer, der uns von Amaleki aufgezeigt wird: „Und nun, meine geliebten Brüder, möchte ich, dass ihr zu Christus kommt, der der Heilige Israels ist, und an seiner Errettung und an der Macht seiner Erlösung teilhabt. Ja, kommt zu ihm und opfert ihm eure ganze Seele als Opfer, und fahrt fort mit Fasten und Beten, und harrt aus bis ans Ende; und so wahr der Herr lebt, werdet ihr errettet werden.“ (Omni 1:26).
Ohne ihn und sein Sühnopfer würden wir in einer solchen ausweglosen Situation stecken (1. Nephi 10:6). Da unsere ersten Eltern von der `verbotenen Frucht´ gegessen hatten, sind sie sterblich geworden (Genesis 2:17), aus der Gegenwart Gottes ausgestoßen (Genesis 3:23-24) und dadurch auch ihre Nachkommen, also auch wir. All diejenigen, die sich danach sehnen, wieder in die Gegenwart Gottes zurückkehren zu können, könnten ohne Christus dieses Ziel nie erreichen (Apostelgeschichte 4:11-12). Erst durch sein Sühnopfer können wir auferstehen, hat der Tod seinen Schrecken verloren (1. Korinther 15:55) und je nach unserer Bereitschaft seinen Geboten zu folgen, in seine Gegenwart zurückkehren (Matthäus 7:21).
An seiner Errettung und an der Macht seiner Erlösung teilhaben können wir nur, wenn wir seiner Einladung zu ihm zu kommen und treu bis ans Ende unserer irdischen Tage darin auszuharren, Folge leisten (Matthäus10:22). Was tust du, um aus einer ausweglosen Situation errettet zu werden?

(Quelle)

Freitag, 8. Mai 2015

Nun, meine geliebten Brüder, möchte ich, dass ihr zu Christus kommt

Du bist sicherlich schon mehr oder weniger erfreut Einladungen nachgekommen, die deine Freunde oder Bekannten ausgesprochen haben. Meist wirst du dich über Einladungen gefreut haben, die deine Interessen bzw. Erwartungen zu erfüllen schienen.
Nun gibt es da im Buch Mormon folgende Einladung von Amaleki: „Und nun, meine geliebten Brüder, möchte ich, dass ihr zu Christus kommt, der der Heilige Israels ist, und an seiner Errettung und an der Macht seiner Erlösung teilhabt. Ja, kommt zu ihm und opfert ihm eure ganze Seele als Opfer, und fahrt fort mit Fasten und Beten, und harrt aus bis ans Ende; und so wahr der Herr lebt, werdet ihr errettet werden.“ (Omni 1:26).
Viele Menschen stellen sich die Frage: Sind Mitglieder der Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage (Mormonen) überhaupt Christen? Solch eine Frage können sie wohl nur stellen, wenn sie sich nicht der Mühe unterzogen haben, das Buch Mormon mal in die Hand zu nehmen und darin zu stöbern. Wieso würde in einem nicht christlichen Buch der Name unseres Erlösers denn so oft genannt, wenn es nicht aus der Hand Gottes stammt und wir keine Christen wären?

Nun, meine geliebten Brüder, möchte ich, dass ihr zu Christus kommt. Wie spricht dich diese Einladung eines Frühchristen in Zentralamerika aus dem Buch Mormon, zu Christus zu kommen, an und wie kannst du dieser Einladung folgen, nachdem Christus ja nicht mehr auf Erden weilt? Na ja, nicht einmal viele derjenigen, die zu seiner Zeit lebten, sind seiner persönlichen Einladung gefolgt (Matthäus 23:37). Mich jedenfalls trifft diese Einladung in meinem Gefühlszentrum, mitten ins Herz, und ich bin dankbar für eine solche Einladung und nehme sie liebend gerne an. Wie kann ich ihr folgen? Indem ich die Worte Jesu in mir aufnehme und sie freudig in meinem Leben anwende. Auf diese Weise werde ich seinen wunderbaren Geist verspüren und mich auch schon ohne seine körperliche Gegenwart glücklich fühlen (1. Nephi 8:10-11; der Baum = die Liebe Gottes 1. Nephi 11:21-22). Wie stehst du zu dieser Einladung zu Christus zu kommen?
(Quelle)

Donnerstag, 7. Mai 2015

Was gut ist, ... kommt vom Herrn; und das, was böse ist, kommt vom Teufel

Woher kommen Gesetze, Erlasse, Anordnungen, neue Steuern ...? Natürlich „von oben“, von der Obrigkeit. Wie sagt schon eine Redensart? „Alles Gute kommt von oben.“ Natürlich ist auch diese aus der Bibel abgeleitet: „jede gute Gabe und jedes vollkommene Geschenk kommt von oben, vom Vater der Gestirne, ...“ (Jakobus 1:17).
Amaleki ermahnt uns alle, an alles was gut ist zu glauben: „Und es begab sich: Ich fing an, alt zu sein; und da ich keine Nachkommen habe und weiß, dass König Benjamin ein gerechter Mann vor dem Herrn ist, darum werde ich diese Platten ihm übergeben und alle Menschen ermahnen, zu Gott, dem Heiligen Israels, zu kommen und an Prophezeiung und an Offenbarungen zu glauben und an den Dienst von Engeln und an die Gabe, in Zungen zu reden, und an die Gabe des Übersetzens der Sprachen und an alles, was gut ist; denn es gibt nichts, was gut ist, außer es kommt vom Herrn; und das, was böse ist, kommt vom Teufel.“ (Omni 1:25).
  • Es gibt nichts, was gut ist, außer es kommt vom Herrn
    In der Erklärung zum Gleichnis vom Sämann erklärt uns der Herr selber, wer den guten Samen sät, nämlich „der Menschensohn“ und das ist Jesus Christus unser Herr und Meister (Matthäus 13:37).
  • Was böse ist, kommt vom Teufel
    In den nächsten beiden Versen sagt der Herr, wer den schlechten Samen sät, nämlich „der Teufel“ (Matthäus 13:38,39).
Was gut ist, ... kommt vom Herrn; und das, was böse ist, kommt vom Teufel. Ich glaube daran, dass alles, was gut ist, vom Herrn kommt, auch wenn manches, was von ihm kommt, für mich manchmal auf den ersten Blick als nicht gut erscheint. Mehr oder weniger später habe ich erkannt, es war gut und bei dem was ich noch nicht als gut erkannt habe, werde ich es eines Tages erkennen, da bin ich mir sicher! Ich lasse mich gerne von dem einladen, was von Gott kommt (Moroni 7:13) und versuche die Einladungen zu sündigen, die vom Bösen kommen, zu ignorieren (Moroni 7:12). Wessen Einladungen folgst du gerne?

(Quelle)

Mittwoch, 6. Mai 2015

Alle Menschen ermahnen, an die Gabe, in Zungen zu reden zu glauben

Es ist dir sicherlich schon häufiger passiert, dass dich jemand versuchte von etwas zu überzeugen und er eindringlich und betörend auf dich einredete. Eine Redensart umschreibt dieses Verhalten mit: „Wie mit Engelszungen reden“. Wie so häufig bei Redensarten, leitet sich auch diese Redensart aus der Bibel ab (1.Korinther 13:1).
An etwas ähnliches zu glauben, ermahnt uns Amaleki, nämlich, dass Menschen die Gabe bekommen können, die sogenannte Zungenrede zu beherrschen: „Und es begab sich: Ich fing an, alt zu sein; und da ich keine Nachkommen habe und weiß, dass König Benjamin ein gerechter Mann vor dem Herrn ist, darum werde ich diese Platten ihm übergeben und alle Menschen ermahnen, zu Gott, dem Heiligen Israels, zu kommen und an Prophezeiung und an Offenbarungen zu glauben und an den Dienst von Engeln und an die Gabe, in Zungen zu reden, und an die Gabe des Übersetzens der Sprachen und an alles, was gut ist; denn es gibt nichts, was gut ist, außer es kommt vom Herrn; und das, was böse ist, kommt vom Teufel.“ (Omni 1:25).
Einer der Glaubensartikel der Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage besagt, dass wir an die Gabe der Zungenrede und deren Auslegung glauben (GA 1:7). Was ist nun die Zungenrede?
Sie ist eine Gabe des Heiligen Geistes, die es Menschen ermöglicht in fremden Sprachen sowohl zu reden, als auch sie zu verstehen und anderen auszulegen. Mir fällt da als bekanntestes Beispiel die Beschreibung des Pfingstereignisses in der Apostelgeschichte ein: „Alle wurden mit dem Heiligen Geist erfüllt und begannen, in fremden Sprachen zu reden, wie es der Geist ihnen eingab.“ (Apostelgeschichte 2:4; eine Fußnote zu diesem Vers in der Einheitsübersetzung erklärt: „In fremden Sprachen, wörtlich: in anderen Zungen. - Gemeint ist hier ein Reden in anderen Sprachen, das aber zugleich geistgewirktes «Zungenreden» ist; es bestand wohl vor allem in Gebetsrufen; vgl. auch Apg 10,46; 19,6; 1 Kor 12,10; 14,5).
Alle Menschen ermahnen, an die Gabe, in Zungen zu reden zu glauben. Ich glaube an diese Gabe des Heiligen Geistes. Es gibt viele Gaben des Geistes, aber der Herr gibt nicht jedem jede Gabe (Lehre und Bündnisse46:11,24,25). Meistens kann man die Gabe der Zungenrede heute bei den berufenen Vollzeitmissionaren finden. Sie werden in ein fremdes Land mit einer exotischen Sprache geschickt und beherrschen diese binnen kürzester Zeit. Welche Gabe des Geistes hast du bekommen?

(Quelle)

Dienstag, 5. Mai 2015

Alle Menschen ermahnen, an den Dienst von Engeln zu glauben

Wenn irgendwann, irgendwo ein großes Unglück überstanden wurde, haben Menschen oft den Spruch bei der Hand: Der hat aber gleich mehrere Schutzengel gehabt. Wie sieht es mit dem Glauben an Engel aus?
Amaleki ermahnt uns alle, an den Dienst von Engeln zu glauben: „Und es begab sich: Ich fing an, alt zu sein; und da ich keine Nachkommen habe und weiß, dass König Benjamin ein gerechter Mann vor dem Herrn ist, darum werde ich diese Platten ihm übergeben und alle Menschen ermahnen, zu Gott, dem Heiligen Israels, zu kommen und an Prophezeiung und an Offenbarungen zu glauben und an den Dienst von Engeln und an die Gabe, in Zungen zu reden, und an die Gabe des Übersetzens der Sprachen und an alles, was gut ist; denn es gibt nichts, was gut ist, außer es kommt vom Herrn; und das, was böse ist, kommt vom Teufel.“ (Omni 1:25).
Ich bin dankbar für die Ermahnung, dass es Engel gibt:
  • Engel die einen Geistkörper besitzen
    sie hatten noch nicht die Gelegenheit auf die Erde zu kommen und besitzen demzufolge noch keinen Körper aus Fleisch und Gebein, oder sie waren schon auf Erden, sind gestorben und warten nun in der Geisterwelt ohne ihren irdischen Körper - also mit ihrem Geistkörper - auf die Auferstehung.
  • Engel die einen Körper aus Fleisch und Gebein haben
    Es sind Wesen, die schon von den Toten auferstanden sind oder entrückt wurden (Lehre und Bündnisse 129:1; Makkabäer 2:58).
  • Engel als rechtschaffene sterbliche Menschen wie im Fall des Lot (JS Ü Genesis 19:15; Genesis 19:10).
  • Engel des Teufels
    diese sind dasjenige Drittel aller Geister, die sich im großen Rat im Himmel gegen Gott entschieden hatten und mit Luzifer zur Erde hinabgeworfen wurden (Offb12:1–9; Lehre und Bündnisse 29:36-37).
Alle Menschen ermahnen, an den Dienst von Engeln zu glauben. Engel sind im Auftrag Gottes unterwegs, wie z.B. im Fall Alma des Jüngeren (Mosia 27:11-16). Es gab und gibt auch heute noch all die Engel, die oben besprochen wurden und wir haben mittels des Priestertums Gottes die Möglichkeit deren Dienst in Anspruch zu nehmen (Lehre und Bündnisse 13). Als Erinnerung an einen besonderen Engel aus der Offenbarung des Johannes, setzt die Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage auf die Turmspitzen ihrer Tempel einen Engel mit einer Posaune in der Hand, der gen Osten schaut, in die Richtung, aus der der Herr wieder auf die Erde kommen wird, um seine Herrschaft anzutreten (Lehre und Bündnisse 133:36; Offenbarung 14:6-7). Was ist deine Ansicht über Engel?

Der Engel Moroni auf der Turmspitze eines Tempels (Quelle)

Montag, 4. Mai 2015

Alle Menschen ermahnen, an Prophezeiung und an Offenbarungen zu glauben

Ist dir schon mal etwas offenbart worden? Du meinst nein? Sicherlich hat dir doch dein Arzt nach einer Untersuchung etwas über deinen Gesundheitszustand offenbart, er hat dir etwas eröffnet, was dir bisher verborgen war. Wie bist du mit einer solchen Offenbarung umgegangen, hast du sie geglaubt, oder eher beiseitegeschoben?
Amaleki ermahnt uns alle, an Prophezeiungen und Offenbarungen zu glauben: „Und es begab sich: Ich fing an, alt zu sein; und da ich keine Nachkommen habe und weiß, dass König Benjamin ein gerechter Mann vor dem Herrn ist, darum werde ich diese Platten ihm übergeben und alle Menschen ermahnen, zu Gott, dem Heiligen Israels, zu kommen und an Prophezeiung und an Offenbarungen zu glauben und an den Dienst von Engeln und an die Gabe, in Zungen zu reden, und an die Gabe des Übersetzens der Sprachen und an alles, was gut ist; denn es gibt nichts, was gut ist, außer es kommt vom Herrn; und das, was böse ist, kommt vom Teufel.“ (Omni 1:25).
Was ist der Unterschied zwischen Prophezeiung und Offenbarung im Kontext des Evangeliums von Jesus Christus?
  • Prophezeiung
    ist das zum Nutzen des Menschen gegebene göttlich inspirierte Wort Gottes, welches auch schriftlich festgehalten sein kann. Sie kann sich auf die Vergangenheit, die Gegenwart oder Zukunft beziehen. Das Kennzeichen göttlicher Prophezeiung: Sie wird sich immer erfüllen (Lehre und Bündnisse 1:37-38).
  • Offenbarung
    ist Gottes Verbindung zu seinen Kindern zu dem Zweck, ihnen den Weg zur ewigen Errettung in seinem Reich zu weisen. Sie wird dem Menschen zuteil durch das Licht Christi und den Heiligen Geist (2. Nephi 32:5) als Inspiration, Vision, Träume, oder Erscheinungen von Engeln (Boten mit einem göttlichen Auftrag). Jeder Mensch kann sie empfangen für seinen persönlichen Verantwortungsbereich (Lehre und Bündnisse 42:61). Für mehrere kann nur derjenige Offenbarung empfangen, dem entsprechende göttliche Verantwortung übertragen worden ist (Vater/Mutter für die Familie, Lehrer für seine Klasse, Bischof für die Gemeinde ...). Für die gesamte Kirche empfängt nur der von Gott berufene Prophet, Seher und Offenbarer, der Präsident der Kirche, Offenbarung (Amos 3:7).
Alle Menschen ermahnen, an Prophezeiung und an Offenbarungen zu glauben. Ich bin dankbar für diese Ermahnung und bestrebt ihr nachzukommen, denn ich glaube alles, was Gott offenbart hat, und alles, was er jetzt offenbart; und ich glaube, dass er noch viel Großes und Wichtiges offenbaren wird, was das Reich Gottes betrifft. (siehe auch Glaubensartikel 1:9). Wie stehst du zu göttlicher Prophezeiung und Offenbarung?

Die erste Vision (Quelle; zur ersten Vision lies hier)

Samstag, 2. Mai 2015

Alle Menschen ermahnen, zu Gott, dem Heiligen Israels, zu kommen

Du kennst die Situation? Jemand steht vor dir, schaut nicht gerade sehr freundlich, und wedelt mit dem erhobenen Zeigefinger. Dabei redet er dann auch noch ganz ernste Worte. Du hast sicherlich schon mehrmals in deinem Leben Ermahnungen erhalten oder?
Amaleki ermahnt nun um die 120 v. Chr. sogar alle Menschen: „Und es begab sich: Ich fing an, alt zu sein; und da ich keine Nachkommen habe und weiß, dass König Benjamin ein gerechter Mann vor dem Herrn ist, darum werde ich diese Platten ihm übergeben und alle Menschen ermahnen, zu Gott, dem Heiligen Israels, zu kommen und an Prophezeiung und an Offenbarungen zu glauben und an den Dienst von Engeln und an die Gabe, in Zungen zu reden, und an die Gabe des Übersetzens der Sprachen und an alles, was gut ist; denn es gibt nichts, was gut ist, außer es kommt vom Herrn; und das, was böse ist, kommt vom Teufel.“ (Omni 1:25).
Alle Menschen ermahnen, zu Gott, dem Heiligen Israels, zu kommen. Meistens wird man ermahnt, wenn man etwas Versprochenes vergessen, etwas falsch gemacht, oder gegen eine Regel verstoßen hat. Leider muss ich auch immer wieder ermahnt werden, zu Gott zu kommen. Warum? Weil Satan viele Gelegenheiten, die ich ihm biete, nutzt, um mich vom Weg zu Gott abweichen zu lassen, eine andere Richtung schöner, leichter, kurzweiliger zu empfinden. Leider denke ich eben in diesen Fällen zu kurzfristig. Wenn ich dann ermahnt werde, erkenne ich wieder die Segnungen, die mir die langfristige Perspektive bietet, der Blick auf die Ewigkeit, die ja noch so weit weg zu sein scheint, und die irdisch vergänglichen Freuden doch so nah liegen. Gerne lasse ich mich immer wieder durch die Diener Gottes in dieser Hinsicht ermahnen und auf den Weg zu Gott zurück führen. Wie ergeht es dir in dieser Hinsicht?

(Quelle)