Ich erinnere mich an Urlaube in den Bergen, die Karte
erforschend vor meiner Nase, welcher Wanderweg wohl der sicherere sei. Wenn es mir nicht klar war, habe ich auch mal einen anderen Wanderer um Rat gefragt, in der
Hoffnung einen Kenner der Gegend vor mir zu haben. Ab und zu fiel es mir schwer
seinen Rat anzunehmen, weil ich dachte, ich weiß es besser.
Über das Erteilen von Ratschlägen sagt Jakob: „Darum, Brüder, trachtet nicht, dem Herrn
Rat zu erteilen, sondern, Rat aus seiner Hand anzunehmen. Denn siehe, ihr wisst
selbst, dass er mit Weisheit und mit Gerechtigkeit und mit großer
Barmherzigkeit Rat gibt über all seinen Werken.“ (Jakob 4:10).
Trachtet nicht, dem Herrn Rat zu erteilen. Mir ist
inzwischen klar, dass es unklug ist, in einem Thema, in dem ich Laie bin, einem
Profi Ratschläge erteilen zu wollen. Der Herr der Schöpfung ist Profi in allem
(2. Nephi 2:24). So werde ich mich davor hüten zu meinen, dass ich einen
besseren Rat hätte und den seinen zu missachten. Das würde bedeuten wider
besseres Wissen zu handeln (Sprüche 19:20). Wenn ich also Rat benötige, ich
habe vorher alles schon selber durchdacht und bin zu einem Entschluss gekommen,
dann kann ich, um sicherzugehen, dass es der richtige ist, denjenigen um Rat
bitten, der der Meister ist und ich kann mir sicher sein, dass er mir in seiner
Barmherzigkeit Rat insofern erteilen wird, dass ich Frieden in meinem Herzen
verspüren werde für den Fall, dass meine Überlegungen richtig sind, oder aber
Unruhe, wenn sie falsch sind (Lehre und Bündnisse 9:8). Im Fall der Unruhe
sollte ich dann nicht auf meinem Entschluss bestehen bleiben, denn dann würde
ich demjenigen Rat erteilen, der alles weiß (Ijob 37:15-16). Wie hältst du es
mit dem Erteilen und Annehmen von Rat?
(Quelle) |
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