Sicherlich hast du auch schon etwas mitbekommen von dem europaweiten
Projekt des Künstlers Gunter Demnig: Stolpersteine. Es soll, mittels in den
Gehweg eingelassener Gedenktafeln, an die Verfolgten des Nationalsozialismus
erinnern. Dieses Projekt gehört zu den größten dezentralen Mahnmalen der Welt. Unzählige
Betroffene waren Juden.
Um Juden und deren Stolperns über einen besonderen Stein
geht es auch in dieser Aussage Jakobs: „Und
nun werde ich, Jakob, vom Geist geleitet zu prophezeien; denn aus dem Wirken
des Geistes, der in mir ist, erkenne ich, dass die Juden infolge ihres
Stolperns den Stein verwerfen werden, auf dem sie bauen und sichere Grundlage
haben könnten.“ (Jakob 4:15).
Infolge ihres Stolperns den Stein verwerfen. Mit dem Stein,
der hier verworfen wird, ist Christus gemeint (Römer 9:30-33). Über ihren
eigenen Stolz sind die Juden in alter Zeit gestolpert und haben Jehova, ihren
zukünftigen Erretter verworfen (Nehemia 9:26-29; Jesaja 8:11-15). Auch als
dieser unter ihnen weilte, haben die meisten gegen ihn gemurrt und nach
Gelegenheiten gesucht, ihn zu töten (Matthäus 23:13; Markus 15:12-13). Ich
lerne für mich daraus das, was Präsident Uchtdorf so formulierte: „Wir müssen
das Gefäß innen säubern, indem wir den Stolz überwinden“ („Stolz desPriestertums“ Generalkonferenz 2010). Gerne will ich demütig durch Studium die
Lehren Jesu aufnehmen, meine inneren Augen weit offen halten, um meine persönlichen
Stolpersteine zu erkennen und sie mithilfe Gottes aus dem Weg zu räumen.
Welches sind deine Stolpersteine?
Stolperstein Berlin Budapester Str (Quelle) |
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