(Bild: Quelle)
“Und von Lehrsätzen sollst du nicht sprechen, sondern du sollst Umkehr verkünden und Glauben an den Erretter und Sündenvergebung durch die Taufe und durch Feuer, ja, nämlich den Heiligen Geist.” (Lehre und Bündnisse 19:31).
Eine Zusammenfassung von L&B 19:29-41:
In L&B 19:29-41 gibt Christus Martin Harris detaillierte Anweisungen für das Verkünden des Evangeliums und das Leben als Christ. Er fordert ihn auf, die frohe Botschaft mit Freude und in aller Demut zu verbreiten, unabhängig von Ort oder Volk. Es soll in Vertrauen auf den Herrn geschehen, und auch Schmäher dürfen nicht in gleicher Weise zurückgeschmäht werden.
Die zentrale Botschaft scheint klar: Verkünde Umkehr, Glauben an Jesus Christus, sowie Sündenvergebung durch Taufe und den Heiligen Geist. Der Vers 32 betont, dass diese Prinzipien für Martins täglichen Wandel ausreichen sollen, bis ans Ende seines Lebens. Wer diese Gebote missachtet, wird Elend und sogar Zerstörung erleben.
Christus fordert auch, einen Teil des eigenen Besitzes zur Unterstützung des Werkes abzugeben und dem Drucker die Schulden zu begleichen. Darüber hinaus wird Martin ermahnt, sich nicht in seiner Bequemlichkeit zu verlieren, sondern furchtlos und frei von Angst zu sprechen, und wenn er stets betet, soll er geistliche Erfüllung finden.
Wenn er demütig und sanftmütig lebt, werden zusätzlich große Segnungen fließen, größer als jedes irdische Besitztum. Christus fordert hier einen Lebenswandel, der Demut, Gehorsam, und Selbstlosen Dienst umfasst, mit klarer Ausrichtung auf das ewige Wohl und das Erheben des Evangeliums in der Welt. Das Vertrauen auf Gott und das Streben nach Heiligkeit sollen stets den größten Fokus darstellen.
Abschließend richtet sich Jesus an diejenigen, die sich noch als blinde Führer umherbewegen, und lädt sie ein, in Demut und Sanftmut zu seinem Erretter zu kommen.
Wieso sollen wir nicht von Lehrsätzen sprechen?
Die Aufforderung in L&B 19:31, In 2. Timotheus 2:23-24 wird uns geraten, uns nicht auf törichte und kindische Streitfragen einzulassen, da diese nur zu Konflikten und Missverständnissen führen. Dies steht im Einklang mit der Lehre aus L&B 19:31, dass wir uns beim Verkünden des Evangeliums nicht von abstrakten Lehrsätzen ablenken lassen sollen. Stattdessen sollten wir die zur Umkehr und Erlösung führenden Prinzipien in einer Weise darstellen, die verständlich und zugänglich ist. Das bedeutet, wir sollen auf die grundlegenden und praktischen Aspekte des Evangeliums fokussieren und sie mit Sanftmut und Geduld erklären.
Wie in 2. Timotheus 2:24 betont wird, sollen wir nicht streitsüchtig sein – also vermeiden, unnötige Diskussionen zu führen, die nur zu Streit und Verwirrung führen. Stattdessen sollen wir freundlich und geduldig auftreten, um Konflikte zu vermeiden und den Menschen das Evangelium auf eine Art und Weise zu vermitteln, die sie zu einem echten Wandel in ihrem Leben führt.
Auch Christus fordert in L&B 19:31, dass wir unser Herz auf die Menschen ausrichten und auf Umkehr und Sündenvergebung hinweisen, ohne in theoretisch komplexe Diskussionen abzudriften. Die Betonung liegt auf Sanftmut und Geduld, was uns wiederum dazu anleitet, den Evangeliumsauftrag mit Nachsicht zu erfüllen und nicht auf Streitgespräche einzugehen.
Dankbarkeit gegenüber der Opferbereitschaft von Martin Harries
Wir können Martin Harris tatsächlich sehr dankbar sein für seinen enormen Einsatz und das Opfer, das er für das Buch Mormon und damit für die Ausbreitung des Evangeliums gebracht hat. In einer Zeit voller Zweifel und Unsicherheit war er bereit, fast seine gesamte Farm als Sicherheit für den Druck des Buches Mormon zu verpfänden (L&B 19:34). Diese Handlung zeigt nicht nur seine tiefe Verpflichtung gegenüber dem Werk des Herrn, sondern auch seinen Glauben an die Bedeutung dieses Werkes und dessen Fähigkeit, die Welt zu verändern.
Martin Harris' Opfer ist ein Beispiel für den Glauben und die Hingabe, die oft notwendig sind, um göttliche Aufgaben zu erfüllen. Durch sein Handeln ermöglicht er es uns heute, das Buch Mormon zu erhalten und die Segnungen der Lehren darin zu erfahren. Diese Bereitschaft, tiefe persönliche Opfer zu bringen, öffnete den Weg für das Werk Gottes und hat unzählige Menschen in der Gegenwart und Zukunft bereichert.
Sein Mut, so viel für diese göttliche Sache zu riskieren, erinnert uns daran, wie wertvoll das Buch Mormon ist und wie viel für seine Verbreitung getan wurde. Wir können sein Beispiel als Inspiration nehmen, unseren Glauben und unsere Hingabe in ähnlicher Weise zu zeigen, indem wir bereit sind, Opfer für das Reich Gottes zu bringen und dabei auf die Verheißungen und Segnungen zu vertrauen, die auf uns warten.
Was lernen wir von Martin darüber, irdischen Besitz, den wir ja sowieso nur von Gott erhalten haben, für den Aufbau Seines Reiches zurückzugeben?
Von Martin Harris lernen wir eine wertvolle Lektion über den richtigen Umgang mit irdischem Besitz und wie wir ihn für den Aufbau des Reiches Gottes einsetzen können. Martin war bereit, nahezu seine gesamte Farm als Sicherheit für den Druck des Buches Mormon zu verpfänden, was nicht nur einen beträchtlichen finanziellen Opferakt darstellt, sondern auch ein Zeichen seines Glaubens und seiner Bereitschaft ist, seinen Besitz dem Willen Gottes zu unterstellen.
Durch diese Tat predigte Martin mehr als nur Worte: Er zeigte, dass materieller Reichtum und Besitz nur vorübergehend und letztlich von Gott gegeben sind. Martin verstand, dass sein Eigentum nicht nur zum eigenen Nutzen gedacht war, sondern dass er es für eine größere, göttliche Sache einsetzen sollte.
Diese Bereitschaft, Besitz für das Wohl des Reiches Gottes zurückzugeben, erinnert uns daran, dass alles, was wir besitzen, Gott gehört. Es hilft uns zu erkennen, dass wahre Großzügigkeit und Opferbereitschaft darin bestehen, unsere Ressourcen zu nutzen, um anderen zu helfen und den Glauben zu verbreiten – besonders in Zeiten, in denen der Bau von Gottes Reich auf Erden verlangt, dass wir hinausgehen und unser Besitztum als Werkzeug der Erlösung verwenden. Alles, was wir haben, kann für Gutes eingesetzt werden, solange wir bereit sind, uns selbst und unsere Besitztümer so zu betrachten, dass wir sie im Dienst Gottes geben.
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