Samstag, 8. März 2025

Von Lehrsätzen sollst du nicht sprechen

 

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“Und von Lehrsätzen sollst du nicht sprechen, sondern du sollst Umkehr verkünden und Glauben an den Erretter und Sündenvergebung durch die Taufe und durch Feuer, ja, nämlich den Heiligen Geist.” (Lehre und Bündnisse 19:31). 

Eine Zusammenfassung von L&B 19:29-41:  

In L&B 19:29-41 gibt Christus Martin Harris detaillierte Anweisungen für das Verkünden des Evangeliums und das Leben als Christ. Er fordert ihn auf, die frohe Botschaft mit Freude und in aller Demut zu verbreiten, unabhängig von Ort oder Volk. Es soll in Vertrauen auf den Herrn geschehen, und auch Schmäher dürfen nicht in gleicher Weise zurückgeschmäht werden.  

Die zentrale Botschaft scheint klar: Verkünde Umkehr, Glauben an Jesus Christus, sowie Sündenvergebung durch Taufe und den Heiligen Geist. Der Vers 32 betont, dass diese Prinzipien für Martins täglichen Wandel ausreichen sollen, bis ans Ende seines Lebens. Wer diese Gebote missachtet, wird Elend und sogar Zerstörung erleben.  

Christus fordert auch, einen Teil des eigenen Besitzes zur Unterstützung des Werkes abzugeben und dem Drucker die Schulden zu begleichen. Darüber hinaus wird Martin ermahnt, sich nicht in seiner Bequemlichkeit zu verlieren, sondern furchtlos und frei von Angst zu sprechen, und wenn er stets betet, soll er geistliche Erfüllung finden.  

Wenn er demütig und sanftmütig lebt, werden zusätzlich große Segnungen fließen, größer als jedes irdische Besitztum. Christus fordert hier einen Lebenswandel, der Demut, Gehorsam, und Selbstlosen Dienst umfasst, mit klarer Ausrichtung auf das ewige Wohl und das Erheben des Evangeliums in der Welt. Das Vertrauen auf Gott und das Streben nach Heiligkeit sollen stets den größten Fokus darstellen. 

Abschließend richtet sich Jesus an diejenigen, die sich noch als blinde Führer umherbewegen, und lädt sie ein, in Demut und Sanftmut zu seinem Erretter zu kommen. 

Wieso sollen wir nicht von Lehrsätzen sprechen? 

Die Aufforderung in L&B 19:31, In 2. Timotheus 2:23-24 wird uns geraten, uns nicht auf törichte und kindische Streitfragen einzulassen, da diese nur zu Konflikten und Missverständnissen führen. Dies steht im Einklang mit der Lehre aus L&B 19:31, dass wir uns beim Verkünden des Evangeliums nicht von abstrakten Lehrsätzen ablenken lassen sollen. Stattdessen sollten wir die zur Umkehr und Erlösung führenden Prinzipien in einer Weise darstellen, die verständlich und zugänglich ist. Das bedeutet, wir sollen auf die grundlegenden und praktischen Aspekte des Evangeliums fokussieren und sie mit Sanftmut und Geduld erklären. 

Wie in 2. Timotheus 2:24 betont wird, sollen wir nicht streitsüchtig sein – also vermeiden, unnötige Diskussionen zu führen, die nur zu Streit und Verwirrung führen. Stattdessen sollen wir freundlich und geduldig auftreten, um Konflikte zu vermeiden und den Menschen das Evangelium auf eine Art und Weise zu vermitteln, die sie zu einem echten Wandel in ihrem Leben führt. 

Auch Christus fordert in L&B 19:31, dass wir unser Herz auf die Menschen ausrichten und auf Umkehr und Sündenvergebung hinweisen, ohne in theoretisch komplexe Diskussionen abzudriften. Die Betonung liegt auf Sanftmut und Geduld, was uns wiederum dazu anleitet, den Evangeliumsauftrag mit Nachsicht zu erfüllen und nicht auf Streitgespräche einzugehen. 

Dankbarkeit gegenüber der Opferbereitschaft von Martin Harries 

Wir können Martin Harris tatsächlich sehr dankbar sein für seinen enormen Einsatz und das Opfer, das er für das Buch Mormon und damit für die Ausbreitung des Evangeliums gebracht hat. In einer Zeit voller Zweifel und Unsicherheit war er bereit, fast seine gesamte Farm als Sicherheit für den Druck des Buches Mormon zu verpfänden (L&B 19:34). Diese Handlung zeigt nicht nur seine tiefe Verpflichtung gegenüber dem Werk des Herrn, sondern auch seinen Glauben an die Bedeutung dieses Werkes und dessen Fähigkeit, die Welt zu verändern.  

Martin Harris' Opfer ist ein Beispiel für den Glauben und die Hingabe, die oft notwendig sind, um göttliche Aufgaben zu erfüllen. Durch sein Handeln ermöglicht er es uns heute, das Buch Mormon zu erhalten und die Segnungen der Lehren darin zu erfahren. Diese Bereitschaft, tiefe persönliche Opfer zu bringen, öffnete den Weg für das Werk Gottes und hat unzählige Menschen in der Gegenwart und Zukunft bereichert.  

Sein Mut, so viel für diese göttliche Sache zu riskieren, erinnert uns daran, wie wertvoll das Buch Mormon ist und wie viel für seine Verbreitung getan wurde. Wir können sein Beispiel als Inspiration nehmen, unseren Glauben und unsere Hingabe in ähnlicher Weise zu zeigen, indem wir bereit sind, Opfer für das Reich Gottes zu bringen und dabei auf die Verheißungen und Segnungen zu vertrauen, die auf uns warten. 

Was lernen wir von Martin darüber, irdischen Besitz, den wir ja sowieso nur von Gott erhalten haben, für den Aufbau Seines Reiches zurückzugeben? 

Von Martin Harris lernen wir eine wertvolle Lektion über den richtigen Umgang mit irdischem Besitz und wie wir ihn für den Aufbau des Reiches Gottes einsetzen können. Martin war bereit, nahezu seine gesamte Farm als Sicherheit für den Druck des Buches Mormon zu verpfänden, was nicht nur einen beträchtlichen finanziellen Opferakt darstellt, sondern auch ein Zeichen seines Glaubens und seiner Bereitschaft ist, seinen Besitz dem Willen Gottes zu unterstellen.  

Durch diese Tat predigte Martin mehr als nur Worte: Er zeigte, dass materieller Reichtum und Besitz nur vorübergehend und letztlich von Gott gegeben sind. Martin verstand, dass sein Eigentum nicht nur zum eigenen Nutzen gedacht war, sondern dass er es für eine größere, göttliche Sache einsetzen sollte.  

Diese Bereitschaft, Besitz für das Wohl des Reiches Gottes zurückzugeben, erinnert uns daran, dass alles, was wir besitzen, Gott gehört. Es hilft uns zu erkennen, dass wahre Großzügigkeit und Opferbereitschaft darin bestehen, unsere Ressourcen zu nutzen, um anderen zu helfen und den Glauben zu verbreiten – besonders in Zeiten, in denen der Bau von Gottes Reich auf Erden verlangt, dass wir hinausgehen und unser Besitztum als Werkzeug der Erlösung verwenden. Alles, was wir haben, kann für Gutes eingesetzt werden, solange wir bereit sind, uns selbst und unsere Besitztümer so zu betrachten, dass wir sie im Dienst Gottes geben. 

findechristus.org

Freitag, 7. März 2025

Lerne von mir und höre auf meine Worte

 

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“Lerne von mir und höre auf meine Worte; wandle in der Sanftmut meines Geistes, dann wirst du Frieden haben in mir.” (Lehre und Bündnisse 19:23). 

Von Christus lernen 

In L&B 19:23 wird uns eine wesentliche Lektion erteilt, die uns dazu aufruft, Christus nicht nur zu hören, sondern aktiv von ihm zu lernen und sein Vorbild in unser Leben zu integrieren. Der Vers lädt uns ein, in der Sanftmut *) seines Geistes zu wandeln – also in Demut, Sanftmut und Gehorsam gegenüber seinen Worten. Wer diesen Weg geht, wird inneren Frieden finden, der aus der tiefen Verbindung zu Christus entspringt. Dies bedeutet, dass wir uns bemühen sollen, seine Lehren nicht nur intellektuell zu verstehen, sondern sie in unserem täglichen Leben richtig umzusetzen, sodass wir inmitten der Herausforderungen des Lebens seinen Geist als tröstlichen und richtungsweisenden Begleiter erfahren können. Letztlich lehrt uns dieser Vers, dass echter Frieden und geistiges Wohlbefinden dann möglich sind, wenn wir uns von Christus lehren lassen und seine sanfte Führung annehmen. 

Sie können noch kein Fleisch vertragen 

Die Anweisung in L&B 19:21, dass Martin Harris „der Welt nicht zeigen“ dürfe, lässt sich in Verbindung mit der Begebenheit aus Joseph Smith – Lebensgeschichte 1:42 verstehen. In beiden Fällen fordert der Herr eine zurückhaltende Offenbarung göttlicher Wahrheiten, bis die Zeit dafür reif ist. In L&B 19:21 geht es darum, dass Martin Harris die Menschen zur Umkehr rufen soll, aber nicht die tieferen, schwerer verständlichen Aspekte des Erlösungsplans zu früh offenbaren soll. Ebenso in der Geschichte von Joseph Smith wird betont, dass bestimmten göttlichen Wahrheiten – in diesem Fall die goldenen Platten und der Urim und Thummim – nicht verhältnismäßig früh gezeigt werden dürfen, sondern nur denjenigen, denen es von Gott geboten wird. In beiden Fällen wird die Weisheit und das Timing Gottes betont.  

So sollen solche Offenbarungen und heiligen Objekte erst denjenigen gezeigt werden, denen sie laut göttlicher Weisheit zugeteilt sind. Diese behutsame Handhabung der Offenbarungen dient dazu, den Menschen schrittweise geistliches Wachstum zu ermöglichen, sodass sie in der richtigen Reife und im richtigen Zeitpunkt bereit sind, die volleren Wahrheiten zu empfangen, ohne dabei Schaden zu nehmen. 

Ich bin Jesus Christus 

Die Aussage Jesu in L&B 19:24 ist von unschätzbarem Wert, da sie seine einzigartige Identität und seine vollkommene Unterordnung unter den göttlichen Willen in wenigen Worten zusammenfasst. Hiermit bezeugt er nicht nur, dass er als der gesalbte Erlöser von Gott gesandt wurde, sondern zeigt auch, dass sein gesamtes Leben und Wirken in perfekter Übereinstimmung mit dem Willen des Vaters steht. Diese Worte sind ein kraftvolles Zeugnis seines Gehorsams und dienen uns als leuchtendes Vorbild, unserem eigenen Leben den Willen Gottes unterzuordnen. Indem er seinen unerschütterlichen Gehorsam demonstriert, lädt er uns ein, ebenso zu handeln – als Weg, um wahre Erlösung und inneren Frieden zu erlangen. 

Die Rechte und das Wohlergehen unserer Mitmenschen achten 

In L&B 19:25-26 stellt Jesus Christus klare Forderungen, die darauf abzielen, Selbstsucht, Habgier und Neid zu überwinden. Er befiehlt, nicht das zu begehren, was anderen gehört – weder die Frau des Nächsten noch das Leben des Nächsten –, was uns lehrt, die Rechte und das Wohlergehen unserer Mitmenschen zu achten. Darüber hinaus weist er darauf hin, dass wir nicht an unserem eigenen Besitz hängen sollen. Stattdessen sollen wir bereitwillig und großzügig davon abgeben, insbesondere um den Druck des Buches Mormon zu unterstützen, das das Wort und die Wahrheit Gottes enthält. Diese Anweisungen fordern uns auf, materielle Güter nicht zu unserem Selbstzweck zu machen, sondern sie im Dienst des göttlichen Werks einzusetzen. Dadurch werden unsere Prioritäten neu ausgerichtet: Es geht darum, den persönlichen Besitz und die egoistischen Wünsche zu überwinden und stattdessen im Geiste der Großzügigkeit und Hingabe an Gottes Sache zu leben. 

Mein Wort an die Anderen 

In L&B 19:27 bezieht sich die Aussage auf das Buch Mormon und seinen Zweck, das Wort Gottes zu den „Anderen“ zu bringen – das bedeutet, es sollte den Menschen, die nicht die Kinder Israels sind, verkündet werden. Der Vers verweist besonders darauf, dass das Buch Mormon auch eine Botschaft für die Juden enthält. Es wird darauf hingewiesen, dass die Lamaniten, die als ein Überrest des Hauses Israel betrachtet werden, durch das Buch Mormon das Evangelium empfangen sollten, damit sie nicht länger auf einen noch zu kommenden Messias warten, sondern erkennen, dass er bereits gekommen ist. Dieser Vers verdeutlicht die universelle Bedeutung des Buches Mormon und seine Rolle in der göttlichen Errettung aller Menschen, insbesondere der Juden, die noch auf den kommenden Messias (Jesus Christus) warteten. Das Buch Mormon soll helfen, das Evangelium unter den Völkern zu verbreiten und dabei der jüdischen Nation das begonnene Werk der Erlösung näherzubringen, so dass sie das richtige Verständnis von Christus und seinem Sühnopfer erlangen können. 

In dieser Aussage aus L&B 19:27 wird deutlich, dass das Buch Mormon als „mein Wort an die Anderen“ gedacht ist – es richtet sich nicht nur an die Menschen in Amerika, sondern soll letztlich auch den Juden zugutekommen. Die Formulierung „von denen die Lamaniten ein Überrest sind“ weist darauf hin, dass ein Teil des Hauses Israel, nämlich die Lamaniten, als Überrest erhalten geblieben ist. Christus möchte, dass diese Botschaft den Juden vermittelt, dass das Evangelium bereits in seiner Vollendung offenbart wurde und dass der Messias, auf den sie lange gewartet haben, schon erschienen ist. Somit ermutigt er die Juden, das Evangelium anzunehmen, statt weiterhin einen zukünftigen Messias zu erwarten. 

Beten 

In L&B 19:28 fordert uns Jesus Christus auf, in allen Aspekten unseres Lebens im Gebet mit ihm verbunden zu bleiben. Dies bedeutet, dass wir nicht nur in öffentlichen, sichtbaren Momenten beten sollen, sondern auch in privaten, unsichtbaren Zeiten – sowohl vor anderen als auch wenn wir allein sind. Die Aufforderung, sowohl laut als auch im Herzen zu beten, weist darauf hin, dass unser Gebet aus einer tiefen, inneren Hingabe stammen sollte und nicht nur das äußere Ritual ist, sondern ein Ausdruck unserer wahren Beziehung zu Gott. Christus lehrt uns, dass Gebet eine kontinuierliche Kommunikationslinie mit dem Vater sein sollte, die uns sowohl bei unseren täglichen Tätigkeiten als auch in unseren einsamen Momenten begleitet. Durch diese regelmäßige und aufrichtige Verbindung können wir geistliches Wachstum, Führung und den Frieden Gottes in unser Leben einladen. 

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Donnerstag, 6. März 2025

Ich, Gott, habe das für alle gelitten

 

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“Denn siehe, ich, Gott, habe das für alle gelitten, damit sie nicht leiden müssen, sofern sie umkehren;” (Lehre und Bündnisse 19:16). 

Welch intime Einblicke gewährt Jesus Christus über sein Leiden? 

In L&B 19:13-20 gewährt Jesus Christus uns tiefe, intime Einblicke in das Ausmaß und die Natur seines Leidens. Diese Verse bieten eine einzigartige Perspektive auf das Sühnopfer des Erlösers, das weit über das hinausgeht, was normale menschliche Vorstellungskraft erfassen kann. Ab Vers 13 beschreibt Christus in vollen Zügen die körperlichen und geistigen Qualen, die er während seines Leidens im Garten Gethsemane und am Kreuz erlebte. Er spricht von einer „Qual, die keinem Menschen bekannt“ ist, und betont, dass er diese Qual freiwillig auf sich nahm, um die Sünden der Welt zu tragen. Es wird deutlich, dass das Leiden Christi nicht nur eine physische Peinigung war, sondern auch eine tiefe geistige Qual umfassen musste, als er die Last aller Sünden und der Trennung von Gott trug. In Vers 15 erklärt Christus, dass, obwohl er nicht körperlich in der Lage war, dies mit Worten auszudrücken, er dennoch in einem Zustand war, in dem kein Mensch in der Lage wäre, zu verstehen, wie vollständig diese Qual war. Die Verse machen auch klar, dass dieses Leiden nicht in Bezug auf eine endgültige Niederlage oder Resignation zu verstehen ist – im Gegenteil, Jesus spricht davon, dass er das Sühnopfer aus Liebe und in voller Übereinstimmung mit dem Willen des Vaters durchführt. In Vers 16 heißt es: “Ich nahm das auf mich, was ihr nicht auf euch nehmen könnt”, was darauf hinweist, dass sein Opfer eine Art göttlichen Vermächtnisses für die Menschheit ist, um diese von den Folgen der Sünde zu befreien. In Vers 17 bringt Jesus dann seine hauptsächliche Botschaft hervor und erklärt, dass er über seine eigene Qual hinausging, um der Menschheit die Möglichkeit der Erlösung und Umkehr zu eröffnen. Diese unbeschreiblichen Leiden wurden freiwillig ertragen, damit „alle Menschen umkehren und durch den Glauben an Ihn von der Sünde gereinigt werden können“, damit auch sie wieder in die Gegenwart des Vaters geholt werden können. Zusammengefasst gewähren diese Verse einen außergewöhnlich intimen Blick auf das persönliche Leiden des Erlösers, das auf einer Ebene stattfindet, die weit über das menschliche Verständnis hinausgeht, und zugleich betont Christus in seiner Demut und Liebe die erlösende Bedeutung dieses Leidens für alle Menschen, die bereit sind, umzukehren und seine Erlösung anzunehmen. 

In den Versen 13 bis 20 gewährt Jesus Christus uns einen zutiefst persönlichen Einblick in das Ausmaß und die Intensität seines Leidens im Rahmen seines Sühnopfers. Er beschreibt, wie er nicht nur äußerlich, sondern auch innerlich jeden Schmerz, jede Qual und jede Empfindung von Verlassenheit auf sich genommen hat, um die Sünden der Menschheit zu tilgen. Christus offenbart, dass er all die Qualen, die aus der Strafe Gottes erwachsen, freiwillig und aus unermesslicher Liebe getragen hat. Sein Leiden war kein bloßes abstraktes Übel, sondern eine zutiefst persönliche Erfahrung, in der er jedes Gefühl von Schmerz, Einsamkeit und Dunkelheit erlebte, damit er den Weg zur Umkehr ebnen und den Willen des Vaters erfüllen konnte. Diese intime Darstellung seines Leidens macht deutlich, dass sein Opfer mehr ist als nur ein theologisches Konzept – es ist ein lebendiger, tiefgreifender Akt göttlicher Liebe und Hingabe, der uns zeigt, wie weit er bereit war zu gehen, um die Menschheit zu erlösen. 

Was erwartet jene, die sich dieser Einladung umzukehren widersetzen? 

In L&B 19:17-19 offenbart Jesus Christus die ernsten Konsequenzen für diejenigen, die sich weigern umzukehren. Er erklärt, dass sie, wenn sie nicht umkehren, das gleiche Leiden erfahren müssen, das er selbst durchgemacht hat. Dieses Leiden war so intensiv, dass es ihn, den größten aller Wesen, dazu brachte, vor Schmerzen zu zittern, aus jeder Pore zu bluten (siehe auch Lukas 22:44) und sowohl körperlich als auch geistig zu leiden. Obwohl er den bitteren Kelch des Leidens zunächst nicht trinken wollte und davor zurückschreckte, nahm er ihn letztlich an und vollendete so die Vorbereitungen für die Erlösung der Menschheit. Diese Passage unterstreicht die Tiefe von Christi Leiden und dient als ernsthafte Warnung: Wer die Einladung zur Umkehr ablehnt, wird die gleichen Qualen erleiden müssen, die Christus bereits für uns getragen hat. 

Wie ist das physisch zu erklären, dass Sein Leiden ihn aus jeder Pore bluten ließ? 

Die Beschreibung von Jesus Christus, dass sein Leiden ihn dazu brachte, "aus jeder Pore zu bluten", kann durch ein seltenes medizinisches Phänomen namens Hämatohidrose erklärt werden. Bei dieser äußerst seltenen Erkrankung treten unter extremem körperlichen oder emotionalen Stress Blut oder blutige Flüssigkeiten durch die Schweißdrüsen aus der intakten Haut aus. Die genaue Ursache ist nicht vollständig geklärt, aber es wird angenommen, dass intensiver Stress zu einem Bruch der feinen Blutgefäße (Kapillaren) führt, die die Schweißdrüsen umgeben. Das austretende Blut vermischt sich dann mit dem Schweiß und tritt über die Hautporen aus. Dieses Phänomen wurde in extremen Stresssituationen beobachtet und könnte eine physische Erklärung für die biblische Schilderung des Leidens Christi darstellen. 

Auf welches Leiden spielt Jesus in Vers 20 an, das Martin im kleinsten gekostet habe? 

Jesus Christus spricht in L&B 19:20 zu Martin Harris und bezieht sich auf eine frühere Erfahrung, in der Martin im kleinsten Maße das Gefühl der göttlichen Verlassenheit gespürt hat, als der Herr seinen Geist von ihm zurückzog. Eine direkte Schriftstelle, die dieses spezifische Erlebnis beschreibt, existiert nicht ausdrücklich, aber es gibt Hinweise in der Geschichte von Martin Harris, die mit dieser Aussage in Verbindung gebracht werden können. 

Ein möglicher Bezugspunkt ist L&B 3, wo Martin Harris nach dem Verlust der 116 Seiten des Buches Mormon zurechtgewiesen wurde. In L&B 3:13-14 sagt der Herr, dass Martin gefallen sei, weil er den Ratschlägen der Menschen mehr gefolgt sei als denen Gottes. Auch Joseph Smith berichtete, dass Martin nach dem Verlust der Seiten verzweifelt war und große seelische Qualen erlitt. Diese Erfahrung könnte die Zeit sein, auf die Christus in L&B 19:20 anspielt, als er seinen Geist vorübergehend zurückzog, um Martin die Folgen seines Ungehorsams spüren zu lassen. 

Zusätzlich beschreibt L&B 19:20 das Prinzip der göttlichen Strafe, die ohne Umkehr unausweichlich ist. Die Worte Jesu an Martin Harris zeigen, dass das Leiden ohne die Sühnung Christi unaussprechlich groß wäre. Die vorübergehende Entbehrung des Geistes Gottes war für Martin Harris vermutlich ein kleiner Vorgeschmack auf die tiefere Trennung, die jene erwartet, die nicht umkehren. 

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Mittwoch, 5. März 2025

Ewige Strafe ist Gottes Strafe

 

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Ewige Strafe ist Gottes Strafe” (Lehre und Bündnisse 19:11). 

Die Verse in L&B 19:6-12 befassen sich mit der Thematik der Strafe Gottes. 

L&B 19:6 erläutert den Begriff “endlose Qual” 

Der Herr erklärt, dass zwar geschrieben steht „endlose Qual“, aber nicht, dass diese Qual kein Ende haben wird. Dies offenbart eine tiefere Wahrheit über Gottes Strafe: Wenn in den Schriften von „endloser Strafe“ oder „ewiger Verdammnis“ die Rede ist, bedeutet das nicht zwangsläufig, dass diese Strafen zeitlich unbegrenzt andauern. Vielmehr bezieht sich das Wort „endlos“ darauf, dass die Strafe von Gott selbst kommt, dessen Name „Endlos“ ist (L&B 19:10-12). 

Andere Schriftstellen verdeutlichen diesen Zusammenhang. In L&B 76:105-106 wird beschrieben, dass diejenigen, die der „Rache ewigen Feuers“ ausgesetzt sind, diesen Zustand nur „bis hin zu der Fülle der Zeiten“ erleiden werden. Das bedeutet, dass ihre Strafe an ein festgelegtes Ende gebunden ist – nämlich dann, wenn Christus sich alle Feinde untertan gemacht hat. Ähnlich lehrt L&B 138:59, dass Menschen, sobald sie die Strafe für ihre Übertretungen bezahlt haben und reingewaschen sind, gemäß ihren Werken einen Lohn empfangen. Dies zeigt, dass Strafe nicht endlos sein muss, sondern letztlich einem erlösenden Zweck dient. 

Eine Ausnahme bilden jedoch die Söhne des Verderbens, die bewusst und wissentlich gegen Gott handeln und den Heiligen Geist verleugnen. L&B 76:33 beschreibt sie als „Gefäße des Grimms“, die dazu bestimmt sind, „in Ewigkeit mit dem Teufel und seinen Engeln den Grimm Gottes zu erleiden“. Ihre Strafe wird als tatsächlich endlos beschrieben, wie in L&B 76:44: „Sie werden hinweggehen zu immerwährender Strafe, und das ist endlose Strafe, und das ist ewige Strafe.“ Da sie sich endgültig gegen Gott entschieden haben, gibt es für sie keine Möglichkeit der Umkehr mehr. 

Diese Erkenntnis aus L&B 19:6 hilft uns zu verstehen, dass Gottes Strafen immer gerecht und zweckgebunden sind. Sie sind nicht willkürlich oder grausam, sondern dienen dazu, Menschen zur Umkehr und Reinigung zu führen. Während die meisten Menschen, die Strafe erleiden, letztlich erlöst werden, bleibt die Verdammnis der Söhne des Verderbens tatsächlich ohne Ende. Diese Lehre sollte uns einerseits ernsthaft zur Umkehr aufrufen, andererseits aber auch Hoffnung geben, denn solange wir nicht völlig gegen Gott rebellieren, gibt es immer einen Weg zur Errettung. 

In L&B 19:7 erklärt der Herr, dass der Ausdruck „ewige Verdammnis“ bewusst so formuliert ist, um besonders eindringlich auf die Menschen zu wirken. Die Schärfe dieser Worte soll dazu dienen, die Menschen zur Umkehr zu bewegen, indem sie die Ernsthaftigkeit der Konsequenzen verdeutlicht. Dabei hilft ein Blick auf andere Schriftstellen, um besser zu verstehen, was „ewige Verdammnis“ tatsächlich bedeutet. 

In Helaman 12:25-26 heißt es, dass am großen und letzten Tag einige Menschen aus der Gegenwart des Herrn ausgestoßen und einem Zustand endlosen Elends überantwortet werden. Dies erfüllt die Schriftstelle: „Wer Gutes getan hat, wird immerwährendes Leben haben, und wer Böses getan hat, wird immerwährende Verdammnis haben.“ Das bedeutet, dass diejenigen, die sich nicht für Christus entscheiden, für immer von seiner Gegenwart getrennt sein werden. 

L&B 29:44 erklärt weiter, dass diejenigen, die nicht glauben und nicht umkehren, nicht von ihrem geistigen Fall erlöst werden können. Ihre Verdammnis ist nicht deshalb ewig, weil sie unendlich lange leiden müssen, sondern weil sie den Zustand der Trennung von Gott nicht überwinden können. Sie sind nicht bereit, seine Gnade anzunehmen, und bleiben daher auf ewig außerhalb seiner Gegenwart

Diese Lehre zeigt, dass „ewige Verdammnis“ nicht unbedingt bedeutet, dass jeder, der gestraft wird, endlos leidet, sondern dass die Strafe von einem ewigen Gott kommt und in ihrer Wirkung bleibend sein kann. Für die meisten Menschen gibt es jedoch einen Weg zur Errettung durch Umkehr und Glauben an Christus. Nur diejenigen, die sich endgültig gegen ihn entscheiden, bleiben tatsächlich in einem Zustand ewiger Trennung von Gott

Was bedeutet in L&B 19:9 in die "Ruhe Gottes einzugehen"? 

Laut dem Schriftführer der Kirche bezieht sich die Ruhe Gottes auf zwei wesentliche Aspekte

  1. Ein Zustand des Friedens und der Sicherheit in diesem Leben – Wer umkehrt und sich Christus zuwendet, kann schon jetzt innere Ruhe finden. Diese Ruhe bedeutet, von den Belastungen der Sünde befreit zu werden, Glaubensgewissheit zu erlangen und die Führung des Heiligen Geistes zu genießen. Alma 37:34 lehrt, dass wir „mit Geduld“ arbeiten und hoffen sollen, „bis ihr in die Ruhe des Herrn eingeht“. Das zeigt, dass es ein Prozess ist, der mit Glauben und Beständigkeit verbunden ist. 
  1. Das endgültige Eingehen in die Gegenwart Gottes nach diesem Leben – Wer treu bleibt, kann schließlich in die himmlische Herrlichkeit eingehen und dort ewige Freude und Frieden erleben. In L&B 84:24 wird erklärt, dass „die Ruhe des Herrn“ bedeutet, in seine Herrlichkeit aufgenommen zu werden. Dies geschieht, wenn jemand vollständig gereinigt und bereit ist, in Gottes Gegenwart zu leben. 

In der spezifischen Situation von L&B 19:9 bedeutet diese Verheißung für Martin Harris, dass er durch Glauben, Umkehr und Gehorsam die Möglichkeit hat, nicht nur Frieden in seiner schwierigen Entscheidung zu finden, sondern auch letztendlich in das ewige Reich Gottes einzugehen. Diese Verheißung gilt allen, die bereit sind, sich Christus zuzuwenden, seinen Willen zu tun und ihm treu zu bleiben. 

Das „Geheimnis des Göttlichen“

von dem in L&B 19:10 die Rede ist, bezieht sich auf die unermessliche Größe, Weisheit und Macht Gottes, die über das menschliche Verständnis hinausgeht. Der Herr erklärt, dass er endlos ist und dass seine Strafe als „endlose Strafe“ bezeichnet wird, weil Endlos sein Name ist. Dies meint, dass göttliche Begriffe wie „ewige Strafe“ nicht zwangsläufig bedeuten, dass die Strafe niemals endet, sondern dass sie von Gott kommt – der selbst ewig ist. 

Diese tiefe Wahrheit steht in Verbindung mit Jakob 4:8, wo erklärt wird, dass die Werke des Herrn „groß und wunderbar“ sind und seine Geheimnisse unergründlich bleiben, außer sie werden durch Offenbarung enthüllt. Der Mensch kann Gottes Wege nicht von sich aus verstehen, sondern ist auf Offenbarung angewiesen. Daher warnt Jakob davor, die Offenbarungen Gottes zu verachten, da sie der einzige Weg sind, um göttliches Wissen zu erlangen. 

Ein weiterer wichtiger Zusammenhang findet sich in L&B 76:114–116, wo Joseph Smith und Sidney Rigdon berichten, dass ihnen Geheimnisse des Reiches Gottes offenbart wurden, die alle menschliche Vorstellungskraft übersteigen. Sie erhielten das Gebot, diese Dinge nicht niederzuschreiben, weil sie so heilig und tiefgründig sind, dass sie sich mit gewöhnlicher Sprache nicht ausdrücken lassen. Solche Geheimnisse können nur durch die Macht des Heiligen Geistes gesehen und verstanden werden, und nur diejenigen, die Gott lieben und sich vor ihm reinigen, können sie empfangen. 

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Dienstag, 4. März 2025

Ich habe den Willen des Vaters vollbracht

 

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“Ich habe den Willen dessen vollbracht und vollendet, dessen ich bin, nämlich des Vaters, in Bezug auf mich – und ich habe dies getan, damit ich mir alles untertan mache” (Lehre und Bündnisse 19:2). 

In L&B 19:1 offenbart Jesus Christus mehrere wesentliche Wahrheiten über seine Identität und seine Rolle im Plan Gottes: 

  1. „Ich bin Alpha und Omega“ 
    – Diese Aussage betont seine ewige Natur. Alpha und Omega sind der erste und der letzte Buchstabe des griechischen Alphabets, was symbolisiert, dass Christus der Anfang und das Ende aller Dinge ist. Er existierte vor der Schöpfung und wird über das Ende der Welt hinaus bestehen. 
  1. „Christus, der Herr“ 
    – Mit diesem Titel bestätigt er seine göttliche Autorität. „Christus“ ist das griechische Wort für „Gesalbter“ (hebräisch: „Messias“), was darauf hinweist, dass er von Gott dazu bestimmt wurde, die Menschheit zu erlösen. „Der Herr“ unterstreicht seine Herrschaft über alle Menschen und über die gesamte Schöpfung. 
  1. „Ja, ich bin es selbst“ 
    – Diese Formulierung bekräftigt seine Eigenständigkeit und wahre Identität. Er ist nicht nur eine symbolische oder übertragene Erscheinung Gottes, sondern wirklich die göttliche Person, die spricht und handelt. 
  1. „Der Anfang und das Ende“ 
    – Diese Aussage verstärkt das vorherige Symbol von Alpha und Omega. Christus war von Anfang an der zentrale Akteur im Erlösungsplan und wird es bis zum endgültigen Sieg über das Böse bleiben. 
  1. „Der Erlöser der Welt“ 
    – Das ist seine wichtigste Rolle: Er kam in die Welt, um durch sein Sühnopfer die Menschheit von Sünde und Tod zu befreien. Seine Erlösung ist nicht auf eine bestimmte Gruppe beschränkt, sondern gilt der ganzen Welt – allen Menschen, die bereit sind, sein Opfer anzunehmen. 

In Vers 2 offenbart Jesus Christus entscheidende Wahrheiten über seine Beziehung zum Vater, seine Mission und seine göttliche Herrschaft: 

1. „Ich habe den Willen dessen vollbracht ...“ 

  • Vollkommener Gehorsam: Christus erklärt, dass er vollständig den Willen des Vaters erfüllt hat. Das schließt insbesondere sein Sühnopfer ein, das die zentrale Handlung des Erlösungsplans ist. 
  • „Dessen ich bin“: Diese Formulierung zeigt die enge Verbindung zwischen Christus und dem Vater. Er gehört dem Vater nicht im Sinne einer Unterordnung wie ein Diener, sondern in vollkommener Einigkeit des Wesens und Willens. 
  • „In Bezug auf mich“: Das bedeutet, dass der Vater einen bestimmten Plan für Christus selbst hatte, den dieser bis zur Vollendung ausführte. Der Gehorsam Christi war nicht nur auf andere ausgerichtet, sondern betraf ihn persönlich – insbesondere in seinem Leiden und Opfer. 

2. „... damit ich mir alles untertan mache“ 

  • Universale Herrschaft: Christus zeigt, dass sein Gehorsam nicht nur der Erfüllung einer Pflicht diente, sondern ein weitreichendes Ziel hatte: die gesamte Schöpfung unter seine Herrschaft zu bringen. 
  • „Alles untertan“ bedeutet, dass er durch sein Sühnopfer und seine Auferstehung Macht über alle Dinge erlangt hat – über Leben und Tod, über Sünde und Erlösung, über alle Menschen und sogar über den Satan. 
  • Dies steht im Einklang mit anderen Schriftstellen, wie Philipper 2:10-11, wo es heißt, dass sich „jedes Knie beugen und jede Zunge bekennen wird, dass Jesus Christus der Herr ist“

In Vers 3 offenbart Jesus Christus zentrale Wahrheiten über seine göttliche Macht, seine Rolle als Richter und das endgültige Schicksal der Welt: 

1. „Ich habe alle Macht inne“ 

  • Absolute göttliche Autorität: Christus bestätigt, dass er alle Macht besitzt – im Himmel und auf Erden (Matthäus 28:18). 
  • Seine Macht ist nicht begrenzt auf bestimmte Bereiche, sondern umfasst das gesamte Universum, das Leben und den Tod, sowie das geistige und physische Schicksal aller Menschen. 
  • Dies bestätigt, dass Christus der höchste Herrscher ist, der letztlich über alles gebietet. 

2. „Ja, auch für die Vernichtung des Satans ...“ 

  • Christus wird den endgültigen Sieg erringen: Am Ende der Welt wird er Satan und dessen Werke vernichten. Dies bedeutet nicht nur die Bestrafung Satans, sondern auch die vollständige Beseitigung aller Auswirkungen des Bösen
  • Dies entspricht der Lehre aus Offenbarung 20:10, wonach Satan für immer gebunden und in den „Feuer- und Schwefelsee“ geworfen wird. 
  • Seine Macht über das Böse zeigt, dass er nicht nur der Erlöser ist, sondern auch der gerechte Richter und Vollstrecker der Gerechtigkeit

3. „Und den letzten großen Tag des Gerichts ...“ 

  • Christus ist der Richter der Menschheit: Er wird am letzten Tag das endgültige Gericht über alle Menschen bringen. 
  • Dies bestätigt seine göttliche Souveränität – das Gericht ist nicht in den Händen von Engeln oder anderen Wesen, sondern allein in seiner. 

4. „... jeden Menschen gemäß seinen Werken ...“ 

  • Individuelles, gerechtes Gericht: Jeder Mensch wird nach seinen Werken beurteilt. 
  • Das Gericht ist persönlich und basiert auf tatsächlichen Handlungen, nicht nur auf Absichten oder Worten. 
  • Dies steht im Einklang mit anderen Schriftstellen, z. B. Matthäus 16:27: „Der Sohn des Menschen wird kommen […] und dann wird er jedem vergelten nach seinem Tun.“ 

In Vers 4 offenbart Jesus Christus grundlegende Wahrheiten über Umkehr, Gerechtigkeit und seine eigene göttliche Natur: 

1. „... umkehren oder leiden“ 

  • Universelle Notwendigkeit der Umkehr: Kein Mensch ist von dieser göttlichen Anforderung ausgenommen – jeder muss entweder umkehren oder die Konsequenzen der Sünde tragen. 
  • Kein dritter Weg: Es gibt keine Alternative zwischen diesen beiden Optionen. Wer sich nicht durch Christus reinigen lässt, wird die Folgen seiner Sünden selbst tragen müssen. 
  • Dies erinnert an Alma 34:32-35, wo Alma warnt, dass Menschen, die die Umkehr aufschieben, am Ende nicht von ihrem Leid erlöst werden können. 

2. „... ich, Gott, bin endlos.“ 

  • Christus bezeugt seine göttliche Natur: Er ist nicht nur ein Prophet oder Mittler, sondern Gott selbst, der ewig existiert. 
  • Unveränderliche Gerechtigkeit: Weil er endlos ist, sind auch seine Gesetze, seine Macht und sein Gericht ewig gültig. 
  • Dies bedeutet, dass weder Menschen noch Satan seine ewigen Wahrheiten verändern oder umgehen können. 

In Vers 5 offenbart Jesus Christus wesentliche Wahrheiten über sein Gericht, die Unveränderlichkeit göttlicher Gerechtigkeit und die Konsequenzen der Sünde: 

1. „... widerrufe ich nicht die Richtersprüche...“ 

  • Göttliches Gericht ist unabänderlich: Christus stellt klar, dass seine Urteile nicht verhandelbar oder aufhebbar sind. 
  • Sein Wort ist endgültig: Seine Richtersprüche sind nicht willkürlich, sondern beruhen auf ewiger Gerechtigkeit. Niemand kann sich ihnen entziehen. 
  • Dies erinnert an Alma 42:22, wo Alma erklärt, dass Gott „seine Worte nicht aufheben kann“ ohne seine eigene Gerechtigkeit zu leugnen. 

2. „... Weh wird kommen ...“ 

  • Schwere Konsequenzen für die Unbußfertigen: Diese Begriffe beschreiben die tiefe Qual und Reue derer, die die Umkehr verweigert haben. 
  • Das Leid ist selbstverschuldet: Es kommt nicht, weil Christus grausam wäre, sondern weil diese Menschen bewusst die Möglichkeit zur Umkehr abgelehnt haben. 
  • Diese Formulierung wird auch in den Evangelien verwendet (Matthäus 25:30) und symbolisiert das endgültige Ausschließen von der Gegenwart Gottes

3. „... diejenigen, die zu meiner linken Hand ...“ 

  • Trennung zwischen Gerechten und Ungerechten: In der Schrift werden die Rechten oft als die Geretteten beschrieben, während die Linken diejenigen sind, die das Heil abgelehnt haben (Matthäus 25:31-46). 
  • Symbol der Verwerfung: Die „linke Hand“ steht für die Menschen, die Christus nicht angenommen haben und deshalb außerhalb seiner Herrlichkeit stehen müssen. 

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Montag, 3. März 2025

Ich bin Alpha und Omega

 

Ausschnitt aus Der Weg nach Getsemani, Darstellung von Steve McGinty
(Bild: Quelle)

“Ich bin Alpha und Omega, Christus, der Herr; ja, ich bin es selbst, der Anfang und das Ende, der Erlöser der Welt.” (Lehre und Bündnisse 19:1). 

Etwas, was L&B 19 so einzigartig macht ist, dass sich Christus erstmals nach seiner Auferstehung öffnet und Feinheiten dessen mitteilt, was während seines unendlichen Sühnopfers vor sich ging. Dies ermöglicht uns einen Einblick, in diesen Aspekt seiner Sühne, den wir sonst in den Heiligen Schriften nirgendwo finden. 

Geschichtlicher Hintergrund zu L&B 19: 

L&B 19 ist ein ganz besonderer Abschnitt in unserem Schriftenkanon. Wir befinden uns gerade in einer entscheidenden Zeit der Wiederherstellung des Evangeliums von Jesus Christus. Kirchengeschichtlich gesehen ist Martin Harris der einzige Freund von Joseph Smith, der über Mittel verfügte, das Werk finanziell zu unterstützen. Alle anderen waren in derselben ärmlichen Situation wie er. 

Im Sommer 1829 stand die Veröffentlichung des Buches Mormon vor einer entscheidenden Hürde. Joseph Smith und seine Unterstützer bereiteten das Manuskript für den Druck vor, doch die Finanzierung stellte ein großes Problem dar. Martin Harris, ein angesehener Farmer aus Palmyra, hatte sich bereit erklärt, die Hauptkosten zu übernehmen. Er ist somit eine der wichtigsten und entscheidendsten Figuren in dieser Phase der Wiederherstellung. Der Drucker Egbert B. Grandin verlangte 3.000 Dollar (Wert in 2021 etwa 85.000 Dollar!!) für eine außergewöhnlich hohe Erstauflage von 5.000 Exemplaren. Aufgrund des finanziellen Risikos weigerte sich Grandin jedoch, mit dem Druck zu beginnen, solange keine vollständige Zahlungssicherung vorlag. 

Um den Druck zu ermöglichen, musste Martin Harris fast sein gesamtes Land als Sicherheit einsetzen. Diese immense finanzielle Verpflichtung brachte ihn ins Wanken, da er nicht sicher war, ob der Verkauf der Bücher seine Investition wieder einbringen würde. Insbesondere seine Frau war nicht begeistert. In seiner Unsicherheit wandte er sich an Joseph Smith und bat ihn, den Herrn um eine Antwort zu ersuchen. Daraufhin wurde die Offenbarung in L&B 19 empfangen. Diese richtete sich direkt an Martin und betonte die Notwendigkeit der Umkehr sowie das Vertrauen in den Herrn. Die Offenbarung stellte zudem eine Parallele zwischen Martins Opfer und dem vollkommenen Opfer Jesu Christi her und ermahnte ihn, seinen Besitz nicht zu sehr zu lieben, sondern ihn für das Werk Gottes einzusetzen. 

Schließlich fasste Martin den Mut, seinen Besitz als Sicherheit zu hinterlegen. Am 25. August 1829 wurde die Hypothek abgeschlossen, und Grandin begann mit dem Druck des Buches Mormon. Damit konnte das "wunderbare Werk" fortgesetzt werden. 

Wie vergleicht Jesus Christus das Opfer, das er von Martin Harris fordert mit dem, das er selber erbracht hat? 

In der Offenbarung in L&B 19 stellt Jesus Christus eine eindrucksvolle Parallele zwischen seinem eigenen Opfer und dem Opfer her, das er von Martin Harris fordert. Martin ringt mit der Entscheidung, sein gesamtes Land als Sicherheit für den Druck des Buches Mormon einzusetzen. Er fürchtet den Verlust seines Besitzes und die Unsicherheit, ob er seine Investition jemals zurückerhält. Christus begegnet dieser Angst, indem er ihm die wahre Bedeutung von Opferbereitschaft aufzeigt. 

Der Erretter erinnert Martin daran, dass er selbst das größte aller Opfer gebracht hat – ein vollkommenes, unermessliches Leiden, um die Menschheit zu erlösen. Während Martin sich davor scheut, sein irdisches Eigentum loszulassen, hat Christus nicht gezögert, sein Leben hinzugeben und die Sünden und Qualen aller Menschen auf sich zu nehmen. Er stellt sich Martin als Beispiel vor Augen: Wo Martin mit Zweifeln kämpft, hat Christus sein Versprechen eingelöst. Wo Martin an materiellem Besitz hängt, verachtet Christus Habsucht und stellt geistige Güter weit über weltliche. 

Indem Christus Martin auffordert, sein Eigentum nicht zu begehren, sondern es „freiwillig für den Druck“ des Buches Mormon zu geben (L&B 19:26), zeigt er ihm, dass wahre Hingabe und Gehorsam größer sind als jede irdische Sicherheit. Letztlich verdeutlicht Christus, dass Martins Opfer zwar groß erscheint, aber im Vergleich zu dem unendlichen Preis, den er selbst gezahlt hat, unbedeutend ist. Diese Perspektive hilft Martin, seine Angst zu überwinden, seinen Glauben zu stärken und das Werk des Herrn zu unterstützen. 

Welche Lehre sollen wir daraus ziehen? 

Aus der Offenbarung in L&B 19 lernen wir eine tiefgehende Lektion über wahre Hingabe und Vertrauen in den Herrn. Martin Harris stand vor einer schweren Entscheidung: Sollte er seinen gesamten Besitz aufs Spiel setzen, um das Buch Mormon drucken zu lassen? Seine Angst vor Verlust und Unsicherheit ist menschlich nachvollziehbar, doch Christus zeigte ihm eine höhere Perspektive. Er erinnerte Martin daran, dass er selbst das größte Opfer gebracht hat – ein Opfer, das unermesslich war und ewige Folgen für die ganze Menschheit hatte. 

Diese Offenbarung lehrt uns, dass der Herr oft Opfer von uns verlangt, um seinen Willen zu erfüllen. Manchmal kann das bedeuten, materielle Sicherheiten loszulassen, persönliche Pläne aufzugeben oder Herausforderungen mit Glauben statt mit Angst zu begegnen. Doch Christus verspricht, dass solche Opfer niemals umsonst sind. Er verlangt von uns, unsere Prioritäten richtig zu setzen und geistige Schätze höher zu bewerten als weltliche Besitztümer. 

Gleichzeitig erinnert uns diese Offenbarung daran, dass Christus unsere Kämpfe und Ängste kennt. Er begegnete Martins Zögern nicht mit Strenge, sondern mit einer eindringlichen Einladung zur Umkehr und einem Zeugnis seines eigenen Gehorsams und Leidens. Das bedeutet, dass wir in unseren eigenen Prüfungen auf seine Führung vertrauen können. Wenn wir bereit sind, unsere Opfer zu bringen – sei es Zeit, Ressourcen oder persönliches Wohlbefinden –, wird der Herr uns tragen und segnen. 

Letztendlich zeigt die Geschichte von Martin Harris, dass wahrer Glaube nicht nur darin besteht, an Christus zu glauben, sondern auch, ihm in schwierigen Momenten zu vertrauen und ihm unser Leben ganz anzuvertrauen. 

Wie kann ich dieses Vertrauen gewinnen? 

Ein wesentlicher Schlüssel liegt im Schriftstudium und Gebet. Indem wir Jesu Worte erforschen und seine Verheißungen verinnerlichen, erkennen wir seinen vertrauenswürdigen Charakter. Gleichzeitig wächst Vertrauen durch kleine Schritte des Glaubens – wenn wir dem Herrn in alltäglichen Dingen gehorchen, sammeln wir Erfahrungen mit seiner Treue. Es hilft zudem, bewusst auf vergangene geistige Erlebnisse zurückzublicken, um Kraft aus ihnen zu schöpfen. 

Wahres Vertrauen bedeutet auch, den eigenen Willen dem Herrn zu übergeben und darauf zu vertrauen, dass seine Wege höher sind als unsere. Manchmal verlangt er Opfer von uns, doch diese bringen keine Verluste, sondern Wachstum und Segen. Der tiefste Grund für unser Vertrauen liegt schließlich im Sühnopfer Jesu Christi. In L&B 19 offenbart er die Tiefe seines Leidens, um uns zu zeigen, dass er uns vollkommen versteht und trägt. Wer sich ihm bewusst anvertraut, wird mit der Zeit erkennen, dass dieses Vertrauen nicht nur möglich, sondern der sicherste Halt im Leben ist. 

findechristus.org

Samstag, 1. März 2025

Ihr müsst umkehren und euch taufen lassen

 

(Bild: Quelle)

“Und ihr müsst der Welt predigen, nämlich: Ihr müsst umkehren und euch taufen lassen, im Namen Jesu Christi;” (Lehre und Bündnisse 18:41). 

  • Dieser Vers fasst den Kern des Evangeliumsauftrags zusammen: die Verkündigung von Umkehr und Taufe im Namen Jesu Christi, wodurch der Weg zur Errettung eröffnet wird. Diese Botschaft bildet das Fundament für das Wirken derjenigen, die dazu berufen sind, das Evangelium zu predigen, sei es Oliver Cowdery, David Whitmer oder die erst sechs Jahre später berufenen Zwölf Apostel (L&B 107), aber auch ein jeder, der den Namen des Herrn auf sich genommen hat. 

Eine Zusammenfassung von Lehre und Bündnisse 18:40-47 

In diesen Versen ermahnt der Herr seine Diener, in Demut den Vater im Namen Jesu Christi anzubeten. Sie werden beauftragt, der Welt zu predigen, dass alle Menschen – Männer, Frauen und Kinder im Alter der Verantwortlichkeit – umkehren und sich taufen lassen müssen. Der Herr fordert sie auf, seine Gebote zu halten, denn durch ihren Gehorsam wird er ein wunderbares Werk vollbringen, das viele dazu bringen wird, ihre Sünden zu erkennen, umzukehren und ins Reich Gottes einzutreten. Die Segnungen, die daraus resultieren, sind unermesslich groß. Gleichzeitig warnt der Herr, dass diejenigen, die seine Gebote nicht halten, nicht im Reich des Vaters errettet werden können. Er bekräftigt, dass diese Worte durch die Macht des Geistes von ihm, Jesus Christus, gesprochen wurden. 

„Richtet meine Kirche auf“ (Jeffrey G. Cannon) 

Der Artikel „Richtet meine Kirche auf“ beleuchtet die Ereignisse und Offenbarungen, die zur Organisation der Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage führten, insbesondere in Bezug auf die Berufung der Zwölf Apostel. Oliver Cowdery und David Whitmer erhielten 1829 den Auftrag, zwölf Männer auszuwählen, die als Zeugen Jesu Christi und Führungspersonen der Kirche dienen sollten. Diese Berufung wurde in L&B18 beschrieben. 

Joseph Smith hatte die Offenbarung erhalten, dass die Kirche auf den Grundsätzen des Evangeliums, des Sühnopfers und der Lehre Jesu Christi errichtet werden solle. Oliver und David wurden angewiesen, Männer auszuwählen, die den Wunsch und die Bereitschaft hätten, den Namen Jesu mit voller Herzensabsicht auf sich zu nehmen. Sie sollten an den Werken und Wünschen dieser Männer erkennen, wer für die Berufung geeignet war. 

Der Artikel zeigt, dass die Auswahl der Zwölf ein wichtiger Schritt für die Organisation der Kirche war und die Grundlage für die Führung der Kirche legte. Die Zwölf Apostel sollten weltweit predigen, Zeugnis von Jesus Christus ablegen und den Menschen helfen, Umkehr und Taufe zu empfangen. Dieser Prozess unterstreicht die Bedeutung des persönlichen Offenbarungsprinzips und des Glaubens an göttliche Führung. 

Zusammenfassend veranschaulicht der Artikel, wie der Herr die frühe Kirche durch Offenbarungen leitete, wie er Führungspersonen berief und vorbereitete und wie die Zwölf Apostel als zentrale Führungspersönlichkeiten für das Werk Jesu Christi eingesetzt wurden. 

Was besagen die Verse 41 bis 42, wer alles Umkehren muss? 

L&B 18:41-42 macht deutlich, dass die Botschaft der Umkehr und Taufe alle Menschen betrifft: 

  • Vers 41: Der Auftrag, die Welt zur Umkehr und Taufe im Namen Jesu Christi aufzurufen, umfasst alle Menschen – Männer, Frauen und Kinder, die das Alter der Verantwortlichkeit erreicht haben (in der Kirche Jesu Christi wird dies mit 8 Jahren definiert). Niemand ist ausgenommen; Umkehr und Taufe sind universelle Voraussetzungen, um in das Reich Gottes zu gelangen. 
  • Vers 42: Die Notwendigkeit der Umkehr und Taufe wird weiter betont: Jeder Mensch – unabhängig von Geschlecht, Herkunft oder Hintergrund – wird aufgerufen, diese grundlegenden Schritte im Evangelium Jesu Christi zu gehen, um Erlösung zu erlangen. 

Zusammengefasst: Der Herr erklärt, dass alle Menschen – unabhängig von Geschlecht oder Herkunft – umkehren und sich taufen lassen müssen, sobald sie ein Alter erreicht haben, in dem sie für ihre Taten verantwortlich sind. Dies unterstreicht die universelle Natur des Evangeliums und die Notwendigkeit, Christus als Erretter anzunehmen. 

Welche Menschen sind von der Notwendigkeit der Taufe ausgenommen? 

In der Lehre der Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage wird gelehrt, dass die Taufe für alle Menschen notwendig ist, um in das Reich Gottes eingehen zu können (Johannes 3:5; 2. Nephi 31:5-7). Es gibt jedoch bestimmte Personengruppen, die von dieser Notwendigkeit ausgenommen sind. 

1. Kleine Kinder unter dem Alter der Verantwortlichkeit 
Die Taufe ist nur für Menschen erforderlich, die das Alter der Verantwortlichkeit erreicht haben, das in der Kirche mit acht Jahren festgelegt wurde (LuB 68:25-27). Kleine Kinder sind von Natur aus rein und ohne Sünde, weshalb sie keiner Taufe bedürfen. Das Buch Mormon lehrt deutlich, dass es eine „schreckliche Bosheit“ wäre, kleine Kinder zu taufen, weil sie durch das Sühnopfer Christi bereits erlöst sind (Moroni 8:8-15). 

2. Menschen, die keine Möglichkeit hatten, das Evangelium zu empfangen 
Personen, die zu Lebzeiten keine Gelegenheit hatten, das Evangelium Jesu Christi kennenzulernen oder die Notwendigkeit der Taufe zu verstehen, sind nicht verdammt. Stattdessen wird ihnen im Geistigen Gefängnis die Möglichkeit gegeben, das Evangelium anzunehmen (1. Petrus 3:18-20; 1. Petrus 4:6). Für sie kann eine stellvertretende Taufe in den Tempeln vollzogen werden, damit sie diese Verordnung annehmen können, wenn sie es wünschen. 

3. Menschen mit geistiger Einschränkung 
Personen, die aufgrund geistiger oder kognitiver Einschränkungen nicht in der Lage sind, zwischen Gut und Böse zu unterscheiden oder die Tragweite der Taufe zu verstehen, werden ebenfalls durch das Sühnopfer Christi erlöst. Sie sind nicht an die Notwendigkeit der Taufe gebunden, weil sie nicht für Sünde verantwortlich gemacht werden können (LuB 29:46-50). 

Zusammenfassend sind also kleine Kinder, Menschen, die das Evangelium nie kennenlernen konnten, und geistig unzurechnungsfähige Personen von der Notwendigkeit der Taufe ausgenommen. Dennoch ist die Taufe für alle anderen Menschen ein unverzichtbarer Schritt auf dem Weg zur Errettung. 

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