Samstag, 3. Dezember 2022

Durch das Feuer meines Eifers soll die ganze Erde … verzehrt werden!

 

(Bild: Quelle)

„Darum harret meiner” — so lautet der Ausspruch des HErrn — „auf den Tag, an dem ich als Zeuge (oder: Ankläger) auftrete! Darin besteht nämlich mein Gericht, daß ich Völker versammle und Königreiche zusammenbringe, um meinen Grimm über sie auszugießen, die ganze Glut meines Zorns; denn durch das Feuer meines Eifers soll die ganze Erde (oder: das ganze Land) verzehrt werden!” (Zefanja 3:8). 

Durch das Feuer meines Eifers soll die ganze Erde … verzehrt werden! Das sind bestimmt keine sonderlich schönen Aussichten. Es ist die Folge von Schlechtigkeit. Schlechtigkeit des Volkes des Herrn, aber auch unzähliger anderer Völker der Menschheitsgeschichte. Ja, im spezifischen Fall war sein eigenes Volk so verderbt, dass er seiner nicht mehr gedenken wollte. Judas politische Führer sind arrogant und nachsichtig, seine religiösen Führer entweihen das Gesetz, das sie lehren sollen. Juda wurde wiederholt zur Umkehr aufgerufen, hat sich jedoch geweigert. Es lehnt den Herrn ab, obwohl er bei ihnen war und ihnen helfen und sie segnen wollte. Alles Mühen des Herrn vergebens. Zefanja spricht daraufhin ein Wehe über Jerusalem aus, und die Bestrafung, die es zu erwarten hat (Zefanja 3:1-8). Die Bestrafung ist die Zerstörung Jerusalems durch die Babylonier. Aber auch allen anderen Völkern, die Unschuldige unterdrücken und sich gegen Gott auflehnen, werden seinen Zorn zu spüren bekommen. 

Doch es gibt einen Lichtblick: Es wird keine totale Zerstörung geben, sondern eine Reinigung: „Ja, alsdann will ich den Völkern andere, reine Lippen schaffen, damit sie allesamt den Namen des HErrn anrufen und ihm einmütig dienen.” (Zefanja 3:9). Hier wird eine Läuterung aller Völker und eine weltweite Verehrung des Herrn vorausgesagt. Der Herr wandelt die Nationen in `eine vereinte Familie´ und erfüllt damit sein Versprechen an Abraham (Genesis 12;15;17). Nach der Zerstörung folgt immer wieder ein erneuter Aufbau. So auch bei Jerusalem, der Stadt, aus der am Ende der Tage das Wort des Herrn ausgehen wird (Jesaja 2:3) und in deren Mitte der Herr sein wird (Zefanja 3:17). Ich lerne, die Barmherzigkeit des Herrn ist end- und grenzenlos. Sein Zorn dient seinen Kindern oft als Katalysator sich zu ändern, Umkehr zu üben und wieder in seine Herde aufgenommen zu werden. Wie schlimm es unter den Menschen über alle Zeiten der Erdgeschichte auch zugegangen ist und noch zugehen mag: Am Ende wird alles gut. Und wenn es nicht gut wird, ist es noch nicht das Ende.” (angeblich Oscar Wilde). 

Welche Lehren ziehst du aus dem Buch Zefanja? 

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