(Bild: Quelle)
„Frohlocke laut, Tochter (= Bewohnerschaft von) Zion! Brich in Jubel aus, Tochter Jerusalem! Siehe, dein König kommt zu dir; gerecht und ein Retter (oder: sieghaft) ist er, demütig, und reitet auf einem Esel, auf einem Füllen, dem Jungen einer Eselin (vgl. Matth. 21,1—9).” (Sacharja 9:9).
Brich in Jubel aus, Tochter Jerusalem! Die letzten Kapitel neun bis vierzehn sind ganz anders, als die Kapitel eins bis acht. Jeder Abschnitt ist wie ein Blick durch ein Kaleidoskop mit Bezug auf das zukünftige messianische Königreich. Kapitel neun bis elf beschreibt die Ankunft des messianischen Königs, der auf einem Esel in das neue Jerusalem reitet, um Gottes Königreich über die Nationen zu gründen. Dann wird dieser König als Hirte über Israel dargestellt, der aber vom Volk abgelehnt wird, sowohl von seinen eigenen Leuten, als auch von ihren Anführern, die ebenfalls als Hirten dargestellt werden. Gott überlässt schließlich Israel diesen korrupten Hirten. Es stellt sich die Frage, ob Israel Gott für immer ablehnen wird. Die Kapitel neun bis vierzehn beantworten diese Frage mit `Nein´. Hier wird das zukünftige messianische Königreich dargestellt, das neue Jerusalem, in dem Gottes Gerechtigkeit endlich das Böse bekämpfen und besiegen wird. Der Herr wird sich aber auch der Rebellion in den Herzen seines eigenen Volkes entgegenstellen. Er wird seinen Geist über sie ausschütten, auf dass sie Umkehr üben werden. Das letzte Kapitel endet mit dem neuen Jerusalem als dem Sammelpunkt aller Nationen. Die Stadt wird zu einem neuen Garten Eden, und aus dem Tempel fließt ein Fluss lebendigen Wassers, welches der gesamten Schöpfung Heilung bringt.
Ich lerne, das Lesen des Buches Sacharja ist wie eine Achterbahnfahrt. Die Visionen sind voller erschreckender Bilder, wie es auch die Geschichte der Welt, und wie auch unser eigenes Leben ist, das auch nicht immer nach geordneten Mustern verläuft. Doch die Propheten geben uns Einblicke in Gottes Handeln, und wie Gott die Geschichte so lenkt, dass sie seinen Zielen folgt. Wir werden durch Sacharja eingeladen, über das Chaos hinauszuschauen, und unsere Hoffnung auf die Ankunft von Gottes Königreich zu setzen. Ich fühle mich zur Treue gegenüber Gott angespornt.
Welche Gründe gibt es für dich, in `Jubel auszubrechen´?
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