(Bild: Quelle)
„Da erhob das Volk das Kriegsgeschrei, und die Posaunen ertönten; und als das Volk den Posaunenschall vernahm und ein lautes Kriegsgeschrei erhoben hatte, da stürzte die Mauer in sich zusammen, und das Volk drang in die Stadt ein, ein jeder da, wo er gerade stand. Als sie so die Stadt eingenommen hatten,“ (Josua 6:20).
Da erhob das Volk das Kriegsgeschrei, und die Posaunen ertönten. Was hat es mit dem Kriegsgeschrei und den Posaunen auf sich? Israel hat den Jordan von Osten her überquert und sollte nun Jericho einnehmen, die erste kanaanitische Stadt. Hiermit begann die Inbesitznahme des Abram und seinen Nachkommen versprochenen Erbbesitzes (Genesis 12:5-7). Der Herr hat Josua genau erklärt, wie sie bei der Einnahme Jerichos vorgehen sollten. Dabei spielten das `Schofar´ und die `menschliche Stimme´ eine gewichtige Rolle.
- Das Schofar
ist eine Posaune aus dem Widderhorn. Widderhorn, das erinnert doch an eine Begebenheit mit Abraham. Als er Gottes Gebot folgend seinen einzigen Sohn Isaak opfern wollte, hat ihm Gott einen Widder stattdessen opfern lassen, der sich mit seinen Hörnern in einem Busch verfangen hatte. Abraham wurde also durch einen Widder erlöst. Auch später am Sinai spielte das Schofar eine Hauptrolle. Wenn es immer stärker und stärker geblasen wurde, redete Mose mit dem Herrn und der Herr antwortete ihm mit lauter Stimme (Exodus 19:19). Auch wenn der Herr die Menschen eines Tages durch seine eigene Stimme rufen wird, geschieht dies durch eine Posaune, die lange und laut ertönen wird (Lehre und Bündnisse 29:13). Für Israel hat also das Schofar eine große religiöse Bedeutung. Nun sollte durch das Blasen eines Widderhorns Jericho erobert werden. Wie das? - Die menschliche Stimme
sollte wie das Widderhorn, das Schofar, eine entscheidende Rolle bei der Einnahme Jerichos spielen. Wie das?
Sechs Tage sollten sieben Priester mit einer Schofar (Lärmposaune) vor der Bundeslade mit dem Volk die Stadtmauer umkreisen. Am siebenten Tag das Gleiche siebenmal, und dabei die Posaune erschallen lassen. Danach kommt die Stimme des Volkes zum Einsatz. Wenn nämlich mit der Posaune ein bestimmtes Zeichen gegeben wird, soll das ganze Volk ein Kriegsgeschrei erheben, und die Stadtmauer wird einstürzen, was auch tatsächlich passierte (Josua 6:4-5,20). Ich lerne, wieder hat der Herr ein riesiges Wunder geschehen lassen, um seinem Volk den Abraham versprochenen Erbbesitz am Land, in dem Milch und Honig fließen (viel Platz für Ziegen, und viele Dattelbäume, deren Früchte honigsüß schmecken), zukommen zu lassen. Es war der Beginn. Wenn das Volk gehorsam war, half der Herr bei der weiteren Landübernahme, wenn nicht, so siegte der Gegner. Wenn ich also meinen Bündnissen treu bin, wird der Herr auch mich gegen meine Feinde, die Anfechtungen Satans, siegen lassen.
Wie hat dir der Herr bei Anfechtungen schon geholfen?
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