(Bild: Quelle; Screenshot)
„Ich habe dir also zur Pflicht gemacht: Sei stark und entschlossen! Habe keine Angst und verzage nicht! denn mit dir ist der HErr, dein Gott, bei allem, was du unternimmst.” (Josua 1:9)
Sei stark und entschlossen! Habe keine Angst und verzage nicht! Sagt wer, zu wem? Mose, der Prophet, „mit dem der HErr von Angesicht zu Angesicht verkehrt hätte;“, und der seinem Nachfolger, Josua, die Hände aufgelegt hatte, und ihn zu seinem Nachfolger ordiniert hatte, wurde vom Herrn aufgenommen, weil er im Himmel andere wichtige Aufgaben zu erledigen hatte (Alma 45:19). Beispielhaft: Mose erschien Petrus, Jakobus und Johannes auf dem Berg der Verklärung, um ihnen das höhere Priestertum zu übertragen (Matthäus 17:3). Seine Aufgaben auf Erden hatte er erfüllt, indem er das Volk Israel bis vor die Grenzen des Landes geführt hatte, das der Herr Abraham und seinen Nachkommen als Erbteil versprochen hatte (Deuteronomium 34:9-10).
Also übernahm jetzt Josua, einer der zwölf Männer, die das Land vorher erkundet hatten, und wie Kaleb (Numeri 13:30), die Einnahme befürwortet hatte, die Verantwortung für den Einzug Israels in das `verheißene Land´. Die Aussage im obigen Vers tätigt also Gott ihm gegenüber. Warum sagte ihm der Herr, er solle keine Angst haben, und nicht verzagen? Nun, in dem Land, das der Herr ihnen versprochen hatte, lebten noch Völker, u. a. die Kanaaniter. Diese hatten dem Herren abgeschworen. Sie dienten weltlichen Göttern (Numeri 33:52), ja brachten Kinderopfer dar, sogar Abraham sollte einst geopfert werden, weil er Gott nicht abschwören wollte (Köstliche Perle Abraham 1:5-16). Vierzig Jahre hatte der Herr diesen Völkern Zeit gelassen, sich zu ihm zu bekehren, jetzt waren sie für den weltlichen Untergang reif. Kein Kind des Herrn hätte unter ihnen rechtschaffen aufwachsen können. Aber die Landeinnahme würde natürlich nicht friedlich vonstattengehen. Das ist der Grund, warum der Herr Josua Kraft zusprach, allerdings nur für den Fall, dass er und Israel den mit Gott eingegangenen Bündnissen treu blieb. Ich lerne, auch mir spricht der Herr Kraft und Mut zu, wenn ich schwierige Zeiten zu durchschreiten habe, und sagt mir, dass ich `stark und entschlossen´ sein soll, keine `Angst´ haben brauche, nicht `verzagt´ sein muss. Er wird in allem, was ich unternehme – solange ich meine Bündnisse einhalte –, auch mit mir sein. Dieses Wissen hilft in solchen Situationen ungemein. Der Herr möchte, dass wir stark und mutig, und nicht ängstlich sind, unser Vertrauen in ihn setzen.
Wovor hattest du schon mal Angst und warst verzagt? Wie ist dir geholfen worden?
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