„Aaron lege diesem Bock seine beiden Hände fest auf den Kopf, bekenne über ihm alle Verschuldungen der Israeliten und alle Übertretungen, die sie sich irgendwie haben zuschulden kommen lassen; er lege sie auf den Kopf des Bockes und lasse diesen durch einen bereitstehenden Mann in die Wüste fortschaffen.“ (Levitikus 16:21).
Aaron lege diesem Bock seine beiden Hände fest auf den Kopf. Im Kapitel 16 wird vom Herrn das Ritual zum Versöhnungstag (Jom-Kippur) vorgegeben, der einmal im Jahr zu feiern ist. Ein Teil davon betrifft zwei Ziegenböcke als `Sündopfer´ (Vers 5). Zunächst soll Aaron, der erste Hohepriester des Volkes, in entsprechender Tempelkleidung, einen Stier als `Sündopfer´ für sich selber und das ganze Haus Israel darbringen, damit er, von Sünden gereinigt, dienen kann. Dann stellt er die beiden Böcke vor das Offenbarungszelt, vor den Herrn, und wirft zwei Lose über sie. Eines für den Herrn und eines für Asasel (Unheil abwendend), den `Sündenbock´. Den Bock, auf den das Los des Herrn gefallen ist, soll er dann als `Sündopfer´ herrichten. Mit dem anderen Bock wird sodann die `Sühnehandlung´ vollzogen, indem der Hohepriester diesem seine Hände auf den Kopf legt, und ihm dadurch alle Verfehlungen des Volkes überträgt. Durch einen bereitstehenden Mann wird dieser Bock, mit den Sünden des Volkes beladen, `in die Wüste geschickt´, von wo es für den Bock keine Rückkehr gab. Die so gesühnten Sünden waren für immer weggenommen.
Ich lerne, ein `Sündenbock´ übernimmt die Schuld eines ganzen Volkes und befreit es davon. Ein Hinweis auf den `Sündenbock´ der kommen sollte, um die Sünden der gesamten Menschheit hinwegzutragen. Dies konnte nur einer sein: Jesus Christus! Ich werde daran erinnert, dass der Hohepriester Kaiphas das `Lamm Gottes´, nämlich Jesus Christus, als Opfer darbrachte (Matthäus 26:57,65-66), wie dieser `Aaronische Hohepriester´ Aaron, den Sündenbock darbot. Christus ist unser `Hohepriester´. Anders als Aaron war dieser aber sündenfrei, und konnte ohne Sühne für sich selber, für alle Menschen vor dem Herrn amtieren und in das `Allerheiligste´ eintreten. Ich kann nicht dankbar genug sein für I H N, für unseren `Sündenbock´, für Jesus Christus. Wie kann ich meine Dankbarkeit zeigen? Indem ich seinem Vorbild nacheifere, umhergehe und Gutes tue (Apostelgeschichte 10:38), ihm als Opfer ein `reuiges Herz und einen zerknirschten Geist´ darbringe (3 Nephi 9:19,20).
In welchem Zusammenhang wurden dir schon mal `die Hände auf den Kopf´ gelegt?
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen