(Bild: Quelle)
„… da regte sich der Unwille in Mose, 11 so daß er zum HErrn sagte: „Warum verfährst du so übel mit deinem Knecht, und warum nimmst du so wenig Rücksicht auf mich, daß du die Last (der Sorge) für dieses ganze Volk auf mich legst?“ (Numeri 11:10-11).
Da regte sich der Unwille in Mose. Was war passiert, dass sich in Mose `Unwille gegenüber dem Herrn´ regt, und er sich regelrecht bei ihm über seine Überlastung mit dem Volk beschwert? Wiedereinmal war es so weit, dass das Volk darüber murrt, dass es kein anständiges Essen, wie es dies in Ägypten hatte, gibt. Immer nur `Manna, Manna und nochmals Manna´. Diejenigen, die sich ihnen bei der Auswanderung aus Ägypten angeschlossen hatten, wurden `lüstern´, wohl gierig auf etwas anderes als nur Manna zur Nahrung (Numeri 11:1-6)! Es sehnte sich zurück nach Fleisch, Gurken, Melonen, Lauch, Zwiebeln und Knoblauch. An die Beschwernisse seiner `Knechtschaft´ erinnerte es sich wohl nicht mehr? Da mussten sie zwangsweise schuften, um diese Lebensmittel bekommen zu können. Hier fiel das Manna, das sie unterschiedlich zubereiten konnten, mit dem Tau vom Himmel. Sie brauchten es also nur morgens aufsammeln und dann zubereiten! Doch, wem ergeht es nicht so, dass, wenn er tagtäglich in einer Pralinenfabrik, oder einer Konditorei arbeitet, dieser Leckereien nach einiger Zeit des Genusses überdrüssig wird?
So erging es also wiedermal Israel, es hatte die Nase voll, und Noah bekam diesen Frust voll ab und `beschwert´ sich nun seinerseits beim Herrn, warum er das alles alleine ausbaden soll! Es ist ihm einfach zu schwer, immerhin ist von einem riesigen Volk die Rede; die Bibel spricht von mindestens 600.000 Leuten zu Fuß, ohne Kinder (Numeri 11:14,21; 2. Mose 12:37). Lieber möchte er, dass der Herr ihn umbringen solle, als das ertragen zu müssen (Numeri 11:15). Wieder ist der Herr langmütig und hat eine Lösung. Er stellt Mose siebzig Älteste zur Seite, die ihn bei der Führung des Volkes unterstützen sollen, und gibt ihnen einen Teil von dem Geist, den Mose hat – ich verstehe das so, dass auch sie einen Teil des Geistes der Offenbarung bekommen, wie Mose ihn hat, denn Josua wurde offensichtlich neidisch darüber, und wollte dass dies nicht geschehe. Doch Mose sagte ihm, dass es gut wäre, wenn alle diesen Geist hätten (Numeri 11:16-17. 28-29). Dem Volk ließ der Herr dann einen Monat lang Fleisch zukommen, bis es ihnen zur Nase herauskommen würde (Numeri 11:20). Ich lerne, wenn mir der Herr Segnungen zuteilwerden lässt, darf ich dieser mit der Zeit nicht überdrüssig werden, sie als normal hinnehmen, und mir etwas anderes wünschen. Nein, ich muss dankbar sein ob der Fürsorge, die der Herr mir entgegenbringt. Wird mir eine Last zu viel, kann ich mit dem Herrn darüber sprechen, und er wird, so es in seinem Sinne ist, Möglichkeiten der Entlastung schaffen. Ich darf auch nicht neidisch werden über die Segnungen, die der Herr auf andere ausgießt, sondern darf mich darüber freuen, dass der Herr auch meiner Schwester, meines Bruders gedenkt.
Wie ergeht es dir, wenn du tagtäglich dieselbe Mahlzeit zu essen bekommst?
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