„Und sie sagten einer zum andern: „Wir wollen uns einen Anführer wählen und nach Ägypten zurückkehren! 30 Ihr sollt nimmermehr in das Land kommen, das ich euch durch einen Eid zum Wohnsitz zugesagt habe, keiner außer Kaleb, dem Sohne Jephunne’s, und Josua, dem Sohne Nuns.” (Numeri 14:4,30).
Ihr sollt nimmermehr in das Land kommen. Elder Dieter F. Uchtdorf erzählte einmal die Geschichte eines Kellners, der seinen Gast fragte, ob ihm das Essen zugesagt hätte. Der Gast bestätigte, dass alles wunderbar war. Es wäre aber wünschenswert gewesen, mehr Brot zu haben. Als der Gast das nächste Mal kam, verdoppelte der Kellner die Portion Brot auf vier Scheiben. Dennoch war der Gast nicht zufrieden. Das nächste Mal verdoppelte der Kellner das Brot wieder, jedoch ohne dass der Gast zufrieden gewesen wäre. Das nächste Mal wollte der Kellner den Gast aber zufriedenstellen. So nahm er ein 2,5 Meter langes Brot, teilte es in zwei Stücke und servierte es dem Gast mit einem Lächeln, und wartete gespannt auf dessen Reaktion. Der Gast sagte, das war gut, wie immer, aber ich stelle fest, dass Sie immer nur zwei Scheiben Brot dazugeben.
So gab es als Ergebnis der vierzigtägigen Erkundung des verheißenen Landes Kanaan (das Land in dem Milch und Honig fließen soll; bedeutet, dort ist Platz für viele Ziegenherden und es gibt Dattelbäume mit honigsüßen Früchten) 10 Teilnehmer, die das Negative sahen und davor warnten dort hinzuziehen. Ob des katastrophalen Erkundungsergebnisses wollte daraufhin das Volk direkt nach Ägypten zurückwandern. Zwei, Josua und Kaleb, sahen jedoch all das Positive, und gaben Mose und dem Volk Rückmeldung, dass es wert sei, in dieses Land zu ziehen, und der Herr mit ihnen sein würde. Das Volk aber weigerte sich, und der Herr wollte es mit der Pest schlagen. Mose legte sich jedoch beim Herrn für das Volk wieder ins Zeug, und der Herr vergab ihm. Es sollte aber solange in der Wüste umherwandern, bis die erste Generation der Auswanderer gestorben wäre, und somit nur deren Kinder in das verheißene Land dürften. Weil Josua und Kaleb zum Herrn gehalten hatten, durften sie auch in das Land hinein. Die anderen zehn, die das Volk davon abbringen wollten in das Land zu ziehen, starben eines plötzlichen Todes. Das Volk wollte nun aber doch nach Kanaan ziehen. Mose warnte es davor. Sie hörten nicht auf ihn und wurden in einer kriegerischen Auseinandersetzung von den Amalekitern und Kanaanäern geschlagen und zersprengt. (Numeri 13:26-33 und 14:1-45). Ich lerne, wir entscheiden, ob wir das Positive sehen, oder das Negative, ob das Glas halbvoll, oder halbleer ist. Ich bin ein positiv denkender Mensch. Dafür danke ich dem Herrn von ganzem Herzen. So versuche ich in allem das Gute zu sehen, zu erkennen, dass der Wille des Herrn für mich nur zu meinem Besten dient.
Wie betrachtest du das Ungewisse, das vor dir liegt, eher wie die zehn, oder doch lieber wie die zwei Kundschafter?
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