(Bild: Quelle)
Moroni sagt uns weiter: „Und es ist durch Glauben, dass meine Väter die Verheißung erlangt haben, dass dieses hier durch die Anderen an ihre Brüder gelangen wird; darum hat der Herr mir geboten, ja, nämlich Jesus Christus.“ (Ether 12:22).
Dass dieses hier durch die Anderen an ihre Brüder gelangen wird. Bis jetzt hatte Moroni über den Glauben geschrieben, der auf Christus ausgerichtet ist. Hier in diesem Vers wechselt er die Perspektive. Er schreibt nun von denjenigen seiner Vorfahren, die ihren Glauben darauf ausgerichtet hatten, was in der Zukunft sein würde, und in der Lage waren, dies auch zu sehen. Eines von dem, was sie voraussahen, war das Erscheinen des Berichtes, an dem Moroni gerade arbeitete. Sein Augenmerk richtet sich nun auf dieses, sein Projekt.
Einer seiner Vorväter, die aufgrund von Glauben vom Herrn die Verheißung erlangten, dass dieser Bericht der Nephiten eines Tages durch die `Anderen´ – also diejenigen, die nicht Angehörige des Hauses Israels sind und das Evangelium noch nicht angenommen haben (3. Nephi 16:4,6,7,8,9,10,12,13) – an seine Brüder gelangen würde, war Enos. Enos war ein nephitischer Prophet und Berichtführer im Buch Mormon. Er hat in glaubensvollem langem Ringen mit dem Herrn Vergebung seiner Verfehlungen erlangt (Enos 1:1-8). Dann schloss der Herr, aufgrund seines tiefen Glaubens, mit Enos noch einen Bund, nämlich, dass diese Aufzeichnungen der Nephiten bewahrt bleiben werden und zu der vom Herrn vorgesehenen Zeit für die Lamaniten hervorgebracht werden würden (Enos 1:15-17). Am 22. September 1827 wurde dieser mit etlichen nephitischen Propheten geschlossene Bund des Herrn wahr. Moroni, der diesen Bericht zusammengefasst, und im Auftrag des Herrn um die 421 n. Chr. in einem Hügel verborgen hatte (Mormon 8:14; Moroni 10:2), wurde nun von ihm, aus diesem wieder hervorgebracht, und Joseph Smith zur Übersetzung übergeben (Joseph Smith – Lebensgeschichte 1:59). Joseph kam seinem Auftrag nach, übersetzte diesen Bericht (Joseph Smith – Lebensgeschichte 1:75*), veröffentlichte ihn 1830 kurz vor der Gründung der Kirche des Herrn als „Das Buch Mormon“ (Heilige Band 1 Kapitel 8 Seite 95; lies ab: „Am 26. März 1830 ...“), und bis heute ist er weltweit in die Hände vieler Millionen von Menschen unterschiedlichster Nationalität gelangt (eine Übersicht siehe hier), wie es der Wunsch aller glaubensvollen nephitischen Propheten war. Ich bin dankbar für alle, die an diesem Auftrag des Herrn glaubensvoll und unter vollem Einsatz unter schwierigsten Bedingungen, mitgewirkt haben. Dadurch sind wir unvorstellbar reich gesegnet, denn wir haben einen `weiteren Zeugen für Jesus Christus´!
Inwiefern fühlst du dich durch das Buch Mormon gesegnet?
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