(Bild: Quelle)
Moroni erklärt, warum Jesus dem Bruder Jareds erschien: „Und er diente ihm so, wie er den Nephiten diente; und all dies, damit dieser Mensch wisse, dass er Gott sei, wegen der vielen großen Werke, die der Herr ihm gezeigt hatte.“ (Ether 3:18).
Und er diente ihm so, wie er den Nephiten diente. Gestern habe ich die Frage, die Interesse an meinem Blogbeitrag wecken sollte gestellt: "Was meinst du, hat sich Jesus Christus je einem Menschen persönlich gezeigt, und wenn ja, aus welchem Grund?" In dem heute betrachteten Vers liefert uns Moroni einen ganz wesentlichen Grund: Dienen.
Jesus Christus, der Schöpfer der Welten, derjenige, der sich herabgelassen hat, all unsere Sünden auf sich zu nehmen, unser größter Heiler, unser Erlöser, er hat Jareds Bruder gedient, und zwar so, wie er Jahrhunderte später auch den Nephiten diente (3. Nephi 11 bis 26). Moroni kann das so berichten, weil er ja der letzte lebende Nephit war und eine Zusammenfassung des Berichtes der Nephiten machte. Bei dieser Aussage kommt mir doch als Erstes das Bild des den Jüngern dienenden Jesus in den Sinn. Es war der Vorabend seines Kreuzestodes. Er war mit seinen Aposteln zum letzten Mahl versammelt, als er sein Gewand ablegte und sich mit einem Leinentuch umgürtete, Wasser in eine Schüssel goss und den Jüngern begann deren Füße zu waschen und mit dem Leinentuch abzutrocknen (Johannes 13:1-7). Zum einen war die Fußwaschung früher eine Geste der Gastfreundschaft (1. Timotheus 5:10), zum anderen eine heilige Handlung der Reinigung (Lehre und Bündnisse 139:138-140). Christus hat uns ein Beispiel im Dienen gegeben und uns aufgefordert aneinander ebenso liebevoll und demütig zu handeln (Johannes 13:14-15). Dann fordert der Herr mich auch noch auf, wenn ich weiß, dass ich dienen soll, auch nach diesem Wissen zu handeln (Johannes 13:17).
Wie wurde dir schon gedient und wie hast du schon anderen gedient – anderen Fürsorge entgegengebracht?
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