Freitag, 10. Januar 2020

Und es wurde verboten, dass jemand das niederschriebe, was sie redeten


Jesus lässt die kleinen Kinder zu sich kommen
Bild: Quelle)

Mormon, der die Aufzeichnungen der Nephiten zusammenfasste, berichtet weiter über die Begebenheit als Jesus nach seiner Auferstehung die Nephiten besucht: „Und es begab sich: Nachdem er in den Himmel aufgefahren war—zum andernmal, da er sich ihnen gezeigt hatte und zum Vater gegangen war, nachdem er alle ihre Kranken und ihre Lahmen geheilt hatte und ihren Blinden die Augen aufgetan und ihren Tauben die Ohren freigemacht und wahrlich allerart Heilungen unter ihnen vollbracht und einen Mann von den Toten erweckt hatte und ihnen seine Macht gezeigt hatte und zum Vater aufgefahren war— 16  siehe, es begab sich: Am nächsten Tag versammelte sich die Menge, und sie sahen und hörten diese Kinder; ja, selbst Säuglinge öffneten den Mund und redeten Wunderbares; und es wurde verboten, daß jemand das niederschriebe, was sie redeten.“ (3. Nephi 26:15-16).

Und es wurde verboten, dass jemand das niederschriebe, was sie redeten. In dem gestern betrachteten Vers haben wir erfahren, dass der Herr die Kinder lehrte und ihnen die Zunge löste, damit sie ihren Vätern Größeres preisgeben konnten, als Jesus dem Volk offenbart hatte (siehe hier). Heute das noch unfassbarere: Der Herr öffnete den Säuglingen den Mund, sodass sie Wunderbares reden konnten. Ich denke an eine ähnliche Aussage Jesu im Neuen Testament: „In jener Zeit sprach Jesus: Ich preise dich, Vater, Herr des Himmels und der Erde, weil du das vor den Weisen und Klugen verborgen und es den Unmündigen offenbart hast.“ (Hervorhebung hinzugefügt; Matthäus 11:25). In der King James Version heißt es anstatt `den Unmündigen offenbart´, `revealed them unto babes´ (Hervorhebung hinzugefügt; siehe hier). Welch ein Wunder, das die Nephiten, die sich am Tempel im Land Überfluss versammelt hatten, erleben durften.

Vor drei Tagen stellte ich in der Ankündigung zu meinem Blogbeitrag auf Facebook die Frage: Meinst du, dass es bei dem Wort Gottes in gewisser Weise auch eine `Zensur´ gibt? Welche Antwort hattest du gegeben und wie stehst du nun zu dieser Frage? Wir hatten vor fünf Tagen aber auch schon darüber gesprochen, dass es eben Dinge gibt, die wir noch nicht begreifen können und wenn wir sie wüssten, keinen Sinn für uns darstellen würden (siehe hier). Orson Pratt führte in einer Rede, gehalten am 12. November 1879 in Mount Pleasant, in Bezug auf 3. Nephi 26: 16 aus: „… es waren Dinge, die zu groß, zu herrlich, zu heilig und zu weit fortgeschritten für die Kinder dieser Welt waren.“ (Zitat maschinell übersetzt aus Journal of Discourses, Vol 21, Seite 206; siehe hier). Den Zeitzeugen damals, wurde das Verständnis geöffnet und sie konnten es im Beisein des Herrn offensichtlich verstehen. Uns ist es noch nicht beschieden.

 Was meinst du, wird eines Tages die Zeit kommen, wo ein jeder Mensch diese wunderbaren Dinge in Erfahrung bringen und verstehen wird? Wenn ja, worauf stützt du deine Annahme? Tipp: Lehre und Bündnisse 101:32-34.

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