(Bild: Quelle)
Er löste ihnen die Zunge, und sie sprachen zu ihren Vätern Großes und Wunderbares. Wie uns ein paar Kapitel vorher berichtet wird, hatte Jesus die Menge aufgefordert ihre kleinen Kinder zu ihm zu bringen. Sie brachten sie zu ihm und setzten sie im Kreis um ihn herum auf den Boden (3. Nephi 17:11-12) und Jesus segnete sie und betete für sie zum Vater (3. Nephi 17:21).
Und nun lehrte er diese Kleinen und diente ihnen weiter. Wie wunderbar zu erfahren, dass Jesus sich nicht nur der Großen, sondern auch der Kleinsten annahm. Und dann etwas, was uns in höchstes Staunen versetzen würde, wenn wir persönlich dabei gewesen wären: Der Herr befähigte diese Kleinen ihren Eltern größere Dinge zu sagen, als Jesus selber dem Volk offenbart hatte. Wir lernen, dass dies dadurch geschah, dass er ihnen die `Zunge löste´. Du kennst den Ausspruch: „Kindermund tut Wahrheit kund und Alkohol lockert die Zunge“? In diesem Sinn ist das `Lösen der Zunge´ natürlich nicht gemeint. In Lehre und Bündnisse lernen wir aus dem Wort des Herrn an den Bruder des Gründungspropheten Joseph Smith, Hyrum, dass man zuerst das Wort des Herrn erlangen muss, dann würde einem seine `Zunge gelöst´, damit man es durch den Geist des Herrn verkünden kann, um andere Menschen zu überzeugen (Lehre und Bündnisse 11:21). Genau dies war ja auch den Kleinen passiert. Jesus lehrte sie und dann wurde ihre `Zunge gelöst´. Ich bemühe mich auch stets, das Wort zunächst zu empfangen, bevor ich den Herrn bitte, meine `Zunge zu lösen´ - in meinem speziellen Fall sinnbildhaft für die Zunge, `meine Gedankenblockade zu lösen´, damit ich das Richtige schreiben kann.
Wie würdest du reagieren, wenn ein Kleinkind dir einen neuen Evangeliumsgrundsatz lehren würde?
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